Eine Studie spricht nicht nur von uralten Plattformen, selbst die PS2-Bibliothek ist nur noch sehr eingeschränkt verfügbar!
Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.
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Die Spieleklassiker von damals, die einst unsere Jugend geprägt haben, sind in Gefahr. Eine neue Studie enthüllt alarmierende Zahlen, die zeigen, dass satte 87% der klassischen Retro Games in Nordamerika als „vom Aussterben bedroht“ oder „völlig nicht verfügbar“ gelten. Der Trend zur Digitalisierung und der Rückgang physischer Kopien lassen die Bewahrung der Videospielgeschichte immer schwieriger werden.
Physische Kopien von Retro-Spielen werden immer seltener und einige Publisher verzichten seit einiger Zeit sogar komplett auf physische Veröffentlichungen. Das hat zur Folge, dass viele dieser Spiele in Zukunft extrem schwer zugänglich sein könnten, ähnlich wie es bei den meisten Retro-Titeln bereits der Fall ist. Bereits vor einigen Monaten berichteten wir, dass mit Schließen von Nintendo eShops 75% aller Pokémon-Spiele verschwunden sind!
Eine gemeinsame Studie der Video Game History Foundation und des Software Preservation Network zeigt, dass es heutzutage äußerst schwierig ist, an neun von zehn klassischen Retro-Titeln zu gelangen. Die meisten Retro-Spiele sind nicht mehr kommerziell erhältlich und erfordern entweder den Besitz eigener Sammlungen, den Besuch von Bibliotheken oder den Rückgriff auf Software-Piraterie.
Die Studie untersuchte verschiedene Ökosysteme wie den Commodore 64, den Game Boy und die PlayStation 2. Besonders bedenklich ist das Ergebnis für den Commodore 64, von dem nur noch 4,5% der Bibliothek in physischer Form existieren. Beim Game Boy sind es lediglich 5,6%, wobei mehr als die Hälfte der Bibliothek verloren ging, als die eShops für 3DS und Wii U offline gingen.
Selbst die meistverkaufte Videospiel-Konsole aller Zeiten, die PlayStation 2, ist von der Problematik betroffen. Lediglich 12% ihrer Spiele sind noch erhältlich. Das bedeutet, dass 88% der Spiele entweder nicht verfügbar, extrem selten oder zu teuer für den Durchschnittsspieler sind. Damit ist der Zugang zu den Spielebibliotheken der Vergangenheit sehr beschränkt.
Die Zukunft der Retro-Spiele sieht düster aus, und es ist unwahrscheinlich, dass sich die Lage in naher Zukunft verbessert. Die Bewahrung der Videospielgeschichte wird immer wichtiger, und Initiativen wie die Video Game History Foundation setzen sich dafür ein, diese kulturellen Schätze zu bewahren. Aber es bedarf weiterer Anstrengungen, um den Verlust dieser wertvollen Spiele zu verhindern und den Zugang zu Retro-Titeln für zukünftige Generationen zu sichern. Immerhin erscheinen heutzutage viele Titel nur noch digital.