
Markus BauerMarkus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.
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In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass sich die Prioritäten von Microsoft auf dem Spielemarkt radikal verschoben haben und sich im Laufe der Zeit noch weiter verschieben werden. Sie sind nicht mehr darauf bedacht, wie viele Hardwareeinheiten sie verkaufen, sondern konzentrieren sich vielmehr darauf, ein größeres Ökosystem zu schaffen, das Abonnenten anzieht, anstatt Hardware zu kaufen – Abonnenten, die sie durch Dienste wie Game Pass und xCloud halten möchten.
- Der Xbox-Boss will keine „Formatkriege“ gegen Nintendo und Sony ausrufen.
- Amazon und Google wollen 7 Milliarden Menschen zum Spielen bringen.
- Microsoft geht seinen eigenen Weg!
Daher unterscheiden sich ihre Prioritäten stark von denen traditioneller Gaming-Unternehmen wie Nintendo und Sony, die sich nach wie vor in erster Linie darauf konzentrieren, Konsolen zu verkaufen. Laut Xbox-Chef Phil Spencer sind Nintendo und Sony aus diesem Grund nicht mehr die Hauptwettbewerber von Microsoft und Xbox. Sie sehen jetzt Amazon als Hauptkonkurrenten, die sich darauf vorbereiten, in den Streaming-Bereich einzusteigen, und Google, das dies bereits mit Stadia getan hat.
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„Wenn wir über Nintendo und Sony sprechen, haben wir eine Menge Respekt vor ihnen, aber wir sehen Amazon und Google als die wichtigsten Konkurrenten für die Zukunft“, sagte Spencer im Gespräch mit Protocol. „Das ist nicht zu missachten, Nintendo und Sony, aber die traditionellen Gaming-Unternehmen sind etwas aus der Position. Ich denke, sie könnten versuchen, Azure neu zu erstellen, aber wir haben im Laufe der Jahre zig Milliarden Dollar in Cloud investiert. „
Laut Spencer macht es keinen Sinn, mit Nintendo und Sony um „Formatkriege“ zu kämpfen, wenn Google und Amazon einen viel größeren Marktanteil von potenziell Milliarden von Spielern anstreben.
„Ich möchte nicht in einen Streit um Format-Kriege mit diesen Leuten verwickelt werden, während Amazon und Google sich darauf konzentrieren, wie man 7 Milliarden Menschen auf der ganzen Welt zum Spielen bringt“, sagte er. „Letztendlich ist das das Ziel.“
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Microsoft geht neue Wege
Das Microsoft mit seinem Weg etwas anders ist als Sony, haben wir schon bemerkt. Immerhin explodieren die Zahlen des Xbox Game Pass die letzten Monate, aber die Verkaufszahlen der Xbox One schleppen sich dahin. Auch eine Kooperation mit Nintendo – in Zukunft – scheint sinnvoll, wenn xCloud in mehreren Ländern funktioniert.
Trotzdem, so glaube ich, hat die Xbox Series X gegenüber der PlayStation 5 mehr Chancen, als noch die Xbox One gegen die PS4. Die Switch wird weiterhin auf dem selben Erfolgsweg laufen wie damals die Wii, weil sie leichter zugänglich ist und ein jüngeres Publikum anspricht. Außerdem hat Nintendo es verstanden seine Hauptmarken die letzten 30 Jahre auszubauen. Sega hatte nur Sonic. Microsoft wird also weiterhin seinen eigenen Weg gehen und nicht mehr verschwinden aus der Gaming-Branche, wie damals Sega. Das Konkurrenzdenken müssen wir uns abgewöhnen.
Phil Spencer hat schon recht, wenn er Amazon und Google in puncto Cloud-Gaming als größten Konkurrenten ansieht. Aber alle haben Sony und die PlayStation Now aus den Augen verloren. Warum? Immerhin ist Sony als einziges Unternehmen derzeit mit Streaming erfolgreich. Oder wird sich Sony und Microsoft zusammentun? Immerhin verwendet Sony auch Azure, eine ungewöhnliche Freundschaft gegen Google und Amazon? Die Tech-Riesen mischem am Gaming-Markt mit. Das wird auf jeden Fall spannend.
Quelle: Protocol