Der SSD-Speicherplatz der Sony PlayStation 5 bietet nur 664 GB für Games, wie nach der offiziellen Offenlegung der Benutzeroberfläche bestätigt wurde.
Die PS5 reserviert rund 20 Prozent seines internen SSD-Speichers mit 825 GB für Betriebsfunktionen, sodass rund 664 GB für Software (Games) verwendet werden können. Durch die Präsentation der PlayStation 5-Benutzeroberfläche sind diese Werte bestätigt und verifizieren die Bildern die bereits diesem Monat durch das Internet geschwirrt sind.
Eines dieser veröffentlichten Bilder zeigte einen verfügbaren SSD-Speicherplatz von 664 GB, was bedeutet, dass die PS5 so wie die Xbox Series X rund 200 GB für Betriebssystemfunktionen benötigt. Die Xbox Series X hat jedoch etwas mehr Speicherplatz zur Verfügung, da es sich um eine 1-TB-SSD handelt.
Man muss aber dazusagen, dass die endgültigen Zahlen für die PS5-Geräte, die in den Einzelhandel kommen, geringfügig abweichen können, da es sich bei den durchgesickerten Bildern um Entwicklungskits handeln könnte.
Die Dateigrößen der ersten bekannten PS5-Games fallen auch recht hoch aus. So benötigt der Launch-Titel Demon’s Souls mindestens 66 GB SSD-Speicherplatz, während Marvel’s Spider-Man: Miles Morales 50 GB benötigt. Die Ultimate Edition des Spiels, dass ein PS5-Remaster des PS4-Spiels Spider-Man aus dem Jahr 2018 enthält, benötigt schon beachtliche 105 GB SSD-Speicherplatz der PlayStation 5.
Laut Sony bietet man jedoch mehr Flexibilität bei der Verwaltung des Speichers auf der neuen Konsole. So kann man als Spieler seine Installationen konfigurieren und zum Beispiel nur den Multiplayer-Modus eines Spiels installieren oder die Einzelspieler-Kampagne nach Abschluss löschen. Das macht vor allem bei den Call of Duty-Spielen Sinn, die immerhin die letzten Jahre zwischen 150 bis 200 GB Speicherplatz auf der PlayStation 4 benötigt haben.
PlayStation 5 vs. PlayStation 4 im Spezifikationen-Vergleich:
PS5 | PS4 | |
---|---|---|
Prozessor (CPU) | 8 Zen 2 Cores @ 3.5GHz (variable Frequenz) | 8 Jaguar Cores @ 1.6GHz |
Grafik (GPU) | 10.28 Teraflops, 36 CUs @ 2.23GHz (variable Frequenz) | 1.84 Teraflops, 18 CUs @ 800MHz |
Arbeitsspeicher | 16 GB GDDR6 | 8 GB GDDR5 |
Interface | 256-bit | 256-bit |
Derzeit macht es noch keinen Sinn sich Gedanken über eine externe SSD-Festplatte für die PlayStation 5 zu machen. Bisher hat Sony noch keine NVMe-Laufwerke validiert, so dass es noch keine Optionen zum Kaufen gibt. Die extremen Bandbreite PCIe 4.0 NVMe-Laufwerke werden wahrscheinlich ziemlich teuer sein, zumindest kurz nach Release der Konsole. Wie bei allen Technologien werden auch hier die Preise die nächsten Jahre fallen. So kostet eine Corsair MP600 mit 2 TB und einer nicht so schnellen Schreibgeschwindigkeit wie bei der PS5-SSD bei Amazon über 350 Euro! Über Preise für externe Festplatten mit dieser Technologie möchte man dabei noch gar nicht nachdenken.
Übrigens kann man seine PS4-Spiele weiterhin auf einer “normalen” externen Festplatte installieren, die dann auch die PS5 abspielt.
Die Sony PlayStation 5 erscheint am 19. November 2020 in Deutschland, Österreich und der Schweiz.