Trauriges "Otome Game"?

Virche Evermore -Error: Salvation- (Switch) – Game Review

Tragik, Tragik und noch viel mehr Tragik!

Virche Evermore -Error: Salvation- (c) Aksys Games

Das Wichtigste in Kürze

  • Zu Beginn nur die schlechten Enden spielbar
  • Toller Art-Stil
  • Trigger Warnung, da einige sensible Themen innerhalb der Story

Virche Evermore -Error: Salvation- ist ein Otome Game, das etwas anders läuft als ihr es gewöhnt sein dürftet. Mit einer Altersfreigabe ab 16 Jahren, hat es inhaltlich einige düstere Dinge zu bieten. Hier sollte gewarnt sein, dass einige der Themen (Traumata, Gewalt, Mord, Folter, Missbrauch, etc.) die das Spiel in der Story behandelt, bei einigen Spielern Unbehagen auslösen könnte.

Die Story dreht sich um Ceres (Name kann geändert werden), die in diversen Kinderheimen auswächst. Bekannt wird sie unter dem Nicknamen “Der Tod”, da viele Menschen die sich mit ihr einlassen, einen frühen Tod finden. Das erschwert Ceres das Leben um einiges, denn auf der Insel, auf der sie aufwächst liegt zudem ein Fluch. Kein Mensch kann dort älter als 23 Jahre alt werden. Entsprechend Jung waren die Opfer, die mit Ceres in Kontakt kamen und noch vor ihrem 23 Lebensjahr starben. Als Ceres sich das Leben nehmen will, wird sie von einem Mann aufgehalten und beginnt von dort an die Geheimnisse der Insel zu lüften.

Trotz der düsteren Geschichte, in welcher Ceres viele Traumata erleidet, ist sie eine starke Heldin. Wobei man wohl sagen kann, dass ihr kaum was anderes übrig blieb. Da sie seit jungen Jahren von Kindern und Erwachsenen gemieden wird, hat sie eine gewisse Toleranz gegenüber den Gerüchten aufgebaut, die um sie kursieren. Während die Menschen sie meiden und hinter ihrem Rücken tuscheln, begegnet Ceres diesen Personen mit Verständnis. Da sie sich selbst als eine Art Unglückbringer ansieht.

Virche Evermore -Error Salvation- (c) Otomate

Virche Evermore -Error Salvation- (c) Otomate

Darf es etwas Tragik sein?

Und davon gibt es nicht wenig. Virche Evermore -Error: Salvation- bringt uns nicht nur eine tragische Story, sondern auch tragische Enden. Tatsächlich gibt es keine Möglichkeit zu Beginn auf die Happy Ends zu kommen, da diese sich erst freischalten, sofern man von allen Routen die Schlechten Enden abgeschlossen hat. Zudem stehen uns am Anfang erst nur vier der sechs Routen zur Auswahl, die letzten beiden Routen spielt ihr frei, wenn ihr die ersten vier abgeschlossen habt. An sich nichts ungewöhnliches, gelockte Routen sind mittlerweile die Norm in Otome Spielen, dass allerdings nur schlechte Enden gespielt werden können, habe ich so bisher nicht gesehen. Zu den spielbaren Charakteren am Anfang gehören Mathis, Lucas, Scien und Yves.

Lucas ist ein Lehrer der umherreist und bevorzugt Kinder aus Heimen oder anderen sozialen Einrichtungen unterrichtet. Er trifft auf die Heldin, da er in dem Heim einkehrt in welches sie lebt. Er ist ein eher softer Typ, mit einem starken Sinn für Gerechtigkeit.

Scien ist ein genialer Wissenschaftler, welcher die Entwicklung “Memory Downlad” Technologie leitet. Diese ermöglicht es Menschen, noch nach ihrem 23. Lebensjahr weiter existieren zu können. Typisch für den Typ “Intelligenz” ist er Arrogant und besitzt auch einen kleinen Gottkomplex.

Virche Evermore -Error Salvation- (c) Otomate

Virche Evermore -Error Salvation- (c) Otomate

Als drittes hätten wir Mathis, welcher in der näheren Umgebung von Ceres lebt und die Gerüchte um sie gehört hat. Er ist ein kleiner Bücher-Nerd und hegt daher Interesse an ihr und ihrer Geschichte. Allerdings ist er selbst eher der schüchterne und zurückhaltende Typ, was ihm oft im weg steht.

Die letzte Route die zu Beginn verfügbar ist, ist die von Yves. Er ist ein Mitglied örtliche Bürgerwehr und besitzt auch einen eigenen Handwerkbetrieb. Er gehört zum Typ Optimist, der immer an das gute im Menschen glaubt und allen gegenüber wohlwollend auftritt.

Nun zu den zwei Routen, die freigeschaltet werden nachdem man die ersten 4 abgeschlossen hat. Dazu gehört Adolphe, welcher im gleichen Kinderheim aufwuchs wie die Heldin. Er ist für sie und die anderen Kinder wie eine Art großer Bruder, obwohl er als Anführer der örtlichen Bürgerwehr bereits aus dem Heim ausgezogen ist.

Zuletzt haben wir Ankou, der sich selbst als Wächter des Todes bezeichnet. Er ist derjenige, welche Ceres von dem Selbstmord abhält und ihr einen Handel anbietet. Sollte es ihr gelingen, die Geheimnisse der Insel aufzudecken, ermöglicht er ihr das Leben eines ganz normalen Mädchens.

Virche Evermore -Error Salvation- (c) Otomate

Virche Evermore -Error Salvation- (c) Otomate

Düster aber gut

Kann man sich mit dem Prinzip von Virche Evermore -Error: Salvation- anfreunden, dürfte man viel Spaß mit dem Game haben. Da ich persönlich ja auch ein kleiner Horror-Fan bin, habe ich das Spiel durchaus genießen können, da es einfach nicht zu dieser Art Otome Game gehört, bei denen der Zucker aus der Konsole tropft. Das Love Catch-System erleichtert es auch, die gewollte Route zu finden. Da man so überwachen kann, zu welchem Charakter man die Zuneigung aufbaut.

Nachteilig sind die letzten beiden Routen. Sie sind eine Art neuer Abschnitt im Spiel, welcher überwiegend aus dem gleiche Inhalt wie bei den ersten vier besteht, nur dass er nicht mit dem “Read-Skip” übersprungen werden kann. Hier muss man sich also erneut durch viele Ereignisse schleppen, die man bereits kennt. Natürlich kann man das Risiko eingehen und Einstellen, dass der Text geskipped werden kann den man noch nicht gelesen hat, aber das sorgt halt dann dafür, dass man die neuen Inhalte die zwischendrin platziert sind, dann auch skipped ohne es zu marken.

Fazit zu Virche Evermore -Error Salvation-

Definitiv ist es ein Otome Game der etwas andere Art. Wer auf Blut, Gore und dergleichen steht, dürfte sicherlich an Virche Evermore -Error: Salvation- gefallen finden. Für Menschen die eher sensibel gegenüber dieser Art von Geschichte sind, sollten sich langsam rantasten oder die Finger davon lassen. Denn die die Heldin ist, trotz ihres Benehmens, deutlich traumatisiert und depressiv. Der Art-Stil passt zudem wirklich sehr gut in das Spiel und sieht super aus. Da kann man nichts dran aussetzten, auch die Synchro und allgemeine Lokalisierung ist gelungen. Das Spiel ist zwar auf englisch, allerdings habe ich so gut wie keine Tipper innerhalb des Spiels entdecken können.

ReviewWertung

8SCORE

Ein Otome Game dass nicht für jeden geeignet sein dürfte.

Detail-Wertung

Grafik

10

Sound

9

Gameplay

8

Story

8

Motivation

5

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