Nach dem unerwarteten und ungeklärten dauerhaften Verbot von Dr Disrespect erwägt der einflussreiche Streamer nun rechtliche Schritte gegen Twitch.
Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.
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In einem kürzlichen Interview mit PC Gamer hat Dr Disrespect über sein Verbot und seine Zukunft gesprochen. Seine Streaming-Karriere dürfte noch nicht beendet sein. Nun erwägt er auch „rechtliche Schritte“ gegen Twitch einzuleiten.
Für diejenigen, die es nicht mitbekommen haben: der Top-Streamer Dr Disrespect wurde plötzlich und ungeklärt von Twitch gebannt. Seine permanenten Sperre dauert nun etwa drei Wochen an. Seitdem herrscht Schweigen seitens des Streamers und Twitch. Seitdem kursieren wilde Verschwörungstheorien im Internet.
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Dr DisRespect auf Twitch, als er noch auf der Streaming-Plattform seine Shows machte.
Im Interview bestätigt Guy ‚Dr Disrespect‘ Beahm gegenüber PC Gamer, dass er selbst nicht einmal den Grund für sein Verbot kennt, und vergleicht es damit, eines Tages zur Arbeit zu gehen, um die verschlossene Tür und eine Notiz mit der Aufschrift „Sie sind gefeuert“ zu finden.
Diese ganze Situation relativiert die Reaktion des US-Amerikaners auf das Verbot oder mehr auf den Grund dessen. Während des Interviews erklärt er sogar einige Male, dass er aus rechtlichen Gründen vorsichtig sein muss, was er sagt. Wenn er wirklich vorhat, Twitch vor Gericht zu bringen, könnte es sein, dass er nicht viel mit Fans zu tun hat, um sicherzugehen, dass er nichts gesagt hat, was gegen ihn verwendet werden könnte. Wenn dies zu einer rechtlichen Angelegenheit wird, könnte dies zu einer Klärung der Rechte von Streamern führen, die auch auf Twitch und anderen Streaming-Plattformen arbeiten.
Das Auffälligste an der gesamten Situation ist der völlige Mangel an Kommunikation zwischen allen Parteien. Dr Disrespect und sein Team behaupten, Twitch habe nie ein einziges Mal mit ihm über ein bevorstehendes Verbot gesprochen oder den Grund für das Verbot mitgeteilt, während der Streamer selbst ebenfalls sehr ruhig geblieben sei. Infolgedessen haben Gerüchte und Verschwörungstheorien die sozialen Medien überflutet, woran der Doc derzeit offenbar nicht interessiert ist.
Obwohl er sein „Bedauern“ über den nicht erfolgten Überlauf zu Microsoft’s Mixer zum Ausdruck gebracht hatte, stellte er klar, dass es derzeit keine Angebote für ihn gibt.
Champions Club,
Twitch has not notified me on the specific reason behind their decision… Firm handshakes to all for the support during this difficult time.
-Dr Disrespect
— Dr Disrespect (@DrDisrespect) June 28, 2020
Dies war eine seltene Gelegenheit, ein bisschen mehr Einblick in die Situation zu bekommen. Das Interview enthüllte aber nicht viel über seine Sperre. Es scheint, als ob die Fans zu diesem Zeitpunkt ungefähr so viel über das bizarre Twitch-Verbot wissen wie der Top-Streamer selbst. Ein Comeback auf YouTube steht also derzeit noch in den Sternen.