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Gamer-Meinung: Warum EA die STAR WARS-Lizenz entzogen werden sollte

Star Wars Battlefront 2 - (C) EA

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Als Disney 2013 Lucasfilm kaufte betraf dies nicht nur die STAR WARS Filmpläne, sondern ebenso die Tochtergesellschaft LucasArts und damit die Erscheinung zukünftiger STAR WARS-Games. LucasArts wollte in Zukunft nur noch als Lizenzgeber dienen, anstatt selbst zu entwickeln. Im Mai 2013 erteilte LucasArts die Lizenz für STAR WARS – Spiele auf PC und Konsole an Electronic Arts.

Mehr als fünf Jahre später sieht man welch fatale Fehlentscheidung es von DISNEY war, den Lizenz-Deal mit EA einzugehen!

Die wohl wichtigste Spiele-Lizenz seit Jahrzehnten, hätte für EA die Chance sein können die Gamer-Gemeinde zurück zu gewinnen, diese hat sie jedoch in den heißen Sand Tatooine’s gesetzt. Bis heute zählen Titel wie Knights of the Old Republic, Shadows of the Empire, die Jedi Academy- und X-Wing-Reihe von LucasArts zum Besten, was die Gaming-Industrie hervorgebracht hat. Meiner Meinung nach.

Mit den beiden Battlefront-Titeln hat EA leider nicht mehr als mittelmäßige Battlefield-Klone erschaffen, deren spielerfeindliche Geschäftsmodelle und Pay2Win-Mentalität mehr an das Imperium selbst erinnern, als an das großartige Gesamtpaket das STAR WARS sein sollte.

Auch DISNEY selbst hat mit der Gier nach dem schnellen Geld STAR WARS geschadet. War der erste Spin-Off Film Rogue One noch ein riesiger Hit musste der Mäusekonzern 2018 allerdings, nach einer mehr als fragwürdigen und kaum vorhandenen Marketingkampagne für SOLO, dessen Absturz an den Kinokassen mitansehen. Bob Iger, seines Zeichens, CEO von DISNEY, gab einige Monate später in einem Interview zu:

den falschen Weg für die STAR WARS Filme eingeschlagen zu haben und zu viel, zu schnell wollte.“

Natürlich ist auch der Mäusekonzern nur eine Marke, die daran interessiert ist Geld zu machen, aber trotzdem, hatten wir mehr Filme von Disney – als Spiele von EA. Auch die Geschäftsmentalität EA’s ist hier ein großer Punkt.

EA lies sehr wohl mehrere Studios an verschiedenen STAR WARS Titeln arbeiten.

Unter anderem ein Action-Adventure von Visceral Games, dass jedoch 2017 eingestampft wurde, weil laut EA reine Einzelspieler-Titel keine nachhaltigen Einnahmen bringen würden. Damit wäre Publisher Bethesda nach ihrer Meinung schon lange tot…

Und vor wenigen Tagen dann die nächste Meldung, über die Einstellung eines STAR WARS Games bei EA Vancouver. Laut Berichten handelte es sich dabei um ein Open-World-Game bei dem man die Rolle eines Kopfgeldjägers übernehmen sollte, Kernwelten im STAR WARS-Universum besuchen und Aufträge verschiedenerer Fraktionen übernehmen konnte.

Wieso Bioware, anstatt eines Nachfolgers des wohl – bis heute – besten STAR WARS-Rollenspiels Knights of the Old Republic den MMO-Shooter Anthem entwickelt, ist eine weitere Fehlentscheidung seitens EA und eigentlich schon Grund genug ihnen vorzeitig die STAR WARS-Lizenz zu entziehen.

Nach dieser wirklich traurigen Spiele Bilanz seitens EA kann man sich als Gamer und STAR WARS-Fan nur wünschen, dass es in dem Lizenzvertrag, der zwischen Lucasfilm und Electronic Arts ausgemacht wurde, eine Klausel zu finden ist der einen frühzeitigen Ausstieg aus selbigen ermöglicht. Andernfalls liegen die Lizenzrechte für STAR WARS noch bis 2023 bei EA.

Und da hab ich ein ganz mieses Gefühl!

Hinweis in eigener Sache: Gaming Blog-Artikel entsprechen der Meinung des Autors und müssen nicht die Meinung der DailyGame-Redaktion widerspiegeln.
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