Nintendo: Super Mario-Schöpfer (71) plant noch keine Pensionierung

45 Jahre bei Nintendo und kein Ende in Sicht!

Nintendo - ©Nintendo

Shigeru Miyamoto gilt als einer der berühmtesten Japaner unserer Gegenwart. Schließlich hat der werte Herr sich das Super Mario, das Donkey Kong, das The Legend of Zelda und noch viele weitere Franchises ausgedacht, welche Millionen von Kindheiten und Leben geprägt haben. “The Guardian” hat ein Interview mit der Nintendo-Ikone, anlässlich seines 71. Geburtstags, geführt und dabei von ihm entlockt, dass er nach über vier Dekaden nicht ans aufhören denkt!

Miyamoto ist schon seit 45 Jahren bei Nintendo und zählt zu den ganz großen in der Videospielindustrie, welche er maßgeblich beeinflusst und auch komplett neue Ideen in die Branche gebracht hat, welche heute nicht mehr wegzudenken wären. Als Miyamoto 1977 bei Nintendo angefangen hat, war Nintendo noch kein offizielles Videospieleunternehmen. Das ist auch kein Wunder, schließlich hat die Firma Nintendo selbst mittlerweile über 130 stolze Jahre auf dem Buckel. So begann die Erfolgsgeschichte damit, das Miyamoto beim Entwickeln von Titeln für Arcade-Automaten mitgeholfen hat. Nachdem der Erfolg in den USA ausblieb, wurde Miyamoto beauftragt etwas wahrlich spezielles zu kreieren, was keinesfalls anderen Arcade-Titeln bis dato gleichen sollte.

Die ersten Erfolge mit Arcade-Automaten

Der Geschichtenerzähler Miyamoto schuf den Arcade-Titel Donkey Kong von 1981, welcher zwar keine neue, aber dafür effektive und lustige Geschichte erzählte. Donkey Kong gilt als eines der wichtigsten Videospiele von damals. Er war an weiteren Arcade-Spielen wie Radar Scope (1981), und Donkey Kong Jr. (1982) und Mario Bros. (1983) beteiligt. Danach wurde er u.a. für die erste Heimkonsole im Jahr 1983 von Nintendo, dem Famicom (NES, Nintendo Entertainment System) vom Unternehmen beauftragt.

So wurde Super Mario Bros. (1985) entwickelt. Ein Titel der Nintendo im Westen etabliert hat und als wichtigstes und einflussreichstes Videospiel aller Zeiten gilt. Und wäre dem nicht genug, so legte Miyamoto noch ein weiteres zeitloses Franchise nach: The Legend of Zelda (1986). So begann ein Kreuzzug, welcher bis heute fortgeführt wird. Und so wie es aussieht ist noch immer kein Ende seines Nintendo-Zeitalters in Sicht.

Miyamotos Gegenwart und Zukunft

Miyamoto meint, dass ihn der Tag an dem er umfalle mehr beschäftige, als der Umstand, dass er in Pension ginge. Heutzutage müsse man fünf Jahre im Voraus denken. Für den Fall, dass Mal etwas passieren sollte, denke er darüber nach wem er welche Verantwortungen überträgt. Er ist sehr dankbar, dass in die Dinge an denen er gearbeitet hat, noch immer so viel Energie investiert wird. Diese Dinge haben sich in der Welt verteilt und sind so von weiteren Personen kultiviert worden. Dies Leute haben mitgeholfen alle diese Werke so groß zu machen, wie sie heute sind. In diesem Sinne fühle er nicht, dass er darüber nicht mehr so viel Besitzanspruch über seine Taten bei Nintendo hätte.

Kein Videospieldesigner mehr: Das Nintendo-Schwergewicht sieht sich übrigens nicht mehr als Videospieldesigner, sondern viel mehr als jemand, der dafür zuständig ist, einzigarte Möglichkeiten für das Unternehmen zu entdecken. Dabei nennt er gute Beispiele wie die Super Nintendo World Parks oder dem Super Mario Bros. Film. Die Nintendo-Parks schießen weltweit wie Pilze aus dem Boden. Auch wenn es diese Parks noch gar nicht lange gibt, werden sie teilweise schon erweitert. Auch der Film war ein gigantischer Erfolg. Mit dem Einspielergebnis von 1,36 Milliarden USD gilt der Film als die bisher erfolgreichste Videospielverfilmung. In der Auflistung der wirtschaftlich erfolgreichsten Filme aller Zeiten landet der Super Mario Bros. Film gar auf Platz 16.

Ohne Shigeru Miyamoto hätten wir wohl viel verpasst. Nintendo wäre vermutlich nicht einmal annähernd dort, wo die Firma heute ist. In Sachen Videospiele unterstütze der rüstige Miyamoto Nintendo zuletzt bei Pikmin 4.

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