PlayStation: Kündigungswelle in den USA bei Vertrieb und Marketing

Sony Interactive Entertainment schwenkt um und verlässt sich anscheinend immer mehr auf den digitalen Verkauf, anstatt auf physische Einzelhändler.

PlayStation Logo - (C) Sony Interactive Entertainment

Eine Nachwirkung von Covid-19? Eine Trendumkehr? Fakt ist auf jeden Fall, dass Sony fast 90 Mitarbeiter aus seinen nordamerikanischen Büros entlassen hat. Die Angestellten war hauptsächlich für Marketing und Verkauf an physische Einzelhändler zuständig.

Wie Axios.com berichtet, schließt Sony sein “Merchandiser”-Team in den Vereinigten Staaten. Die “PlayStation-Vertreter” für physische Einzelhändler werden zukünftig also keine Rolle mehr spielen. Diese waren für “Point of Sale”-Platzierungen in den Elektromärkten zuständig, damit die Marke PlayStation wahrgenommen wird. Außerdem waren die Merchandiser als Berater für die Verkäufer im Markt tätig.

Kündigungswelle bei PlayStation: Kein internes Angebot an die betroffenen Mitarbeiter

Ein Angestellter äußerte sich gegenüber Axios, dass er “enttäuscht” sei, dass er nur zwei Wochen im Voraus gekündigt wurde. Laut den Aussagen des nun ehemaligen Mitarbeiters hat sich Sony nicht darum gekümmert, dass betroffenen Angestellten anderswo im Unternehmen eine Beschäftigung finden.

“Die Kürzungen, die zu einer Zeit vorgenommen wurden, als das PlayStation-Geschäft für Sony florierte, wurden von der Führung einer „globalen Transformation“ der Vertriebs- und Geschäftstätigkeiten des Unternehmens zugeschrieben”, so die Webseite.

PlayStation setzt zukünftig mehr auf Direktmarketing: Wie aktuelle Stellenanzeigen von Sony zeigen, liegt der Fokus aktuell auf Positionen zum Verkauf seiner Abonnementdienst. Mittlerweile wird rund die Hälfte der PlayStation-Spiele digital gekauft, ein Trend, der durch Covid-19 beschleunigt wurde.

Fakten
Mehr zum Thema