Animal Crossing hätte eigentlich eine andere Art von Spiel werden sollen

Die Entwicklung der beliebten Nintendo Reihe verlief ganz anders als geplant und hieß sogar anders!

Animal Crossing: New Horizons - ©Nintendo

Das Wichtigste in Kürze

  • Der eigentliche Titel von Animal Crossing
  • Die Reihe wurde für eine gefloppte Nintendo 64 Hardware erdacht
  • Die anders umgesetzten Ideen der Reihe

Der Überraschungshit, welcher den fünften Teil der Serie Animal Crossing dargestellt, feiert heuer sein 20-jähriges Jubiläum. In der Entwicklung hätte es allerdings ein ganz anderes Spiel werden sollen, als der Lebenssimulator den wir heute kennen. Nun erfahren wir vom ursprünglichen Namen der Reihe, wie die Reihe überhaupt zu Stande kam und welche Ideen anderweitig umgesetzt worden sind.

Animal Forest

Auch wenn die Reihe jünger als seine großen Geschwister Super Mario und The Legend of Zelda sein mag, gehört es dennoch zu den älteren Schildkröten von Nintendo. Der erste Titel kam auf der Nintendo 64 Konsole heraus. Allerdings nur in Japan unter dem Titel Dōbutsu no Mori, was übersetzt Animal Forest bedeutet. Erst 2001 hat die westliche Welt auf dem Nintendo GameCube Animal Crossing zu Gesicht bekommen.

64DD

Ähnlich wie die meisten der großen Nintendo Reihen ist Animal Crossing nicht aus einer Situation oder packenden Geschichte, sondern aufgrund des Gameplays entstanden. Die grundlegende Idee war, dass mehrere Personen einen gemeinsamen Ort teilen und beeinflussen können. Für dieses große Vorhaben, haben sich die Möglichkeiten des 1999 erschienenen 64DD Laufwerkes angeboten, da mit diesem der Speicher ordentlich erweitert werden konnte und dieses dank Modem auch internetfähig gewesen ist.

Animal Crossing: New Horizons - ©Nintendo

Animal Crossing: New Horizons – So sieht ein glückliches Spiel aus – ©Nintendo

Vier Inseln

Es war geplant, dass mehrere Spieler die Welt von Animal Forest immer wieder besuchen und den dazwischen erreichten Fortschritt der anderen Spieler in der Welt sehen und fortsetzen konnten. Eine andere Idee war, dass man sich die Fähigkeiten seiner tierischen Freunde zur Hilfe nehmen konnte. So ging es nicht wie sonst üblich darum sich im Fortschritt des Spieles neue Fähigkeiten anzueignen, sondern diese nur auszuborgen. Weiters gab es vier Inseln mit jeweils einer anderen Jahreszeit!

Der Flop

Auch wenn diese Ideen erfolgsversprechend waren, so war die Hardware, für welche das ursprüngliche Spiel geplant war, das 64DD , leider ein Flop. Die Hardware-Erweiterung wurde zweieinhalb Jahre später als geplant in Japan veröffentlicht. Dieser dadurch entstandene Schaden hatte ein Einstellen der ganzen Hardware Produktion zur Folge. So musste für Animal Forest mit dem bescheidenen Speicher des Nintendo 64 Systems auskommen. Deshalb gab es dann auch keine vier Inseln, sondern nur ein Dorf mit wechselnden Jahreszeiten. Aufgrund dieser Limitierung kam den Entwicklern zumindest die Idee von einem Raum für jeden Spieler, was sich bis heute fest im Spielprinzip verankert hat.

Momentan spielen wir mit Animal Crossing: New Horizons, die Quintessenz der Serie. Noch nach über einem Jahr nach dem Release führt der Titel immer noch die Verkaufscharts und verkauft sich schneller als andere Titel. Ein weiteres gutes Beispiel dafür, dass man mit begrenzten Ressourcen oftmals kreativer sein kann als mit grenzenlosen Möglichkeiten. so haben wir Nintendo schon immer gekannt. Der Erfolg spricht Bände.

Das Update 2.0 von Animal Crossing: New Horizons scheint ein paar eurer Gegenstände verschwinden zu lassen.

Quelle: gamerant.com

Mehr zum Thema