Windbound (PC) – Review

Die Wildnis ruft. In Windbound muss man nur überleben, in schicker The Wind Waker-Grafik-Pracht. Oder so.

Windbound: Brave the Storm

Survival-Spiele gibt es in allen Größen und Formen. Mittlerweile. Dabei ist die Multiplayer-Komponente meist der entscheidende Faktor für das „digitale Überleben“. In Windbound ist das anders, es ist ein Einzelspieler-Spiel. Trotzdem wird es nicht fad, auf der einsamen Insel. Der Überlebenskampf beginnt.

Wenn ich eines gleich vorweg nehmen muss: ich bin – und werde es immer bleiben – ein riesiger The Wind Waker-Fan. Das GameCube-Spiel gehört sicherlich zu meinen persönlichen Lieblingsspielen aller Zeiten, deswegen war ich euphorisch, als ich erfahren habe das ein Survival-Spiel im Grafik-Stil des Zelda-Titels kommen wird. Gut, mit Zelda und Link hat es nicht viel gemeinsam, aber immerhin sieht es optisch so aus. Nur eben in HD und hübscher.

In Windbound spielt man als Frau namens Kara. Sie und ihr Stamm überquerten das Meer, als sie von allen anderen getrennt wurde. Man stirbt aber nicht, sondern strandet auf einer kleinen Inselgruppe. Man hat zuerst keine Ahnung wo man ist oder wie man überleben wird. Das große Glück: man ist eine stolze Kriegerin, also weiß man sich zu verteidigen und wie man für sich selbst sorgt. Beides ist wichtig, wenn man es durch Windbound schaffen möchte, nicht nur im Review.

Windbound im Review: Zu schön um zu sterben

Zu allererst muss man Nahrung finden, um am Leben zu bleiben. Man rudert (später segelt) man mit selbstgebauten Gras-Schiffen von Insel zu Insel. Schwimmen geht anfangs auch, wenn die Distanz nicht zu groß ist. Man muss erfinderisch sein, um auf den Inseln zu überleben. Immerhin gibt es viele Materialien, die man sammeln kann. Und dieses Handwerkssystem, dass die vielen verschiedenen Materialien zu Werkzeugen macht, erlernt man in wenigen Minuten. So einfach ist es.

Jede Insel ist mit einer Reihe von unterschiedlichen Materialien übersät. Um die Ausrüstung des tragbaren Lagers oder jenes des Bootes zu füllen, ist es meist eine schmerzlose Erfahrung. Außer man benötigt Hörner, dann muss man sich auch mit den etwas größeren Tieren der Inseln anlegen. Zu Beginn kann das etwas tückisch sein, bis man die richtige Strategie herausgefunden hat.

Die Hauptkomponenten des Spiels unterscheiden sich wenig von typischen Survival-Spielen, wenn da nicht das Segeln zwischen den Inseln wäre. Ein „friedlicher Teil“ des Spiels, wenn kein Unwetter aufzieht. Man kann sein kleines Gras-Schiff mit der Zeit zu einem vollen Boot verbessern um alle Artefakte in Windbound zu finden.

Der Kampf mit den Lebewesen der Inseln unterscheidet sich natürlich von der Größe der Tiere. Dicke Häuter erledigt man schwerer als kleine Schweinchen. Allerdings muss man auch hier geschickt vorgehen, sonst segnet man auch bei noch so kleinen Tierchen das Zeitige. Immerhin kann man sein Sammelsurium im nächsten Leben mitnehmen, diese Option gibt es. Ansonsten ist und bleibt es ein Überlebensspiel. Wenn du stirbst, fängst du wieder von vorne an. Eine frustrierende Geschichte, für viele Spieler. Also seid euch bewusst, dass es sich hier um ein „hartes Spiel“ mit schicker The Wind Waker-Optik handelt. Die hübsche Aufmachung tut nichts dem Gameplay zur Sache.

Fazit zu Windbound

Der Indie-Titel hat mit seiner The Wind Waker-Optik ordentlich für Aufsehen gesorgt. Auch bei mir. Normalerweise bin ich kein Freund von Survival-Spielen, aber Windbound habe ich wirklich genossen – viele Stunden. Es macht Spaß sich in den Inselgruppen zurechtzufinden um Artefakte einzusammeln und um sein Boot auszubauen. Der Download war gegenüber anderen Titeln auch sehr schnell: etwas mehr als einen Gigabyte für den Indie-Titel. Ich habe mich schon mit Vollpreis-Spielen weniger beschäftigt.

ReviewWertung

6SCORE

Windbound täuscht. Es sieht hübsch aus, ist aber ein hartes Survival-Spiel. Ein Indie-Titel der Spaß für viele Stunden bietet.

Detail-Wertung

Grafik

7

Sound

6

Gameplay

6

Story

7

Motivation

6

Steuerung

9

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