Angesichts der unglaublich hohen Nachfrage und des geringen Angebots sucht Nintendo nach Möglichkeiten, mehr Switch-Konsolen auf den Markt zu bringen.
Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.
Hast du Fragen oder Anregungen? Schreib an Redaktion (AT) DailyGame.AT
Kyōto, Japan – Wie so viele andere Dinge im Moment wird die Lieferkette für den Nintendo Switch durch das Coronavirus unterbrochen. Dies bedeutet, dass die Fans trotz der extrem hohen Nachfrage, ein geringes Angebot vorfinden. Die Nintendo-Konsole ist derzeit bei vielen Händlern ausverkauft. Nun ergreift der Konzern Maßnahmen, um die Verfügbarkeit der Nintendo Switch wieder zu steigern.
Erschwerend kommt hinzu, dass es unzählige Wiederverkäufer gibt, die die Nintendo Switch-Konsolen zum Marktwert kaufen um sie online zu einem höheren Preis zu verkaufen, um Gewinn zu erzielen. Diese Art von Verhalten schmerzt sowohl das Unternehmen als auch den Verbraucher, da es den Markt ziemlich durcheinander bringt. Aktuell ist das günstigste Angebot auf Amazon 464,99 Euro, ohne Versandkosten. Die Spitze liegt derzeit bei 569 Euro, dafür gibt es eine kostenfreie Lieferung. Ironie off.
Werbung
Als Reaktion auf dieses Angebotsproblem versucht Nintendo, die Produktion hochzufahren und die Nachfrage der Öffentlichkeit zu befriedigen. Einem Bericht von Nikkei.com zufolge strebt das Unternehmen an, in diesem Jahr 10% mehr Switch Konsolen als im Vorjahr zu produzieren, um die Situation zu korrigieren. Ob das ausreicht, aufgrund der aktuellen Coronavirus-Krise sei dahingestellt.
Angesichts der Tatsache, dass 2019 20 Millionen Nintendo Switch-Konsolen produziert wurden, würde eine Steigerung um 10% dazu führen, dass in diesem Jahr etwa 2 Millionen mehr auf den Markt kommen. Ob dies ausreicht, um die aktuelle Nachfrage zu befriedigen, ist unklar, da eine bloße Steigerung der Produktion die Wiederverkäufer nicht davon abhält, aus einer internationalen Krise einen Gewinn zu erzielen. Trotzdem wird die Anstrengung sehr geschätzt und Nintendo sollte auf jeden Fall alles tun, um die Welle seines unglaublich erfolgreichen Starts von Animal Crossing: New Horizons. Natürlich ist auch das allgemeine Interesse an Videospielen durch die Coronavirus-Pandemie entstanden, dass sogar von der Weltgesundheitsorganisation unterstützt wird.
Auto-buying bots used by resellers are exacerbating the current Nintendo Switch shortages. https://t.co/n92bYviIm0 pic.twitter.com/PNF3ytSJRA
— IGN (@IGN) April 20, 2020
Es scheint, dass Nintendo, um die Lieferengpässe zu umgehen, andere Hersteller sucht als die, mit denen es normalerweise Verträge abschließt. Dies sollte dazu beitragen, Engpässe in der Lieferkette zu vermeiden und sicherzustellen, dass das Unternehmen seine Lieferanten nicht um unangemessene Ergebnisse bitten muss. Dennoch weist das Unternehmen aus Japan darauf hin, dass das Ergebnis seiner Anfragen nach mehr Leistung ungewiss ist, da die Lieferanten nur in diesen schwierigen Zeiten so viel tun können. Dies bedeutet, dass die 10% eher eine Schätzung oder ein Ziel als ein Versprechen ist. Nintendo muss sich natürlich auch den logistischen Problemen stellen, die aufgrund des Coronavirus entstanden sind.
Sollten mehr Nintendo Switch-Konsolen produziert werden, werden sie wahrscheinlich irgendwann in diesem Quartal (April bis Juni) oder spätestens Anfang nächsten Quartals (Juli bis September) auf den Markt kommen. Je früher Nintendo diese Konsolen der Öffentlichkeit zugänglich machen kann, desto besser, da es immer noch viele gibt, die Animal Crossing: New Horizons und andere großartige Nintendo Switch-Spiele in die Hände bekommen möchten.
Werbung
Der Nintendo Switch ist ab sofort als Standard- und Lite-Version verfügbar. Einen aktuellen Stand über die Verfügbarkeit der Nintendo Switch bekommt ihr in diesen Artikel, auf DailyGame.at!
Die Konsole war im Monat März 2020 äußerst beliebt. Fast 20 Prozent des Jahresumsatz entfielen auf den Monat, als Animal Crossing: New Horizons für die Nintendo Switch erschienen ist.
Nintendo machte im Juni 2020 neue Marken-Eintragungen geltend. Welche Projekte von dem Konzern aus Japan erwarten uns in Zukunft?