Palworld Budget-Frage: Was hat es gekostet und wie viel Geld hat es bisher eingebracht?

Du möchtest wissen, wie hoch das Budget für Palworld war? Die Zahlen werden dich nicht erschrecken, da es ein Indie-Spiel ist.

Palworld - (C) Pocketpair

Derzeit gibt es eigentlich keinen Weg herum, um nicht über Palworld zu sprechen. Der Mix aus Action-Adventure-Survival-Spiel mit Pokémon-artigen Kreaturen, Gameplay-Mechaniken aus Zelda: Breath of the Wild und Überlebenskampf wie in Ark: Survival Evolved sammelt derzeit massiv Spieler auf Steam und Xbox-Konsolen. Laut Statistiken von “SteamDB.info” erreichte der Titel einen neuen Meilenstein mit mehr als 2 Millionen Spielern, die gleichzeitig online waren! Nun stellt du dir die Frage: Wie hoch das Budget von Palworld war? Und wieviel der japanische Entwickler Pocketpair damit bisher verdient hat? Wir haben die Antworten!

Wie viel hat es gekostet, Palworld zu entwickeln?

Laut dem Pocketpair-Chef, Takuzo Mizobe, betrug das Budget für Palworld fast eine Milliarde Yen. Das sind rund 6,21 Millionen Euro. Nicht viel. Das Geld dafür kam von den Verkaufserlösen von Craftopia, dass 2020 für Xbox-Konsolen und PC erschienen ist.

Entwicklungskosten von AAA-Videospielen können schon mal die 200-Millionen-Euro-Grenze übersteigen. Beispiele dafür sind exklusive PlayStation-Titel wie “Horizon Forbidden West” oder “The Last of Us Part 2”. Bei “GTA VI” wird der Endbetrag, also wenn das Spiel irgendwann 2025 erscheint, sehr wahrscheinlich massiv höher ausfallen. Palworld ist also eher eine “kleinere Nummer”, wenn es um Entwicklungskosten geht.

Mizobe erwähnte, dass ihr ursprünglicher Plan kein Budget vorsah und sie “bis zum Nullpunkt des Bankkontos gehen wollten”. Das ist eine gewagte Aussage, und diese Denkweise hätte ihr Schiff versenken können, wenn Palworld ein Flop gewesen wäre.

Palworld - (C) Pocketpair

Palworld: Niedriges Budget. Hohe Verkaufszahlen. Das Spiel “rechnete” sich für den kleinen Entwickler aus Japan, der volles Risiko einging. – (C) Pocketpair

Wie viel Geld hat Palworld bisher eingebracht?

Die Gesamtsumme, die Pocketpair bald auf sein Konto bekommt, ist eine Milchmädchenrechnung, aber man kann sie anstellen. Wenn wir davon ausgehen, dass die Mehrheit das Spiel für rund 26 Euro gekauft hat und mehr als 8 Millionen Exemplare verkauft hat, dann wären dies 208 Millionen Euro. So ganz geht die Rechnung aber nicht auf, weil es regionale Unterschiede beim Preis gibt – wie bei vielen Titeln auf Steam (und bei Xbox). Außerdem behalten sich Valve und Microsoft für den Verkauf über ihre Stores ebenso eine Gebühr ein. Bei Steam sinkt der Anteil von 30 auf 20 Prozent für Einnahmen über 10 Millionen US-Dollar. Bei mehr als 50 Millionen US-Dollar (die Palworld bereits erreicht hat) sind es nur noch 20 Prozent, die Valve vom Netto-Verkaufspreis bekommt. Zieht man also Gebühren und ein paar Millionen für weniger finanzstarke Regionen ab, in dem das Spiel verkauft wurde, liegt die Summe per heute irgendwo bei 150 Millionen US-Dollar (rund 138 Millionen Euro).

Pocketpair hat jedoch eine weitere Einnahmequelle: den Xbox Game Pass.

Die Aufnahme eines Spiels in den Xbox Game Pass ist eine strategische Entscheidung, die sowohl für die Entwickler als auch für Microsoft Vorteile bringen kann. Die genauen Bedingungen und Vereinbarungen können variieren, da sie durch Verhandlungen zwischen den Entwicklern und Microsoft festgelegt werden. Wie hoch die Summe war, die Pocketpair bekommen hat, damit Palworld im XGP ist, ist derzeit nicht bekannt. 

Ist Palworld kostenlos?

Nein! Das Spiel kostet 29,99 Euro auf Windows PC (Steam, Microsoft Store), Xbox One und Xbox Series X/S. Palworld ist jedoch im PC/Xbox Game Pass enthalten und kann auch dort gespielt werden.

Palworld ist jetzt für Windows PC und Xbox verfügbar. Eine PlayStation-Version des Spiels soll es eventuell bald geben.

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