Lair problemlos meistern!

Rainbow Six: Siege – Jetzt die neue Map “Lair” richtig anspielen!

Mit der neuen Karte "Lair" wird der Map Pool in Rainbow Six: Siege einmal mehr erweitert und gibt Taktik-Füchsen neues Futter.

Die Map “Lair” in Rainbow Six: Siege - (C) Ubisoft

Das Wichtigste in Kürze

  • Vier Bomb-Sites, verteilt auf drei Etagen
  • Lair kann auf allen Spiellisten angespielt werden
  • Dank der guten Farbgebung lässt sich die Map einfach unterteilen

Im Verlaufe der letzten Jahre haben so einige neue Maps ihren Weg in Rainbow Six: Siege gefunden. Manche waren gut, andere eher nicht. Mit Lair erhöht sich das Karten-Kontingent nun einmal mehr und ermöglicht Spielern, sich neu auszutoben. Die Map erstreckt sich über vier unterschiedliche Bomb-Sites. Eine im Keller, zwei im Erdgeschoss und eine im 1. Stock. Jede dieser Bomb-Sites stellt sowohl Angreifer als auch Verteidiger vor neue Herausforderungen und kann, wie soll es anders sein, auf alle möglichen Arten und Weisen angespielt werden.

Interessant ist zudem auch, dass Lair in allen Spielmodi verfügbar ist. Egal, ob im Ranked oder Quick Match, überall kann man sich mit den Gegebenheiten der neuen Karte vertraut machen.

Die vier Bomb-Sites einmal im Überblick:

  •  Master Office / R6 Room
  •  Bunks / Briefing
  •  Armory / Weapon Maintenance
  •  Lab / Lab Support

Lair liegt in Portugal und wirkt auf den ersten Blick etwas „düsterer“ als andere Karten. Jedoch verfliegt dieser Eindruck schnell, sobald man seine ersten Runden auf der neuen Karte dreht. Sie ist im Inneren nämlich deutlich farbenfroher als im Außenbereich, was vor allem kompetitiven Spielern zugutekommen wird, da Callouts somit leichter fallen. Aber auch Casual-Spieler werden mit dieser Map definitiv ihren Spaß haben.

Rainbow Six: Siege – Lair richtig angreifen

Als Angreifer stehen einem zu Beginn vier verschiedene Spawn Locations zur Verfügung. Diese sind sinnvollerweise quer über die Map verteilt und erlauben angreifenden Spielern somit, die Karte von mehreren Punkten aus zu attackieren. Sollte man also in Runde 1 von einer Seite aus nicht wirklich weiterkommen, kann der Spawn in der nächsten Runde problemlos angepasst werden. Wichtig zu beachten ist jedoch, dass auch Verteidiger ihre Bomb-Sites wechseln können. Es schadet also nicht, sich mit allen Spawn-Punkten vertraut zu machen, um somit immer die richtige Herangehensweise für jede Bomb-Site bereitzuhaben.

Welche Bomb-Site ist auf Lair am stärksten?

Nun ja, da Lair noch nicht allzu lange Teil von Rainbow Six: Siege ist, hat sich bis jetzt noch keine klare „Main-Bomb-Site“ herauskristallisiert. Alle verfügbaren Spots wirken auf den ersten Blick relativ balanced, und das, obwohl sie sich grundlegend voneinander unterscheiden. Die Bomb-Site „Master Office/R6“ ist die Einzige, welche im 1. Stock liegt. Sie ist sehr großflächig, was es Verteidigern schwer machen könnte, sie koordiniert zu verteidigen. Angreifern steht hier eine große Anzahl an Möglichkeiten zur Verfügung, da einige Wände von außen zerstört werden können. Zwar können diese mithilfe von „Bandit“ oder „Tubarão“ erst einmal geschützt werden, allerdings ist es wie so häufig nur eine Frage der Zeit, bis diese letzten Endes doch in die Luft gehen.

Die zwei Bomb-Sites, welche sich im Erdgeschoss befinden, ähneln sich in ihrer Beschaffenheit ziemlich stark. Auch sie können durch die zahlreichen Wände von außen attackiert werden und sind somit bei Verteidigern eine eher weniger beliebte Wahl. Außerdem gilt es hier noch zu beachten, dass sie auch von oben sowie unten zerstörbar sind. Das macht das Leben der Verteidiger-Seite zusätzlicher schwer. Mithilfe des richtigen „Roamer-Setups“ kann hier allerdings etwas entgegengewirkt werden.

Die letzte Bomb-Site, welche auf den Namen „Lab/Lab Support“ hört, befindet sich im Kellerbereich von Lair. Zwar hat sie den Vorteil, nicht von unten angegriffen werden zu können, allerdings gibt es auch hier für die Angreifer einige Optionen. Neben den bereits angesprochenen Wänden und Decken gibt es auf dieser Bomb-Site auch eine „Hatch“ (z. Dt. Luke), welche von der angreifenden Seite jederzeit geöffnet werden kann. Zwar haben die Defender mit der richtigen Operator-Auswahl hier etwas Gegenspiel, nichtsdestotrotz könnte sich das Verteidigen auf dieser Seite als Mammutaufgabe erweisen.

Die Bomb-Site “Lab” auf Lair in Rainbow: Siege - (C) Ubisoft/YouTube

Die Bomb-Site “Lab” auf Lair in Rainbow: Siege – (C) Ubisoft/YouTube

Wird sich Lair in Rainbow Six: Siege etablieren?

Seit Release hat Ubisoft genau 14 neue Karten per DLCs in das Spiel integriert. So gut wie jede dieser Maps wird kontrovers diskutiert und spaltet die Spielergemeinde von Rainbow Six: Siege wohl häufiger, als es Ubisoft lieb ist. Umso interessanter ist es, dass es bei Lair weitaus weniger der Fall der ist als bei vorangegangenen Karten. Aber woran liegt das? Einige DLC-Maps hatten in der Vergangenheit das Problem, dass sie sehr linear waren und sowohl Angreifern als auch Verteidigern wenige Möglichkeiten boten, sich kreativ auszutoben. Maps wie Yacht oder Tower sind beispielsweise nur horizontal und nicht vertikal anspielbar. Das erschwert den Spielaufbau immens und gibt Verteidigern einen riesigen Vorteil. Bis heute hat sich da wenig getan und das, obwohl sie bereits seit Jahren Teil des Spiels sind.

Aber auch eine Karte wie Favela war vor ihrem Rework auf einem hohen Niveau nahezu unspielbar und musste sogar aus dem Ranked- sowie Competitive-Pool herausgenommen werden. Das lag ganz einfach daran, dass so gut wie jede Bomb-Site auf der Map von der Außenseite komplett zerstörbar war. Angreifer konnten somit Kontrolle über die gesamte Karte gewinnen, ohne sie selbst zu betreten. Verteidigen war dadurch unmöglich. Mittlerweile hat Ubisoft der Map allerdings einen neuen Anstrich verpasst und die groben Mängel fast komplett beseitigen können.

Wo ist der Unterschied von Lair zu anderen DLC-Maps?

Was genau unterscheidet Lair nun als von anderen Rainbow Six: Siege-Karten? Ein großer Vorteil ist, dass sie sich nicht direkt als angreifer- oder verteidigerlastig geoutet hat. Sie wirkt, wie bereits oben erwähnt, durchaus ausgeglichen und es gibt so weit kaum Merkmale der Map, die eine große Anpassung benötigen. Auch Dinge wie die Farbgebung können einen großen Einfluss auf das Spielgeschehen einer Map haben. Diese ist auf Lair eindeutig besser gestaltet als auf anderen Maps. Während eine Karte wie Fortress aus mehr oder weniger einer einzigen Farbe besteht, hat sich Ubisoft, was Lair angeht, eindeutig mehr Mühe gegeben. Räume lassen sich angenehm und logisch unterteilen, was es nicht nur Angreifern, sondern auch Verteidigern erleichtert, sich koordiniert untereinander auszutauschen.

Natürlich ist auch Lair nicht fehlerfrei und könnte an der einen oder anderen Stelle kleinere Anpassungen benötigen. Im Großen und Ganzen bekommt man jedoch allmählich das Gefühl, dass Ubisoft in Sachen Maps immer mehr dazulernt. Neuere Karten bekommen immer mehr Struktur und eignen sich sogar teilweise für den kompetitiven Map Pool. Ubisoft darf sich also, was das angeht, auf die Schulter klopfen und hoffen, dass Lair in Rainbow Six: Siege auch auf lange Zeit eine relevante Rolle spielen wird.

Rainbow Six: Siege ist für die PS5, PS4, Xbox Series X/S, Xbox One, Windows-PC und Amazon Luna verfügbar.

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