Death Stranding Director’s Cut (PS5) – Game Review

Eine Director's Cut oder einfach nur ein leichtes Upgrade?

Death Stranding Director's Cut

Das Wichtigste in Kürze

  • Einige neue Elemente erleichtern das Spiel
  • Mehr ein Upgrade als ein Director's Cut
  • Tolle Schauspieler und eine atemberaubende Grafik

Death Stranding erschien bereits 2019 für die PlayStation 4, sowie 2020 für den PC und nun als Death Stranding Director’s Cut auch für die PlayStation 5. Schon auf der PS4 löste das Game bei Spielern und Kritikern gemischte Meinungen aus. Viele feierten es aufgrund seiner tollen Grafik und Umgebung und lobten die Schauspieler Norman Reedus, Mads Mikkelsen, Léa Seydoux und Lindsay Wagner für seine Leistung. Doch einige taten sich vor allem mit dem Element des Paket Austragens schwer, so dass Death Stranding oft auch als Amazon/DHL Simulator bezeichnet wurde.

Die Story dreht sich um Sam Porter Bridges der in Amerika lebt wo allerdings die Zivilisation bereits in sich zusammengebrochen ist und die Menschheit vor der absoluten Vernichtung steht. Sams Mutter ist die aktuelle Präsidentin des einst glorreichen Landes und möchte, dass ihre Tochter Amelie, also Sams Schwester, nach ihrem Tod an ihrer Stelle weiter macht. Doch ihr Körper ging am Strand verloren, so dass Amelie Sam bittet ihr zu helfen. Hierbei soll er nun diverse Punkte quer durch Amerika besuchen, um das Netzwerk des Landes wieder miteinander zu verknüpfen. An sich keine schwere Aufgabe, wären da nicht die BTs (Beached things). Dunkle und gefährliche Wesen, die für das menschliche Auge nicht sichtbar sind. Doch dank der BBs (Bridge Baby) ist es möglich die BTs zu orten und die Gefahr zu umgehen.

Death Stranding Director's Cut 01

Death Stranding: Director’s Cut (C) Kojima Production

Welche Erneuerungen gibt es in Death Stranding Director’s Cut?

Mit der Director’s Cut bringt Kojima Productions seinen Titel nicht nur auf eine leistungsfähigere Konsole, sondern gibt dem Spiel auch die Chance erneut mit seiner wirklich fantastischen Grafik zu glänzen. Zudem kamen neue Missionen hinzu und auch die Kampfmechanik erhielt ein upgrade. So können wir nun an einem Schießstand trainieren um unsere Fähigkeiten mit Schusswaffen zu verbessern und auch am Nahkampf feilten die Entwickler noch etwas herum.

Ein großes Lob muss man Kojima Productions dafür aussprechen, dass sie sich die Meinungen der Spieler offenbar zu Herzen genommen haben. Dank eines Katapults können Pakete in andere Bereiche der Map geschossen werden, falls man sie nicht quer über die Felsen und Flüsse dorthin schleppen möchte. Desweitere werden wir nun auch von einem Kumpel Bot unterstützt, der dank Auto-Pilot quer durch Amerika stapfen kann um Pakete zu transportieren. So können Nebenmission erledigt werden ohne Mühsam alle Pakete selbst hin und her schleppen zu müssen. Im übrigen kann Sam auch selbst auf seinem Roboter aufsteigen.

Death Stranding Director's Cut 02

Death Stranding: Director’s Cut (C) Kojima Production

Zudem gibt es nun das “Fragile Circuit”. Dabei handelt es sich um eine Rennstrecke auf der man mit seinen Autos und Motorrädern fahren kann. Für alle Motorrad-Fans sind ab jetzt auch Sprungschanzen verfügbar, mit der man ebenfalls Schluchten überbrücken und auch dabei Kunststücke vollführen kann.

Was die Story an sich angeht, hier wurde soweit ich es beurteilen kann nichts wirklich verändert oder hinzugefügt. Die Bezeichnung Director’s Cut bezieht sich also überwiegend auf neue oder verbesserte Mechaniken oder Elemente, welche allerdings nach dem ersten Release auf der PlayStation 4 produziert wurden.

Death Stranding Director's Cut 03

Death Stranding: Director’s Cut (C) Kojima Production

Das Social Strand System

Nachdem uns der Paketlieferservice-Simulator etwas angenehmer gestaltet wurde, darf natürlich auch das Social Strand System nicht fehlen. Schon bei der PS4-Version musste ich über diese ungewöhnliche Idee schmunzeln. Wer Online zockt, kann sich durch dieses System einige Vorteile verschaffen. So sind auf der Map Straßen, Brücken oder andere Dinge verteilt aufgebaut, welche von anderen Death Stranding Spielern platziert wurden. Das vereinfacht es teilweise geeignete Wege zu finden und fügt ein lustiges Social Media Element hinzu. Denn man kann die Objekte auch “liken”, wie als würde man Herzen auf Instagram verteilen. Natürlich sehen andere Spieler auch die Schilder oder Brücken die man selbst gebaut hat. Je mehr likes man bekommt, desto höher der Rang. Eigentlich irrwitzig, wenn man sich überlegt das die Menschheit am Rande der Ausrottung steht. Doch wenn es in der Post-Apokalypse noch Monster Energy Drinks gibt, wieso dann also nicht auch noch ein funktionierendes Social Media Netzwerk?

Fazit zu Death Stranding Director’s Cut

Death Stranding ist ein sehr ungewöhnliches Spiel, soviel sollte gesagt sein. Es hat eine atemberaubende Grafik, eine halbwegs solide Story und tolle Schauspieler. Zudem ist es komplett auf deutsch synchronisiert worden. Das Game bietet mit rund 50 Stunden auch eine ordentliche Masse an Spielzeit. Doch die wirklichen Erneuerung der Death Stranding Director’s Cut halten sich relativ in Grenzen. Einige Dinge wurden vereinfacht und verbessert, was das allgemeine herumstreifen quer durch Amerika angenehmer gestaltet, doch wer das Spiel schon auf der PlayStation 4 hatte benötigt dieses Remaster nicht unbedingt, außer man möchte das Spiel mit der Power der PlayStation 5 erleben.

Das, PlayStation 5-Spiel, Death Stranding Director’s Cut, von Kojima Productions, bekommt ihr ab einem Preis von 39,95 Euro. Die digitale Version ist über den PlayStation Store um 10,04 Euro teurer und kostet aktuell 49,99 Euro.

ReviewWertung

7SCORE

Das Spiel konnte sich mit einigen neuen Dingen durchaus etwas bessern.

Detail-Wertung

Grafik

10

Sound

10

Gameplay

7

Story

6

Motivation

6

Steuerung

7

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