Concord, The Last of Us Factions, ein God of War Live-Service-Spiel und das nächste Spiel von Bend Studio: Sony muss seine Träume begraben.
Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.
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Sony hatte große Pläne: Bis 2025 sollten insgesamt 12 Live-Service-Spiele veröffentlicht werden. Doch die Bilanz sieht ernüchternd aus. Acht dieser Projekte wurden eingestellt, und das einst so ambitionierte Vorhaben wirkt nun wie ein misslungener Versuch, den Gaming-Markt neu zu erobern.
Im Jahr 2022 hatte Jim Ryan, damals Präsident von Sony Interactive Entertainment, während eines Earnings-Calls voller Optimismus erklärt, dass Sony 12 Live-Service-Titel auf den Weg bringen wolle. Die Idee: Spiele, die über Jahre hinweg mit neuen Inhalten versorgt werden und so langfristig Einnahmen sichern. Zwei Jahre später sieht die Realität anders aus. Acht dieser Titel sind bereits gestrichen worden, und die Richtung, in die Sony steuerte, scheint sich als Irrweg erwiesen zu haben.
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Hier ein Überblick über die betroffenen Titel – von ambitionierten Projekten bis hin zu den wenigen Überlebenden:
Von den 12 geplanten Spielen sind nur vier übrig, und selbst diese müssen sich erst noch beweisen.
Einen Erfolg kann Sony jedoch verzeichnen: Helldivers 2 hat es geschafft, weltweit über 15 Millionen Spieler zu begeistern. Das Spiel verzeichnete bereits im Mai 2024 beeindruckende 12 Millionen Spieler und konnte seitdem weiter anwachsen. Dieser Erfolg zeigt, dass das Live-Service-Konzept funktionieren kann – wenn die Umsetzung stimmt.
Für weltbewegende Live-Service-Spiele ist Playstation übrigens nicht bekannt. Die meisten Sony-Fans bevorzugen eher Einzelspieler-Titel wie God of War oder The Last of Us. Das Thema dahinter sind die horrenden Entwicklungskosten, die ein guter narrativer Einzelspieler-Titel heutzutage kostet. Die Verantwortlichen von Sony schielen natürlich auf Live-Service-Titel wie Fortnite, EA FC Sports 25, Apex Legends, Call of Duty: Warzone und Co, die allesamt damit Milliarden Euro verdienen. Diese Spiele werden zwar zu einem großen Teil auf einer PlayStation-Konsole gespielt – Sony verdient dabei mit – möchte aber mehr vom Kuchen haben.
Sonys ehrgeiziger Plan, den Live-Service-Markt zu dominieren, mag vorerst gescheitert sein, doch daraus können wichtige Lektionen gezogen werden. Spieler wollen keine uninspirierten Projekte, sondern Games, die sie emotional fesseln und langfristig begeistern. Vielleicht liegt die Zukunft weniger in Live-Service und mehr in starken Einzelspieler-Erfahrungen – einem Bereich, in dem Sony schon oft brilliert hat.
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