FromSoftware, der Entwickler von Elden Ring, bekommt schlechte Rezessionen seiner eigenen Mitarbeiter. Was ist los?
Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.
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Elden Ring geht gerade durch die Decke! Nachdem das Action-Rollenspiel von FromSoftware extrem hohe Wertungen der Fachpresse bekommen hat, gehen auch die Spielerzahlen massiv in die Höhe. Nun wird der Erfolg des Spiels von schlechten Bewertungen der eigenen Mitarbeiter überschattet: So sollen schlechte Arbeitsbedingungen herrschen und miese Löhne gezahlt werden. Doch woher kommen die Berichte?
Eine AAA-Videospiele-Produktion benötigt vor allem eines: Kreative Köpfe und ein großes Team. Und anscheinend sind einige (ehemalige) Mitarbeiter nicht sonderlich zufrieden, wie es bei FromSoftware abläuft bzw. ablief. Auf der beliebten japanischen Jobportal „Career Connection“ findet man Berichte von aktuellen und ehemaligen Mitarbeitern der letzten 10 Jahre. Es zeigt sich, dass sich das letzte Jahrzehnt anscheinend nicht sehr lukrativ und gut für Mitarbeiter war. Bietet FromSoftware wirklich so miese Arbeitsbedingungen?
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FromSoftware hat derzeit eine Bewertung von 2,6 von 5 Sternen auf Career Connection. Die Mitarbeiter bewerteten das Unternehmen mit 2,2 für Arbeitszufriedenheit, 4,2 für Arbeitsintensität, 2,6 für Stressmanagement und 1,9 für Vergütung. Das durchschnittliche Jahreseinkommen beträgt 3,4 Millionen Yen, was etwa 26.600 Euro entspricht. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Tokio (Japan), einer Stadt, die für ihre hohen Lebenshaltungskosten bekannt ist. Die Mitarbeiter leisten laut den Angaben des Jobportals rund 40 Überstunden im Monat.
Liest man die Bewertungen der Mitarbeiter, dann wird das Bild des Elden Ring-Entwicklers nicht besser. So spricht ein männlicher Mitarbeiter Ende 20 davon, dass es keine Sonderbehandlungen für Geburt und Kinderbetreuung gibt. „Weibliche Mitarbeiter, die kurz vor der Geburt stehen, sollen das Unternehmen verlassen“, so ein Bericht aus dem Jahr 2011. Angeblich soll sich daran nichts verändert haben, zumindest bis 2016. Denn die Geschichte, die derzeit bei vielen Newsportalen angezeigt wird, hat einen Haken!
Die neuesten Berichte des Jobportals von Mitarbeitern stammen aus dem Jahr 2016! Immerhin hatte FromSoftware 6 Jahre Zeit seine Arbeitsbedingungen, aber auch seine Löhne zu überdenken. Wenn man die Dichte an Spieleentwicklern in Tokio ansieht, dann wäre es äußerst spannend, warum der Entwickler von Elden Ring seine Angestellten halten könnte. Laut Angaben des Entwicklers aus dem Jahr 2020 hat man über 310 Mitarbeiter, diese sind halt etwas faul neue Bewertungen für das Jobportal abzugeben. Erst dann hätten wir tatsächlich einen aktuellen Überblick.
Man muss auch bedenken das viele ehemalige Mitarbeiter – aus verschiedenen Beweggründen – schlechte Bewertungen abgeben, nachdem sie das Unternehmen verlassen haben. Derzeit gibt es keine aktuellen negative Berichte über die Arbeitsbedingungen bei FromSoftware.
Abgesehen von veralteten Mitarbeiter-Berichten gibt es jede Menge Tricks wie man im „sauschweren“ Elden Ring weiterkommt. So gibt es eine Möglichkeit abgeschlossene Dungeons im Überblick zu behalten, aber auch das Spiel zu pausieren (obwohl das nicht vorgesehen ist). Und wer schlussendlich dann doch im Offline-Modus nicht weiterkommt, schaut nach PC-Mods die Cheats für Elden Ring bieten. Oder gar Nude Mods – die Community ist kreativ.