Ein Spieler wurde von der Polizei erschossen, nachdem einer seiner Nachbarn die Geräusche von Crash Bandicoot für eine verbale Auseinandersetzung gehalten und 911 angerufen hatten.
Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.
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Mit Kopfhörern Videospiele zu spielen ist oft gar nicht so verkehrt. In Phoenix (USA) begann alles mit Lärmbeschwerden und endete in einer tödlichen Schießerei mit der Polizei. Und das alles nur weil er Crash Bandicoot spielte.
Ein Nachbar im Obergeschoss wollte nur, dass die Spieler die Lautstärke der Spieler (die angeblich während des Spiels geschrien haben) und das Durchspielen von Crash Bandicoot leiser stellten, aber anstatt sie selbst zu fragen, beschloss er, die Polizei zu veranlassen, den Lärm zu unterbinden.
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Am 21. Mai entsandte die Phoenix Police Department zwei Beamte, nachdem ein Anruf in die 911 eingegangen war. Dem Anrufer zufolge kam es in einer nahe gelegenen Wohnung zu einem verbalen Kampf, und er rief zurück, um zu sagen, dass die Kämpfe zu einer körperlichen Auseinandersetzung eskaliert seien. Weder die Polizei noch der Dispatcher (Notruf-Mitarbeiter) glaubten jedoch, dass die Bewohner der Wohnung aufgrund der Angaben des Anrufs tatsächlich einen physischen Kampf hatten. „Es könnte physisch sein“, sagte der Anrufer dem Dispatcher, der seinen zweiten Anruf entgegennahm.
Mit diesen Informationen klopften zwei Mitglieder der Phoenix Police Department an die Wohnungstür von Ryan Whitaker. Anfang der Woche war Whitaker zu einem Klopfen an der Tür geweckt worden, daher hatte ihn das Klopfen der Polizei nervös gemacht. Aus diesem Grund näherte er sich der Tür mit seiner 9-mm-Waffe, was für ihn im US-Bundesstaat Arizona legal ist. Als er die Tür öffnete, sah einer der Beamten die Waffe, und obwohl beide ihn baten, die Waffe abzulegen, gaben sie ihm keine Zeit dazu. Er kniete nieder, um die Waffe niederzulegen. Dann passierte alles schnell. Innerhalb von 5 Sekunden, nachdem die Wohnungstür offen war, schoss ein Phoenix Police Officer dem Mann mindestens dreimal in den Rücken. Man sieht in einem YouTube-Video der Boy-Cam des Polizisten, wie sich der Ryan Whitaker hinkniet. Viele Kommentare auf der Plattform sprechen bereits von Mord. Whitaker und seine Freundin hatten gerade gemeinsam Crash Bandiccot gespielt. Seine Freundin behauptet auch, dass das Schreien aufgrund des Spiels und nicht aufgrund häuslicher Gewalt stattgefunden habe.
Whitaker feierte am selben Tag die Abitur/Matura-Feier seiner Tochter Taylor, wie AZCentral.com berichtet.
Die Polizei von Phoenix, die eine Stadt mit 1,6 Millionen Einwohnern bedient, hatte in den acht Jahren durchschnittlich 17 Schießereien pro 1 Million Einwohner – mehr als New York, Los Angeles, Houston, San Antonio, Dallas und San Diego.