Verlor im Online-Spiel: Festnahme wegen Todesdrohungen gegen SEGA-Mitarbeiter

Ein 54-jähriger Mann aus Toyokawa, Japan, wurde am 16. März festgenommen, weil er angeblich wiederholt Morddrohungen an SEGA gesendet hatte.

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Ein Mann in Japan wurde festgenommen, weil er angeblich Droh-E-Mails an SEGA-Mitarbeiter geschickt haben soll. Der Verdächtige sagte, er sei verärgert darüber, in einem Online-Spiel verloren zu haben.

Laut Yomiuri (via Kotaku) soll der Verdächtige Akira W. zwischen Dezember 2021 und Februar dieses Jahres 12 Droh-E-Mails verschickt haben. Er schrieb angeblich, dass er „das Unternehmen in Brand setzen“, „Mitarbeiter töten“ und laut TBS News sogar „die Familie und Kinder von Mitarbeitern töten“ würde. Berichten zufolge wurden E-Mails von Watanabes Telefon an den E-Mail-Kontakt von Sega gesendet.

Der Mann gestand nach seiner Festnahme und erklärte der Polizei, dass er „in einem Online-Spiel verloren habe und frustriert war“. Der Name des Spiels wurde von den lokalen Nachrichtenmedien nicht bekannt gegeben.

2019 starben 36 Menschen in einem Animationsstudio in Kyoto/Japan

Die Drohungen, Sega in Brand zu setzen, erinnerte viele Japaner an die Tragödie von Kyoto Animation mit 36 Todesopfern aus dem Jahr 2019. Dieses Feuer schockierte Japan und die Welt und leitete eine neue Ära der Null-Toleranz gegenüber bedrohlicher Kommunikationen im Inselstaat ein.

In den letzten Jahren gab es weitere Vorfälle in Japan, bei denen Menschen wegen ähnlicher Drohungen festgenommen wurden. 2020 wurde ein Schüler festgenommen, weil er angeblich damit gedroht hatte, Konami in die Luft zu sprengen und Mitarbeiter zu töten. Der Verdächtige, der zugab, die Drohungen geschrieben zu haben, war verärgert über Verbindungsprobleme mit einem Online-Spiel, das dazu führte, dass er verlor.

Derzeit wird bei SEGA Sonic Frontiers entwickelt, dass 2022 erscheinen soll.

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