Am 8. Oktober 2021 erscheint das OLED-Modell der Nintendo Switch-Konsole: Die Standard-Version verliert um 93 Prozent.
Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.
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In zwei Monaten veröffentlicht Nintendo das Switch OLED-Modell und bringt damit eine verbesserte Version seiner Konsole auf den Markt. Die „Original Switch“ sinkt daher stark an der Nachfrage, genauer gesagt um 93% wie idealo.de berichtet.
Die Verkaufszahlen der Switch sind – unbestritten – stark: In den vergangenen vier Jahren und 5 Monaten konnte sich die aktuelle Nintendo-Konsole bisher über 90 Millionen Mal verkaufen. Besonders im letzten Jahr konnte die Konsole dank Spielen wie Animal Crossing: New Horizons uns den „Lockdowns“ durchsetzen, vor allem auch weil PS5 und Xbox Series X teuer und kaum verfügbar sind. Doch nun scheint die Nachfrage stark zu sinken!
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Bereits in der „Last Gen“ war die Switch gefragter als Sony PlayStation 4 Pro und Microsoft Xbox One X. In den vergangenen Jahren konnte die Switch durchgehend die beiden Konsolen der Mitbewerber in der Nachfrage ausstechen, wie auch diese Grafik beeindruckend zeigt:
Im Vergleich zur Standard-Version der Nintendo Switch war die „Lite“-Variante weniger gefragt. Nur insgesamt vier Prozent machten die Suchanfragen bei idealo.de davon aus. Ein magerer Wert, wenn man doch bedenkt welchen Umsatz-Boost die Handheld-Variante zur Markteinführung 2019 brachte.
Doch auch die Nachfrage zur Standard-Version sinkt! Und das massiv!
Preis und Nachfrage stiegen mit der Isolation daheim. Wer sich erinnern konnte waren Angebote für die Nintendo Switch im Juli 2020 für über 500 Euro keine Seltenheit. Aktuell liegt der Preis der Konsole noch über den Werten vor Januar 2020, also knapp unter 300 Euro.
Das Analysten und Insider nun alle Augen auf das Nintendo Switch OLED-Modell gerichtet haben, überrascht daher nicht wirklich.
Die wohl größte und offensichtlichste Verbesserung lässt sich am Bildschirm erkennen. Wie der Name der neuen Konsole bereits ankündigt, verfügt der mobile Bildschirm nun über ein OLED-Panel. Mit einer Größe von 7“ ist es außerdem größer als das alte 6,2“ LCD-Display. Jedoch hat Nintendo nicht an einer besseren Auflösung gearbeitet. So wird auch das OLED Modell der Switch 720p liefern, wenn es separat genutzt wird. Die maximalen 1080p wird es nur in Kombination mit einem Fernseher anzeigen, wie auch schon das Original-Modell.
Allerdings wurde an der Speicherkapazität gearbeitet. Sie wurde verdoppelt, sodass das Nintendo Switch OLED-Modell mit 64 GB ausgestattet sein wird. Bemerkenswerte Verbesserungen gibt es am Standfuß: Dieser erstreckt sich nun über die gesamte Rückseite der Konsole, wodurch der mobile Spielspaß deutlich verbessert wird. Nintendo hat außerdem angekündigt, dass der Sound deutlich besser als bei der ersten Switch sein soll. Das Ergebnis wird sich aber erst nach dem Release am 8. Oktober 2021 nachprüfen lassen.
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Auch am Preis wird sich etwas ändern: Der durchschnittliche Preis für eine Nintendo Switch lag im Juli 2021 bei 305 Euro. Das neue Switch OLED-Modell kostet 349 Euro bei der Markteinführung.
Besonders die weiße Variante des Switch OLED-Modells wird vom Hersteller hervorgehoben. Weitere Farben sind Neon-Rot und – Blau. – (C) Nintendo
Meine Einschätzung ist klar: Wenn Nintendo kein weiteres neues Modell, nach dem OLED bringen wird, dann kann man den Rekord der meistverkauften Konsole (PlayStation 2 mit 157,68 Millionen verkauften Geräten) nicht brechen! Wir haben jetzt alle 2 Jahre ein neues Modell gesehen:
Wahrscheinlich wird man 2023, nachdem der Halbleiter-Chip-Mangel hoffentlich vorbei ist, auch endlich eine leistungsstärkere Nintendo Switch-Konsole auf den Markt bringen, quasi eine Switch 2.0/PRO.
In den nächsten 2 Jahren werden auch wesentlich mehr Haushalte über einen 4K-Fernseher verfügen, sodass auch endlich Nintendo damit anfangen könnte… Oder man setzt mehr auf Handheld-Geräte, bei denen ist Nintendo nämlich ohne Konkurrenz. Auch wenn es viele prophezeien: Das Steam Deck wird kein Switch-Killer, das Publikum ist ein ganz ein anderes.