Horizon: Forbidden West – Burning Shores (PS5) – Game Review

Horizon: Forbidden West - Burning Shores bietet mehr von dem, was wir bereits aus dem Hauptspiel kennen.

Eine Siedlung aus Forbidden West (C) Sony und Guerilla Games

Das Wichtigste in Kürze

  • Exklusiv für Next-Gen
  • Viel Vertrautes
  • Immer noch wunderschön und spaßig

Horizon: Forbidden West – Burning Shores ist die erste Storyerweiterung zum Action-RPG von 2022. Fast ein Jahr nach der Veröffentlichung der hochgelobten Fortsetzung, gilt es nun mit der Nora-Jägern Aloy erneut gegen dinoähnliche Maschinen anzutreten und das post-apokalyptische Amerika von bösen pre-apokalyptischen Techmagnaten zu befreien. Diesmal verschlägt es die Heldin am Rücken ihrer Flugsauriers in das Land der Stars und Sternchen: Hollywood.

Doch anders als das Hollywood von heute, ist die Landschaft in der Welt von Burning Shores eine unnachgiebiges, von Lava zerfressenes, gefährliches Naturödland. Gut, dass ihr diesmal auf eine treue Verbündete zählen könnt, die in Form einer Quen-Kriegerin auftritt und die sogar mehr sein kann, als nur eine Begleiterin. (Und damit meine ich keinen weiteren Grund, dass sich die Fanbase aufregt.)

Ob der DLC also genau wie seinerzeit die hervorragende Erweiterung Frozen Wilds auf den Qualitäten des Hauptspiels aufbauen und es um interessante Mechaniken und Story-Stränge erweitern kann, erfahrt ihr in unserer Review.

Diesmal verschlägt es Aloy nach Hollywood. Horizon Forbidden West: Burning Shores (c) Guerilla Games, Sony

Diesmal verschlägt es Aloy nach Hollywood. Horizon Forbidden West: Burning Shores (c) Guerilla Games, Sony  

Hollywood ruft!

Wer sich erhofft hat mit Horizon: Forbidden West – Burning Shores das wild bewachsene Hollywood mit einem neuen Speicherstand erkunden zu können, der dürfte nun enttäuscht sein. Selbiges gilt für all jene, die nur die Erweiterung erleben wollen. Denn der Story-DLC ist ganz klar nicht für neue Spieler ausgerichtet, sondern für Veteranen der Reihe, die mindestens die Story-Kampagne des Hauptspiels beendet haben. Demnach findet auch die Handlung des DLC erst nach dem Ende der Geschichte statt.

Nach ihrem Sieg über die Zeniths im Hauptspiel, bekommt Aloy eine kryptische Nachricht des geheimnisvollen Sylas. In seiner letzten Performance, können Spieler erneut der Stimme des kürzlich verstorbenen Lance Reddicks lauschen, der uns in ein neues Abenteuer schickt. Denn so verrät er uns, dass ein weiterer Zenith aus der alten Welt, diesmal ein von Elon Musk inspirierter Tech-Unternehmer, überlebt hat und nun Ärger macht. Also verlässt Aloy kurzerhand auf dem Rücken eines Mech-Dinos das malerisch-dystopische San Francisco und reist in das nicht weniger malerisch und dystopische Los Angeles.

Die Map ist zu Fuß, auf dem Rücken einer Maschine und per Boot erkundbar. Horizon Forbidden West: Burning Shores (c) Guerilla Games, Sony

Die Map ist zu Fuß, auf dem Rücken einer Maschine und per Boot erkundbar. Horizon Forbidden West: Burning Shores (c) Guerilla Games, Sony

Das halb versunkene Areal besteht dabei aus freierkundbaren Inselgruppen, in der besonders die Flugmechaniken zur Geltung kommen, die im Hauptspiel erst gegen Ende Relevanz fanden. Doch Spieler können diesmal auch per Boot herumfahren. Denn der Stamm der aus dem Osten stammende Quen, der bisher noch keine große Rolle einnehmen konnte, ist die Hauptfraktion in der Erweiterung. Die Map, die gut ein Drittel der Größe des Hauptspiels hat, wimmelte dabei nur so von ihren Bauten und Fragmenten ihrer Kultur. Da das Spiel erneut sehr viel Wert darauflegt die Geschichte der Welt auszubauen, ist es sehr spannend, einen bisher eher unerforschten Stamm zu belgeiten. Und diesmal haben sogar wir eine Begleiterin.

Denn so bekommen wir mit Seyka nicht nur eine treue Begleiterin zur Verfügung gestellt. Sondern die Quen-Kriegerin ist eine der spannendsten und interessantesten Figuren in der Welt von Horizon: Forbidden West und Zero Dawn. Anders als bisher, stellt Seyka nicht nur einen nette Nebencharakter dar, dessen Handlungsrelevanz nur aus der Hilfsbereitschaft für Aloys Sache besteht. Sie ist weder austauschbar noch nebensächlich, sondern stellt ein wichtiges Gegenstück zur Protagonistin selbst dar.

Es wundert daher auch nicht, dass sie erstmals in der Geschichte der Reihe die Option einer ingame Romanze darstellt. Im Zuge der knapp zehnstündigen Erweiterung können Spieler so eine bedeutende Beziehung zu ihr aufbauen, die sogar zu mehr als nur Freundschaft führen kann. Wenn es im Laufe der Handlung dann schlussendlich zu gefährlichen Momenten kommt, können wir als Spieler noch mehr mitfiebern, weil tatsächlich etwas auf dem Spiel steht. Seyka stellt einen Charakter dar, den wir nicht verlieren wollen und ist so oftmals spannender, als die eher monotone und gefühlskarge Aloy selbst.

Jene Kröten sind eine der wenigen neuen Maschinen im DLC Horizon Forbidden West: Burning Shores (c) Guerilla Games, Sony

Jene Kröten sind eine der wenigen neuen Maschinen im DLC Horizon Forbidden West: Burning Shores (c) Guerilla Games, Sony

Altbewährtes hält länger

In Sachen Gameplay hat sich in Horizon: Forbidden West – Burning Shores hingegen nur wenig getan. Als direkte Fortsetzung des Hauptspiels setzt der DLC auf viele der bereits bekannten Mechaniken, ohne dabei grundlegen etwas an ihnen zu verändern. Es gibt eine erhöhtes Levelmaximum und neu Skills zum Freischalten, die verändern das Spielgefühl hingegen nur wenig. Die neuen Waffen und Gegner bieten dabei auch nicht unbedingt die Möglichkeit, etwas an altbewehrten Strategien zu verändern.

Auch neue Outfits und Rüstungen stellen keine tatsächliche Verbesserung zu jenen aus dem Hauptspiel dar. Nach gut fünfzig Stunden, die Spieler vermutlich mit Forbidden West verbracht haben, dürften sie bereits über die besten Skills und Rüstungen verfügen. Auch wenn die neuen Outfits erneut nur so von Kreativität triefen. Die von den Quen inspirierten, maritimen Rüstungen sind dabei besondere Hingucker. Auch wenn ich sie während des Spiels nur dank des Transmog-Systems als Skins verwendet habe.

Fazit zu Horizon: Forbidden West – Burning Shores

Horizon: Forbidden West – Burning Shores ist eine Erweiterung, die sich vor allem an Kenner des Hauptspiels richtet. Die Story des Hauptspiels geht nahtlos in den DLC über, die Gegner treten nur noch in ihren Apex-Varianten auf und die Aufgaben sind deutlich schwieriger und fordern all eure Skills. Auch wenn die Anzahl an neuen Dino-Monstern zu wünschen übrig lässt, ist das dystopische Hollywood ein wahrer Hingucker, der vor allem die Flugmechaniken in den Vordergrund bringt. Mit Seyka besitzt die Erweiterung darüber hinaus eine der bisher spannendsten Figuren in der Welt von Horizon.

Wer seinen Spaß mit den Hauptspielen hatte, der muss nicht lange über die Erweiterung nachdenken. Die gut zehnstündige Spielerfahrung bietet dabei mehr des Bekannten, ohne wirklich neue Dinge zu wagen. Wem das reicht, der hat mit Horizon: Forbidden West – Burning Shores, das exklusiv nur noch für PS5-Konsolen erscheint, seinen Spaß. Für alle anderen gibt es ja immerhin noch ein weiteres Spiel aus der Reihe.

ReviewWertung

8SCORE

Horizon: Forbidden West - Burning Shores erfindet das Rad nicht neu, setzt aber auf all die Mechaniken, die das Hauptspiel bereits toll gemacht haben.

Detail-Wertung

Grafik

10

Sound

8

Gameplay

8

Story

8

Motivation

7

Steuerung

7

Unterstütze uns*: Hol Dir diesen Titel, Merchandise oder Zubehör bei Amazon.de.

* Unterstützte uns mit DEINEM Klick auf einen der Werbelinks.
Wenn du einen solchen Link klickst, erhalten wir in manchen Fällen eine Provision dafür. Durch den Klick entstehen dir als Besucher keine zusätzlichen Kosten. Die Integration eines Affiliate-Links hat keine Auswirkungen auf unsere redaktionelle Berichterstattung..