Jensen Huang, der CEO von Nvidia, spricht in einer Konferenz darüber, dass Lieferprobleme im nächsten Jahr weiterhin andauern werden!
Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.
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Es sind schwierige Zeiten, wenn man aktuell nach der neuesten PC-Hardware sucht. Die Preise sind so weit oben, dass manche schon überlegt haben ihre Nvidia RTX 3080 wieder auszubauen und am Markt zu schmeißen. Grafikkarten für Gamer-PCs sind genauso schwierig zu bekommen wie eine neue PlayStation 5 oder Xbox Series X. AMD und Nvidia haben die Auswirkungen ebenfalls zu spüren bekommen. Auch wenn die Preise für GPUs derzeit leicht nach unten gehen: Die Vorräte der Händler bleiben niedrig.
In einer Telefonkonferenz (via SeekingAlpha.com) sagte Nvidia-CEO Jensen Huang, dass es dem Technologiekonzern trotz des anhaltenden Defizits gelungen ist, „Rekordeinnahmen“ zu erzielen. Allerdings äußerte er auch Bedenken hinsichtlich der Engpässe – die weiter andauern werden. Der „Markt hat noch nicht das Licht am Ende des Tunnels gesehen“. Wie er sagt werde die Branche möglicherweise für den größten Teil des Jahres 2022 ein „angebotsbeschränktes Umfeld“ erleben.
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Wenn seine Vorhersagte stimmt, könnte dies bedeuten, dass Lieferungen von Grafikkarten und anderer PC-Hardware weiter schwierig bleiben, auch wenn ein neuer GPU-Konkurrent den Markt betreten hat. Neben AMD und Nvidia gesellt sich nun auch Intel dazu, um Grafikkarten zu verkaufen. Immerhin kündigte Intel die „Arc-Grafikkarten“ für Desktop-PCs und Laptops an, die wahrscheinlich im ersten Quartal 2022 auf den Markt kommen werden. Damit könnte der Kampf um weitere Halbleiter-Chips für die Produktion noch schwieriger werden.
Selbst wenn das Defizit bis in die letzten Zeiträume von 2022 andauert, und vielleicht darüber hinaus, scheint die Tatsache, dass die Leute keine neuen Grafikkarten oder Konsolen oder irgendetwas anderes bekommen können, die Gewinne der großen Unternehmen nicht gebremst zu haben. Da die Verkäufe von Nvidia und AMD im ersten Quartal 2021 um 35 Prozent gestiegen sind, wäre es sehr interessant zu wissen, wie viel sie ohne die weltweiten Engpässe verdient hätten.
Nvidia ist einer der größten Entwickler von Grafikprozessoren und Chipsätzen für PCs, Server und Spielkonsolen. Das Unternehmen selbst besitzt keine eigenen Fabriken und arbeitet nach dem Fabless-Prinzip (Unternehmen ohne eigene Herstellung).