Geisterjagd!

Spirit Hunter: Death Mark 2 (PC) – Game Review

Erneut tauchen wir in die Welt von Spirit Hunter und japanischer Folklore ein!

Spirit Hunter: Death Mark 2 (c) Experience, Aksys

Das Wichtigste in Kürze

  • Story setzt 4 Monate nach Teil 1 an
  • Neue spannende Fälle
  • Hat an Schwierigkeit verloren

Spirit Hunter: Death Mark 2 ist der dritte Teil des Franchises und setzt vier Monate nach der Story aus Teil 1 an. Um die Chaktere und Story zu verstehen, die bis dahin geschehen ist, empfiehlt es sich zumindest Spirit Hunter: Death Mark 1 gespielt zu haben. Spirit Hunter: NG kann man außen vorlassen, aber ich kann nur empfehlen auch den zweiten Ableger zu spielen.

Wie gesagt, folgen wir den Protagonisten aus Teil 1 und seinem neuen gruseligen Abenteuer. Durch seine Erlebnis zuvor, ist er unter einigen Okkulten jetzt als Spirit Doctor bekannt. Er arbeitet jetzt daran, weiterhin fälle mit Geistern zu lösen, während er von den anderen verfluchten Personen aus Teil immer wieder Unterstützung erfährt.

Diese Mal zieht es ihn an die Konoehara Academy, in welcher seltsame Nachrichten auftauchen und daraufhin Schüler verschwinden. Alle Nachrichten werden von einem Geister geschickt, der sich selbst als “The Departed” bezeichnet. Zusammen mit den anderen Mitgliedern aus dem vorherigen Teil, sowie neuen Personen, versucht der Spirit Doctor die Ereignisse zu erforschen und dem Irrsinn ein Ende zu setzten.

Spirit Hunter: Death Mark 2 (c) Experience, Aksys

Spirit Hunter: Death Mark 2 (c) Experience, Aksys

Geisterjagd in der Schule

Anders als in den vorherigen Spielen, dreht sich die komplette Story um die Schule herum. Wir besuchen zwar auch hier immer mal wieder andere Orte, doch dreh und Angelpunkt ist die Konoehara Academy, in welcher sich der “The Departed” versteckt und andere Geister des Nachts auf die Schüler hetzt. Entsprechend ist unser Hauptquartier dieses Mal auch die Krankenstation in der Academie. Dort arbeitet Shuuji Daimon als Doktor, einer der Fuchträger aus Teil 1, welcher den Protagonisten auch als Spezialist für diesen Fall dem Schuldirektor empfohlen hat. Daimon ist dabei nicht das einzige bekannte Gesicht, welches wir wiedersehen werden. Auch andere ehemalige Fluchträger tauchen immer wieder auf, um uns dabei zu helfen das Geheimnis um die Schule zu lösen.

Leider muss man sagen, auch wenn die Fälle interessant wird, so wird die Schulumgebung doch recht schnell eintönig. Zwar dürfen wir auch mal einen Wald durchforschen oder andere kleinere Orte, dennoch spielt sich viel immer in den selben Schulkorridoren ab. Das sorgt dafür, das man teilweise doch recht zügig durch die Schule eilt, ohne dabei immer wieder gleiche Stellen zu untersuchen. In der vorherigen Spielen war das Setting wesentlich abwechslungsreicher.

Spirit Hunter: Death Mark 2 (c) Experience, Aksys

Spirit Hunter: Death Mark 2 (c) Experience, Aksys

Side-Scroller statt Dungeon-Scroller

Ebenfalls geändert hat sich das Gameplay in Spirit Hunter: Death Mark 2. Während wir vorher wie ein Dungeon-Scroller uns in der Nacht fortbewegt haben, haben wir nun ein Side-Scroller System. Das ermöglich dem Spiel, viel mehr Raum zu schaffen um sich zu bewegen und die Spieler sehen auch so viel besser was sie erwartet. Auch ermöglicht es uns, so viel mehr Stellen und Orte untersuchen zu können und auch mit den Schülern in der Schule zu sprechen.

Der Look des Spiels ist solide und das Artwork sehr gut. Schon zuvor mochte ich den teilweise sehr grotesken Stil des Spiels, der sehr gut die Atmosphäre für japanischen Horror einfängt. Auch der dritte Teil schafft das ohne Probleme. In den Einstellungen kann man sowohl die Gore-Faktor als auch den Jumpscare-Faktor ein und ausschalten. Wer aber richtig in die Spirit Hunter Welt eintauchen will, sollte dies aber unbedingt anlassen. Denn das Spielt lebt nicht nur von der grausamen Story sondern auch von den teils grotesken Visuals, die die Story begleiten.

Spirit Hunter: Death Mark 2 (c) Experience, Aksys

Spirit Hunter: Death Mark 2 (c) Experience, Aksys

Der Schwierigkeitsgrad wurde herabgesenkt

Bedauerlicherweise scheinen die Entwickler auch den Schwierigkeitsgrad heruntergeschraubt zu haben. Ich hatte im Gefühl, dass die Fälle in Spirit Hunter: Death Mark 2 wesentlich einfacher zu lösen waren, als in in den beiden anderen Titeln. Das liegt glaube ich vor allem an der veränderten Kampfmechanik. Zuvor musste man aus allen Items die man gesammelt hatte, die richtigen Auswählen um den Geist zu bekämpfen. Dabei gab es auch Items, die zwar den Geist schaden, aber auch dafür Sorgen da man in die Route gerät, in der die Fluchträger getötet wurden. Das hat man alles nun wesentlich vereinfacht.

Im Kampf bekommt man verschieden Aktionen, die man durchführen kann. Dabei wählt man zuerst aus, ob der Protagonist diese Aktion durchführt, der Helfer oder ob beide Gemeinsam es tun. Jede Aktion hat dabei eine gewisse Erfolgschance. Scheitert sie, kann man sie aber nochmal probieren. Der einzige Nachteil an wiederholten Aktionen ist einfach nur, dass sie Lebenspunkte kosten. Sinken die Punkte auf Null, heißt es wie gewohnt Game Over. Allerdings sollte man eher selten an diesen Punkt gelangen, denn wenn man der Geschichte aufmerksam folgt, lassen sich die richtigen Aktionen recht einfach schlussfolgern.

Spirit Hunter: Death Mark 2 (c) Experience, Aksys

Spirit Hunter: Death Mark 2 (c) Experience, Aksys

Auch können die Erfolgchancen nochmals erhöht werden. Dazu muss man in den diversen Kapiteln verlorene Seelen Sammeln, die die Form eines sehr gruseligen Zahns haben. Diese Seelen können dann auf der Krankenstation gegen Items getauscht werden, die nicht nur die Erfolgschanchen erhöhen, sondern auch die Aktionskosten reduzieren oder den Schaden von Geisterangriffen mindern. Und die Seelen sind insgesamt recht leicht zu finden, wenn man sich die Zeit nimmt alles zu erkunden. Hin und wieder benötigt man ein Item um an die Seele zu gelangen, doch das sind oftmals welche, die ihr eh für den Fortschritt der Story finden müsst.

Fazit zu Spirit Hunter: Death Mark 2

Spirit Hunter: Death Mark 2 ist ein gelungener Nachfolger und reiht ich sehr gut in das Franchise ein. Einige der Erneuerungen waren eine gute Entscheidungen, persönlich fande ich das neue Side-Scroller System sehr passen und definitiv abwechslungsreicher als bei zum Beispiel Spirit Hunter: NG. Auch die Fälle waren interessant und haben guten roten Faden in der Story insgesamt gebildet, auch wenn das Akademie Setting teilweise etwas eintönig war. Mit rund 25 Spielstunden und mehreren Enden, hat das Game auch ordentlich an Masse zu bieten. Ich hoffe wir sehen noch mehr des Franchises in Zukunft, wobei ich mir wünschen würde, dass die Rätsel wieder etwas knackiger werden.

ReviewWertung

8SCORE

Auch Teil 3 bringt uns wieder einige gute und gruselige Geister-Storys aus Tokios H City.

Detail-Wertung

Grafik

10

Sound

8

Gameplay

9

Story

8

Motivation

8

Steuerung

6

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