Starfield enttäuscht viele Bethesda-Fans, was nun dazu führt, dass einige der größten Modding-Teams das RPG aufgeben, wegen Oblivion.
Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.
Hast du Fragen oder Anregungen? Schreib an Redaktion (AT) DailyGame.AT
Starfield hat nicht den erwarteten Erfolg bei vielen Bethesda-Fans erzielt, und das hat nun auch Folgen für die Modding-Community des Spiels. Ein Team, das zu den größten und aktivsten Modding-Gruppen gehört, hat beschlossen, seine Arbeit am Weltraum-Rollenspiel-Epos zu beenden – und das aus verschiedenen Gründen, die die Enttäuschung der Spieler widerspiegeln.
Bethesda-Spiele sind bekannt für ihre riesigen offenen Welten und die Vielzahl von Bugs, die von der Community im Laufe der Zeit behoben werden. Das ist nicht neu. Bereits bei den Fallout– und Elder Scrolls-Spielen haben die Fans Unmengen an Mods erstellt, um die Fehler zu beheben und das Spiel zu verbessern. Das war auch bei Starfield der Fall, als sich die „Starfield Community Patch“-Gruppe über ein Jahr vor der Veröffentlichung des Spiels formierte. Doch leider entsprach Starfield nicht ganz den Erwartungen vieler Fans. Es war für einen Großteil der Community enttäuschend, besonders da es Bethesdas erstes Spiel seit Fallout 4 war.
Werbung
In einem Beitrag auf dem Starfield Modding Discord (via Gamesradar.com) kündigte Pickysaurus, ein Modder der Starfield Community Patch-Gruppe, an, dass das Team die Arbeit an der Mod vorerst einstellen werde. Die Gruppe sucht nun nach neuen Moddern, die die Leitung übernehmen können.
„Wir haben keine Zeit oder Motivation mehr, den Patch zu pflegen“, erklärte der bekannte Modder. Er hat das Interesse an Starfield einfach verloren. Warum? Die Gründe reichen von mangelnder Wiederspielbarkeit bis hin zur „Bezahl-Modding-Situation“. Die Community nimmt das als negativ auf. Ein weiterer Grund dürfte auch das mangelnde Spielerinteresse sein. Aktuell zocken im Schnitt etwas mehr als 5.000 Menschen Starfield auf Steam. Zu wenig, um Beachtung für große Mods zu erlangen.
Leblos im Weltall. Starfield konnte die Bethesda-Rollenspiel-Community nicht überzeugen. – (C) Bethesda / Screenshot: DailyGame
Obwohl das Team weiterhin die Webseite des Mods pflegen will, gibt Pickysaurus zu, dass, wenn sich niemand für die Weiterführung des Projekts meldet, sie möglicherweise gezwungen sein werden, das Projekt ganz zu beenden. In diesem Fall würden die Spieler auf den „Unofficial Starfield Patch“ von Arthmoor verwiesen, einem weiteren bekannten Modder in der Starfield-Community.
Die Entscheidung, sich von Starfield zurückzuziehen, stellt nicht nur einen Rückschlag für die Modding-Community, sondern auch für das Spiel selbst dar. Mods sind ein entscheidender Teil des Erfolgs von Bethesda-Spielen, und der Rückzug eines großen Modding-Teams könnte die langfristige Unterstützung für das Spiel beeinträchtigen. Eigentlich schade, wenn man bedenkt wie lange Starfield in Entwicklung war.
Starfield wird wohl nicht so langlebig wie andere Bethesda-Spiele werden. Gerüchte besagen, dass der Titel bald für die PlayStation 5 erscheinen soll. Laut Phil Spencer stehe nichts im Weg. Immerhin hat man auch Forza Horizon 5 unlängst für die PS5 veröffentlicht. Vielleicht würde der PS5-Release von Starfield einen neuen Schwung bringen.