The Suicide Squad – Filmkritik

So hätte die Suicide Squad schon im ersten Film vorgestellt werden können. Der Unterscheid in Regieführung ist so klar und deutlich von Anfang an.

The Suicide Squad Schriftzug © Warner Bros.

Das Wichtigste in Kürze

  • Endlich gute Unterhaltung von DC
  • Großartig besetzt und tolle Regie
  • Kameraführung die weiß was sie tut

Was für ein Film. Ich kann wirklich nur so beginnen. Und Ja, die Latte welche der Vorläufer gelegt hat ist sehr niedrig. Aber James Gunn schafft es mit The Suicide Squad diese nicht nur zu überspringen, sondern liefert (wie ich finde) ein ganz neues Level ab. Mit diesem Kinofilm mausert sich die Gruppe von Antihelden und Bösewichten zu einem der, wenn nicht sogar dem unterhaltsamsten Film der DC Comics Familie.

(L-r) NATHAN FILLION as T.D.K., PETE DAVIDSON as Blackguard, SEAN GUNN as Weasel, MICHAEL ROOKER as Savant, JOEL KINNAMAN as Rich Flag, JAI COURTNEY as Boomerang, FLULA BORG as Javelin, MARGOT ROBBIE as Harley Quinn and MAYLING NG as Mongal © Warner Bros. Pictures’ THE SUICIDE SQUAD

(L-r) NATHAN FILLION as T.D.K., PETE DAVIDSON as Blackguard, SEAN GUNN as Weasel, MICHAEL ROOKER as Savant, JOEL KINNAMAN as Rich Flag, JAI COURTNEY as Boomerang, FLULA BORG as Javelin, MARGOT ROBBIE as Harley Quinn and MAYLING NG as Mongal © Warner Bros. Pictures’ THE SUICIDE SQUAD

The Suicide Squad: Die Story

Die Stories von diesen Comic Verfilmungen sind ja selten wirkliche Überraschungen. Streng genommen fragt man sich als Fan nur noch, auf welche Weise denn jetzt wieder die Welt bedroht wird. Daher ist es weder eine großartige Neuerung noch ist es wirklich ein Fehler, dass es hier auch mal wieder darum geht, die Welt zu retten. The Suicide Squad hat nur endlich auf einen Energiestrahl verzichtet der in den Himmel schießt.

Stattdessen ist es eine seltsame außerirdische Kreatur, die aussieht wie ein Seestern, welche die Menschheit ausrotten will. Als ich das im Trailer sah, war ich ja skeptisch. Es stellt sich aber heraus, dass man auch einen Seestern als eine sehr brutale Bedrohung darstellen kann. Und das nicht gerade zu knapp an Blut und Verderben.

(L-r) JOEL KINNAMAN as Rick Flag, JOHN CENA as Peacemaker, MARGOT ROBBIE as Harley Quinn, PETER CAPALDI as The Thinker and IDRIS ELBA as Bloodsport © Warner Bros. Pictures’ “THE SUICIDE SQUAD,”

(L-r) JOEL KINNAMAN as Rick Flag, JOHN CENA as Peacemaker, MARGOT ROBBIE as Harley Quinn, PETER CAPALDI as The Thinker and IDRIS ELBA as Bloodsport © Warner Bros. Pictures’ “THE SUICIDE SQUAD,”

The Suicide Squad: Das Casting

Bei der Auswahl der Schauspieler wurde hier absolut alles richtig gemacht. Die Dynamiken zwischen Charakteren und auch mit den Antagonisten, sind glaubwürdig und man spürt dass jede:r sich in der gegebenen Rolle wohl gefühlt haben muss. Dies sorgt für großartige Dialoge ebenso wie für ein spürbares Team. Selbst Sylvester Stallone, der als King Shark nur Synchronarbeit hatte, kann hier Sympathie gewinnen für das Monster.

The Suicide Squad hat aber nicht nur seine Hauptfiguren gut besetzt. Selbst Nebendarsteller und Figuren mit wenig Screentime, sind überzeugend und in der Lage die gewünschten Emotionen auch abzuliefern. Hier gibt es einen Augenblick ans der Seestern entkommt, wo einer der Feinde gezeigt wird und in seinem Gesicht sich so deutlich blankes Bereuen zeigt. Großartig gespielt.

Margot Robbie as Harley Quinn © Warner Bros. Pictures’ “THE SUICIDE SQUAD,”

Margot Robbie as Harley Quinn © Warner Bros. Pictures’ “THE SUICIDE SQUAD,”

Kameraführung und Soundtrack

James Gunn hat, ähnlich wie Quentin Tarantino, ein sehr gutes Gespür für die Musik die er in seinen Filmen einsetzt. Das zeigt sich in The Guardians of the Galaxy Vol 1 & Vol 2 und auch in The Suicide Squad zur Gänze. Der richtige Einsatz von bestimmten Songs aber auch der komplette Verzicht von Musik um eine Szene viel stärker wirken zu lassen, ist eine Kunst die Regiesseure heut zu Tage leider oft vergessen.

Was die Kameraführung in diesem Film angeht muss ich sagen, dass ich selten so überrascht bin von der Arbeit der Kamera-Leute. Diese befolgen ja meist auch nur die Anweisung und Vorstellung der Regie. Aber in diesem Film gab es Szenen und Momente, in denen wirklich mit Perspektiven aus der Sicht von Künstlern gespielt wurde. Und überraschender Weise passen diese perfekt in das Projekt.

(L-r) MARGOT ROBBIE as Harley Quinn, DANIELA MELCHIOR as Ratcatcher 2, IDRIS ELBA as Bloodsport, KING SHARK and DAVID DASTMALCHIAN as Polka Dot Man © Warner Bros. Pictures’ “THE SUICIDE SQUAD,”

(L-r) MARGOT ROBBIE as Harley Quinn, DANIELA MELCHIOR as Ratcatcher 2, IDRIS ELBA as Bloodsport, KING SHARK and DAVID DASTMALCHIAN as Polka Dot Man © Warner Bros. Pictures’ “THE SUICIDE SQUAD,”

Fazit zu The Suicide Squad

WAS FÜR EIN FILM. The Suicide Squad rettet nicht nur den Ruf dieser gezeigten Figuren, sondern zeigt auch wie viel mehr Potenzial in dieser Gruppe an Gesetzlosen steckt. Wenn man denn das Projekt auch in die richtigen Hände gibt. Mit einem gewaltigen Boost an Humor, an Gewalt, an Charaktertiefe und vor allem an Persönlichkeit, gewinnt dieser Film auf so vielen Ebenen. Ein sehenswertes Werk von James Gunn und schauspielerisch endlich das, was Fans von diesen Comic Figuren sehen wollen. Die Latte war so niedrig und James Gunn hat sich ein Flugzeug geschnappt um da drüber zu fliegen.

ReviewWertung

8SCORE

Das ist Comic-Film Unterhaltung ganz nach der Marke James Gunn und entsprechend kurzweilig und cool ist der Film. Wenn gewisse Punkte nicht schon so durchschaubar wären, wäre der Film perfekt.

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