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The Day Before: Entwicklerstudio geschlossen und Spiel entfernt

Nicht einmal eine Woche nach dem katastrophalen Start von The Day Before ist das Spiel bereits wieder eingestampt worden.

The Day Before - (C) Fntastic, MyTona

Wer schreibt hier?

The Day Before war kaum eine Woche alt und ist schon wieder Gesichte. Als Reaktion auf den katastrophalen Launch des Earyl-Access-Spiels gaben die Entwickler Fntastic auf X/Twitter bekannt, dass das Studio schließen würde. Bereits wenige Stunden später war das Survival-Spiel nicht mehr zum Kauf auf Steam verfügbar und die Verantwortlichen löschten sämtliche Social-Media-Kanäle.

The Day Before galt für viele als die neue Hoffnung des Survival-Genres. Als Mischung aus The Last of Us und DayZ, hätte das ambitionierte Spiel als Fundament für viele Jahre herhalten sollen. Doch bereits nach dem Start des Earyl-Access-Phase hagelte es von allen Seiten Kritik. Das Spiel war in einem katastrophalen Zustand, schlecht optimiert und teilweise unspielbar. Bereits wenige Tage nach dem Launch fiel die Nutzerbasis daher um knapp 90%.  In einer Meldung auf X/Twitter zog das Entwicklerstudio daher die Konsequenz, dass ein Fortbestehen nicht mehr finanziell machbar wäre.

„Heute geben wir die Schließung von Fntastic Studio bekannt. Leider ist The Day Before finanziell gescheitert, und uns fehlen die Mittel, um weiterzumachen. Alle Einnahmen werden verwendet, um Schulden bei unseren Partnern zu begleichen.“

Das Studio versprach indes, dass es mit den finanziellen Partnern daran arbeiten würde, dass alle geschädigten Nutzer eine Rückerstattung bekommen können. Hierbei handelte es sich um knapp 40€, die für viele Käufer an ein unspielbares Game gingen. Auch versicherte das Studio, dass die Server derzeit noch online bleiben würde. Bereits wenige Stunden später wurde The Day Before schlussendlich auch von Steam genommen und kann nun nicht mehr gekauft werden.

The Day Before – Kontakt unmöglich

Hinzukommt, dass das Entwicklerstudio scheinbar jede Form der Kommunikation entfernt hat. So ist dem Journalisten Nick Calandra aufgefallen, dass alle wichtigen Personen des Studios, darunter auch der CEO, sämtliche Social-Media-Kanäle löschten. Darunter die eigene Website, der YouTube-Kanal, sowie alle X/Twitter- und LinkedIn-Accounts. Calandra spekuliert sogar, ob es sich bei dem Projekt nicht gänzlich um eine Betrugsmasche gehandelt haben könnte.

Dies bedeutet für all jene Käufer des Spiels, dass ein möglicher Kontakt zum Entwicklerstudio unmöglich ist. Das ist daher schon problematisch, da etwaige Fragen zur Rückerstattung erschwert werden. Zusätzlich versprach das Studio im Vorfeld eine langjährige Versorgung des Online-Titels mit Updates. Doch wie es aussieht, dürfte dies wohl nur eine Wunschvorstellung bleiben.

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