Netflix Games: Bis Ende 2022 sollen 50 Spiele verfügbar sein

Netflix startet bis Ende des Jahres noch eine große Gaming-Offensive. Können schwindende Abonnentenzahlen dadurch gerettet werden?

Wer schaut gerade bei Netflix? - (C) Netflix - Bildmontage DailyGame

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Netflix ist mutig, das muss man dem Unternehmen lassen. Obwohl der Streaminggigant das erste mal seit zehn Jahren einen deutlichen Rückgang an Abonnenten verzeichnen muss und Branchenexperten bereits über einen Wendepunkt in der Streaminglandschaft sprechen, bleibt das Unternehmen ambitioniert. Bis Ende des Jahres will es den kürzlich gestarteten Gamingzweig auf über 50 Spiele ausbauen.

Laut eines Insiderberichts von The Washington Post plant der Streamer seine Gamingsparte in ,,alle Richtung“ auszubreiten. Seit dem letzten Jahr hat der Marktführer der Streamingwelt vereinzelt namhafte Videospielhäuser aufgekauft. Mehr als einfache Mobile Games zu Stranger Things kamen bisher dabei allerdings nicht heraus. Und das Smartphone soll laut des Berichts zunächst die Hauptplattform bleiben.

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Bislang sind eine Vielzahl an unterschiedlichen mobilen Spielen erschienen. Es scheint also durchaus realistisch, dass Netflix in den nächsten acht Monaten auf 50 Veröffentlichungen kommen könnte. Auch wenn Spieler dabei wohl nicht auf hochkarätige Spieleveröffentlichungen hoffen dürften, sondern eher kurzweilige Adaptionen bereits bestehender Marken.

Bereits im letzten Jahr hat der Streaminggigant angekündigt, aus Serien wie Squid Game ganze ,,Universen“ schaffen zu wollen. Ein Vorhaben, bei dem sicherlich auch Spieleadaptionen eine Rolle spielen dürften. Immerhin verfügt das Unternehmen mit The Witcher, Stranger Things und eben Squid Game über bekannte Marken, von denen andere Streaming-Services nur träumen können.

Netflix muss sich ändern!

Dass das Unternehmen den bewährten Kurs ändern muss, ist mittlerweile allerdings klar. Durch eine pandemiebedingte Neuorientierung der eigenen Ausgaben und einem immer heißer umkämpften Streamingmarkt, verzeichnete Netflix erst kürzlich seinen bisher größten Preisschwund am Aktienmarkt. Erstmalig fallen auch die Abonnentenzahlen.

Für ein Unternehmen, das sich größtenteils durch ein monatliches Wachstum an Zuschauern finanziert, ist das natürlich ein großes Problem. Strengere Regeln beim mehrfachen Teilen von Accounts, sind nur ein Resultat dieser Entwicklung. Doch auch neue Finanzierungsmodelle, die zukünftig Werbung enthalten sollen, werden besprochen. Inwiefern eine Masse an mittelmäßigen Mobile Games die entscheidende Rettung ist, muss sich allerdings erst zeigen.

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