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FIFA 22: 4 Höhen und 4 Tiefen des Spiels zusammengefasst

12 Monate reichen nicht aus um ein grundlegendes neues Spiel zu erschaffen, so hat FIFA 22 seine Höhen, aber auch seine Tiefen!

FIFA 22 - (C) EA Sports

Jedes Jahr erscheint ein neues FIFA. Damit haben wir uns abgefunden, dass große Sprünge in der Entwicklung nicht zu erwarten sind. Nach unserem Review zu FIFA 22 haben wir einige Höhen und Tiefen zusammengefasst, die ihr wissen müsst.

Die gute Nachricht zuerst: Es gibt mehr Höhen als Tiefen in FIFA 22 (Ansonsten hätte ich die Wertung von 9/10 vorher bedenken müssen). EA Sports hat richtig viel gut gemacht, aber auch einige Dinge vernachlässigt. Vor allem PC-Spieler werden mit der neuesten Auflage der Fußballsimulation wenig Freude haben, immerhin fehlen so packende Neuerungen wie die HyperMotion-Technologie, die vor allem auf PlayStation 5 und Xbox Series X/S für mehr Realismus sorgt. Und neben Erweiterungen im Ultimate Team-Modus gibt es auch endlich wieder Neuerungen im Karriere-Teil des Spiels, der in der letzten Ausgabe so sträflich vernachlässigt wurde.

Eines vorweg: Mit FIFA 22 könnte man sogar Sportwetten online in Österreich betreiben, weil das Spiel derart realistisch aussieht.

FIFA 22: 4 (kleinere) Tiefpunkte des Spiels

Nicht alles ist Gold, was glänzt. In FIFA 22 gibt es – auch wenn es durchwegs ein gutes Videospiel ist – einige Dinge die nachbearbeitet gehören. Oder zumindest in FIFA 23 neu aufgestellt werden sollten.

Erstens: Mikrotransaktionen sind geblieben

EA Sports wird auch weiterhin die Lootboxen von Ultimate Team pushen, dass bringt richtig viel Geld in das Unternehmen. Sicherlich gibt es auch da und dort einen Spieler, der auch ohne Geld Spaß an dem Modus hat. Aber “Pay to Win” existiert, dass ist nicht zu leugnen. Und wenn man genauer darüber nachdenkt, dann ist es Glückspiel. Auch wenn es die Preview Packs gibt, die zumindest alle 24 Stunden vorab in die Karten schauen lassen.

Aussichten für FIFA 23: Auch der nächste Teil, der angeblich “Free to Play” wird, könnte hier keine Ausnahme machen. Wie auch sonst könnte der Entwickler Geld am Spiel verdienen, wenn nicht durch den jährlichen Verkauf seiner Sammelkarten.

Zweitens: Miese Zwischensequenzen

Der neueste Zugang ist das “Ich erschaffe meinen eigenen Verein”-Feature. Eine nette Idee, aber diese gestellten Zwischensequenzen hätten sich bessere Skripte verdient. Es gibt auch zu viele Wiederholungen, die bei einer solch riesigen Videospiele-Produktion ein wenig enttäuschen.

Drittens: Massive Kopfballstärke

Christiano Ronaldo ist ein Fußballspieler, der kann tatsächlich höher springen als manche weitspringen. Das mag so sein, aber in FIFA 22 haben plötzlich viele Spieler eine Kopfballstärke entwickelt, die schon fast “übermenschlich” ist. In dieser Ausgabe ist es ein wenig zu einfach, wenn man die angreifende Mannschaft ist, ein Kopfballtor nach einer Flanke zu schießen. Das gehört nachgeschärft.

Viertens: Finesse Schüsse sind zu Finesse

Besonders bei Ultimate Team achten alle Spieler auf “wahre Größen” im Angriff. Gewisse Spieler können einen Finesse Schuss ausüben, der in der Regel den Weg ins Netz findet. Vor allem unter den TOP 100-FIFA 22-Spielern gibt es einige Namen, die das können. Derzeit sieht es so aus, als würde jeder mit dem Schuss auch gleichzeitig R1/RB drücken. Man will doch nicht danebenschießen…

FIFA 22: 4 (größere) Höhepunkte des Spiels

FIFA 22 hat viele Höhepunkte, denn sonst hätten wir das Spiel nicht mit einer Wertung von 9/10 belohnt. Die “größten” Highlights haben wir hier zusammengefasst.

Erstens: Das Tutorial

Auch wenn man das letzte Mal bei FIFA 99 den virtuellen Rasen betreten hat: Mit dem Tutorial findet man sich schnell zu recht (und weiß auch gleich welche Mannschaft im Spiel überragend ist). Noch bevor das Spiel fertig heruntergeladen ist, kann man sein virtuelles Ego erstellen. Und dann erlernt man auch die ersten Tricks, bevor es ins PSG-Stadion geht und Champions League spielt. Genau so muss ein Fußballspiel beginnen!

Zweitens: Volta Arcade

Bisher kam Volta immer wie eine “unfertige Version” von FIFA Street daher. Die FIFA 22-Version bietet neue Fähigkeiten, die schon fast wie Superhelden von Marvel oder DC wirken. Der Modus bewegt sich weiter weg vom echten Fußball, aber genau das macht es so lustig. Es ist ein wenig wie Mario Party, nur eben mit besserer Grafik und originellen Tricks. So macht Online Gaming definitiv Spaß.

Volta Arcade ist genau das, was man am Wochenende zum Spaß sucht. Davon kann man eigentlich nicht genug bekommen!

Drittens: Langsameres Gameplay

Langsam ist manchmal besser. Vor allem für Pro Evolution Soccer-Spieler lohnt es sich, nun auch wieder bei FIFA vorbeizuschauen. Der Simulationsstil ist nun eher an PES dran, was durchaus besser gefällt. Das oft überhastete Gameplay von FIFA 21 war oft Grund, dass einige Controller durch die Gegend geflogen sind. Jetzt sieht es nicht mehr wie Tischtennis aus, sondern baut sich realer auf.

Es wird auch weniger Wert auf Skill-Moves gelegt. Passen ist absolut alles, und die Art und Weise, wie durch die Luft gehobene Bälle durch die Luft schweben, macht wirklich süchtig.

Viertens: HyperMotion

Der Name ist wirklich Programm. Das größte Feature, dass von EA Sports angepriesen wurde, ist es tatsächlich! Eigentlich ist nur schade, dass auch (noch) nicht PC-Spieler diese neue Feature erleben dürfen. Leider ist es aktuell nur für PlayStation 5 und Xbox Series X/S verfügbar, aber man merkt einen klaren Unterschied. Die meisten Spieler reagieren nun wie echte Fußballer es tun würden. Im Grunde kicken sie nicht alle nur im eingeschränkten Patrouillenmodus herum, bis der Ball ihre Zone betritt.

Wenn man das Spiel zu langatmig macht, merkt man am Spielfeld, wie andere nicht ballführende Spieler motivieren. Druck auf den Ballträger ausüben, während andere sogar die Motivation verlieren, weil eben nichts passiert. Das Spiel ist nun “organischer” und realistischer als je zuvor. Dank der neuen Technologie.