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Episode 33: Dailygame @ VIECC 2024Du hast ein Spiel beendet und möchtest den Entwicklern dafür danken? Mike Ybarra von Blizzard Entertainment empfiehlt Trinkgeld zu geben.
Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.
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Als leidenschaftlicher Spieler stürzt man sich in die Tiefen von Einzelspieler-Spielen. Immersive und narrative Erlebnisse inklusive. 60 Spielstunden und mehr. Ins Kino gehe ich für 12 Euro und erlebe einen Film für 2 bis 3 Stunden. Ein Vollpreis-Spiel kostet mindestens 70 Euro. Dabei habe ich mehr Spaß. Nicht immer, aber ziemlich oft. Manchmal auch länger. Der Blizzard-Präsident Mike Ybarra bringt eine ziemlich spannende Sache ins Gespräch. Wie wäre es Trinkgeld zu geben, wenn man das Spiel beendet hat?
Ubisoft, EA und Co werden jetzt wahrscheinlich lachen. Immerhin gibt es dafür DLCs, Packs, usw. Ybarra teilte auf X, vormals Twitter, eine ziemlich interessante Idee, die in eine andere Richtung geht. Damit Spieleentwickler an mehr Geld kommen. Allerdings nur, wenn sie es verdienen.
Ybarra ist seit 4,5 Jahren bei Blizzard, seit August 2021 Präsident. Zuvor war er fast 20 Jahre bei Microsoft beschäftigt, zuletzt als Corporate Vice für Xbox Live, Xbox Game Pass und dem verschollenen Streaming-Dienst Mixer.
„Ich habe schon eine Weile über diese Idee nachgedacht, seitdem ich mich in letzter Zeit intensiv mit Einzelspieler-Spielen beschäftige.
Wenn ich ein Spiel durchspiele, gibt es einige, die mich einfach nur in Staunen versetzen, wie großartig das Erlebnis war. Am Ende des Spiels habe ich oft gedacht: ‚Ich wünschte, ich könnte diesen Leuten nochmal 10 oder 20 Dollar geben, weil es mehr wert war als meine anfänglichen 70 Dollar, und sie haben nicht versucht, mich jede Sekunde auszunehmen.‘
Spiele wie HZD [Horizon Zero Dawn], GoW [God of War], RDR2 [Red Dead Redemption 2], BG3 [Baldur’s Gate 3], Elden Ring usw. Ich weiß, 70 Dollar sind bereits viel, aber es ist eine Option am Ende des Spiels, die ich mir manchmal wünschen würde. Einige Spiele sind einfach so besonders.
Ich weiß, dass die meisten diese Idee nicht mögen werden. 🙂 Übrigens, mir ist bewusst, dass wir vom ‚Trinkgeldgeben‘ in allem anderen genug haben – aber ich betrachte das hier anders als die Drucksituation, in der viele sich befinden und darüber Feedback geben.“
Mike Ybarra stellt sich vor, wie es wäre, am Ende eines solchen außergewöhnlichen Spielerlebnisses die Möglichkeit zu haben, den Entwicklern freiwillig einen zusätzlichen Betrag zu zahlen. Vielleicht 10 oder 20 Euro extra als Anerkennung für die Mühe, die sie in das Spiel gesteckt haben und für die unvergesslichen Stunden, die sie mir beschert haben.
Vielleicht ist es nur ein Gedankenspiel, eine Utopie in der Welt der Videospielindustrie. Vielleicht gibt es bereits andere Wege, den Entwicklern seine Wertschätzung zu zeigen.