Eine neue Podcast-Folge ist da!
Episode 31: Die besten Videospiel BösewichteSony erwirbt Bungie für umgerechnet 3,2 Milliarden Euro und der Entwickler sagt uns, wie es mit Destiny 2 weitergehen wird.
Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.
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Wie wir gestern berichteten, wurde Bungie von Sony Interactive Entertainment für 3,2 Milliarden Euro gekauft. Damit hat Sony indirekt auf die Akquisitionen von Take Two und Microsoft im Januar 2022 geantwortet. Klar, der Deal ist wesentlich kleiner, aber doch von Bedeutung. Spieler fragen sich: Wie geht es mit Destiny 2 nach dem Sony-Deal weiter?
Bungie, Schöpfer des Halo-Franchise und bekannt für das Online-Multiplayer-Spektakel Destiny (2), gehört nach dem Deal zu den PlayStation Studios. Da stellt sich natürlich auch die Frage ob Destiny 2 zukünftig PlayStation-Exklusiv sein wird. Doch Bungie wird eine „unabhängige Tochtergesellschaft von Sony Interactive Entertainment bleiben und „die volle kreative Kontrolle und Veröffentlichungsunabhängigkeit des Destiny-Universums“ behalten.
Dabei geht das Unternehmen aus Bellevue (Bundesstaat Washington, USA) soweit und präsentiert die Roadmap für Destiny 2.
Die wichtigste Frage klärt Bungie gleich am Anfang eines Blog-Eintrags auf ihrer Webseite, nach der Kaufankündigung von Sony. Für aktuelle Destiny 2-Spieler wird sich nämlich nichts ändern. Es bleibt ein Multi-Plattform-Spiel mit vollem Crossplay. Die nächste Erweiterung, The Witch Queen, wird am 22. Februar 2022 für alle Plattformen, für die es das Spiel gibt, erscheinen.
Es soll sich auch nichts für angekündigte Seasons, Events, Packs oder Erweiterungen ändern. „Bungie behält die volle kreative Unabhängigkeit für unsere Spiele und unsere Community. Unsere Pläne für die Light and Dark Saga bleiben unverändert, bis hin zu The Final Shape im Jahr 2024“, so das Unternehmen weiter.
Jetzt könnte man sagen: „Okay, The Witch Queen erscheint in wenigen Wochen.“ – So ist es nicht. Bungie wird auch zukünftige Spiele nicht PlayStation-Exklusiv veröffentlichen. Bungie sagt, dass sie weiterhin „kreativ unabhängig sein [werden] und weiterhin eine einheitliche Bungie-Community vorantreiben.“
Es ist also egal auf welcher Plattform man Destiny 2 spielt, auf PlayStation, Xbox, Stadia oder Steam. Es ändert sich nichts. Interessiert sich Sony auch nur für die Userdaten? Dem dürfte nicht so sein.
Der Chief Executive Officer (CEO) von Sony Interactive Entertainment, Jim Ryan, sagte, dass „wir im Laufe der nächsten Jahre mit weiteren Studioakquisitionen rechnen sollten“. Wie gamesindustry.biz in einem Interview berichtet, wird Bungie nicht das letzte neue Studio bleiben.
Das Ryan „nur“ für die PlayStation-Konsolen „einkauft“, kann man jetzt auch getrost verneinen. Das Unternehmen plane, seine „Live-Service-Spiele auch außerhalb des historischen Konsolen-Kernlandes“ zu erweitern.
„Ich habe aktenkundig darüber gesprochen, die PlayStation-Community zu vergrößern“, sagte Ryan. „Wir fangen an, plattformübergreifend zu werden. Das hast du gesehen. Wir haben eine aggressive Roadmap mit Live-Diensten und der Möglichkeit, mit den brillanten und talentierten Leuten von Bungie zusammenzuarbeiten – und insbesondere von ihnen zu lernen.“ Ryan sagte weiter, dass der Kauf von Bungie „die Reise, auf der wir uns befinden, erheblich beschleunigen wird.“
„Die Motivation hinter der Übernahme von Bungie durch Sony ist es, dabei zu helfen, ihre eigenen Fähigkeiten zu verbessern, Live-Service- und Multiplattform-Spiele zu entwickeln“, twitterte GamesIndustry-Chef Christopher Dring im Nachhinein. „Sony erschließt Bungie das Potenzial, seine technischen Fähigkeiten zu stärken, und die Aussicht, seine Spiele ins Kino/Fernsehen zu bringen.“
The motivation behind Sony's acquisition of Bungie is to help boost their own abilities to make live-service, multiplatform games. equally, Sony unlocks the potential to Bungie to strengthen its technical capabilities and the prospect of taking its games to movies/TV
— Christopher Dring (@Chris_Dring) January 31, 2022
Destiny 2 erschien am Ende August/Anfang September 2017. Heute ist das Spiel für Windows PC (Steam), Google Stadia, PS4, PS5, Xbox Series X/S und Xbox One verfügbar. Ursprünglich war Activision Publisher des Spiels, aber seit 2019 vertreibt Bungie selbst das Online-Multiplayer-Spiel, dass mittlerweile Free-to-Play ist. Bekanntlich sind Online-Spiele ja im Trend, wie ein Gastartikel bei uns es beschreibt!