Der US-Publisher Activision hat endlich auf die anhaltende Cheat-Krise im Battle Royale-Shooter reagiert und hat über 60.000 Verbote erlassen.
Nachdem immer mehr Vorfälle wegen Cheating und Hacking in Call of Duty Warzone bekannt wurden hat Activision nun endlich reagiert. Über 60.000 Cheater/Hacker wurden aus dem kostenlosen Battle Royale-Spiel verbannt.
Einer der weltgrößten Videospiele-Publisher, Activision, hat bekanntgegeben, dass eine große Anzahl von Verboten in Call of Duty Warzone durchgeführt worden ist.
„Heute haben wir 60.000 Konten für bestätigte Fälle der Verwendung von Cheat-Software in Warzone gesperrt, sodass wir insgesamt bei mehr als 300.000 haben Permabans weltweit seit dem Start liegen”, heißt es in der Nachricht.
Dies wäre die zweitgrößte Permaban-Welle, die das Battle Royale-Spiel bisher erlebt hat. Nur im April 2020 war die Ban-Welle größer, nachdem einen Monat nach Release von Warzone über 70.000 Cheater/Hacker aus dem Shooter entlassen wurden.
Während keine weiteren Details über die Art der Konten angegeben wurden, die Activision geschlossen hat, berichtete Vice anhand ihrer Quellen, dass die meisten betroffenen Spieler Hacks die verwendet wurden jene von EngineOwning waren. Wer es nicht kennt: EngineOwning ist einer der größten Distributoren von Videospiel-Cheats, insbesondere in Call of Duty Warzone.
Der Discord-Kanal des Videospiel-Cheats-Anbieter soll sich danach mit unzufriedenen Kunden gefüllt haben, die sich darüber beschwerten, dass die von ihnen gekauften Hacks aufgedeckt worden waren und zur Kontospeerung geführt hätten.
Der Kauf von Betrugssoftware für Call of Duty Warzone wurde von EngineOwning auf “Updating” gesetzt und kann derzeit nicht erworben werden. Immerhin bietet das Unternehmen eine “All-In-One-Lösung” an, mit Aimbot, Triggerbot, ESP (3D-Radar), 2D-Radar, Rapid Fire und permanenten Fadenkreuz. Derzeit wird davor gewarnt, dass man wegen “offensichtlichen Betrugs” gesperrt werden kann.
Derzeit ist der Kauf der Cheat-Software für Call of Duty Warzone gesperrt. – Bildquelle: EngineOwning.com
Das mehr als 60.000 User ihrer Sorte aus dem Battle Royale-Spiel entfernt wurden, ist nicht die einzige bedeutende Nachricht. Activision hat bestätigt, dass Warzone über ein internes Anti-Cheat-System verfügt, an dessen Verbesserung man derzeit arbeitet. Es soll auch ein besseres Berichterstattungssystem für die Zukunft geben. Eine weitere Neuerung wird eine neue Überwachungs- und Erkennungstechnologie sein.
Folgende Richtlinien hat sich der US-Publisher für die vielen Multiplayer-Modis von Call of Duty selbst auferlegt:
Activision bestätigte übrigens auch, dass man eine konsequentere Kommunikation zwischen Raven Software und der Warzone-Community anstrebt. Es soll zu weiteren Aktualisierungen bezüglich Cheater/Hacker und Betrugsbekämpfungsmitteln in den nächsten Wochen und Monaten Updates geben.
Das Cheater-Problem machte Call of Duty Warzone für viele Streamer auf Twitch und Co teilweise unspielbar. Die “wahre Plage” für Content Creator führte dazu, dass viele das Battle Royale-Abenteuer verlassen haben. Erst vor wenigen Tagen hat man Vikkstar verloren, der auf Twitter seinen “Abschied verkündet hat”.
Auf Reddit veröffentlichte ein Spieler ein Video, dass zeigte, das man trotz Cheats/Hacks immer noch wie ein Volltrottel verlieren kann. Und wenn mal keine Cheater im Spiel sind, beenden Glitches ein Match in wenigen Sekunden.
Call of Duty Warzone ist aktuell für PC, PS5, Xbox Series X/S, PS4 und Xbox One verfügbar.
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Eine weitere Bann-Welle hat im Juli 2021 weitere 50.000 Accounts aus Call of Duty: Warzone entfernt. Zu wenig, da sind sich die Fans einig!