Nach „Concord-Desaster“: Nächstes Live-Service-Spiel von Sony
Sony ist auf der Suche nach einer massiven Cash-Cow im Live-Service-Games-Segment. Ob die mit dem nächsten Bungie-Spiel kommen wird?
Markus Bauer Markus spielt Videospiele, seit er denken kann, und schreibt seit über 25 Jahren über Gaming. Am PC liebt er Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie, auf Konsolen vor allem Action-Adventures und Rennspiele. Mit seinen Kindern zockt er auch gerne Minecraft und Rocket League. Seit Jahrzehnten baut Markus seine PCs selbst – immer mit Blick auf das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Sein aktueller PC: ein Big Tower, damit auch moderne Grafikkarten bequem Platz finden.
- Das Wichtigste in Kürze
- Sony kämpft mit Fehlschlägen bei Live-Service-Spielen, Erfolg von "Marathon" entscheidend
- Destiny 2 verliert seit Juni 2024 90 Prozent seiner Spielerbasis
- Stetige Einnahmen aus Live-Service-Spielen sind für teure Einzelspieler-Titel unverzichtbar
Sony hatte bisher nicht das beste Glück mit Live-Service-Spielen – egal, ob es sich um Erstanbieter- oder Drittanbieter-PlayStation-Exklusivtitel handelt. Jetzt gibt es einen weiteren Grund zur Sorge. Das Unternehmen gab 3,6 Milliarden Dollar für den Kauf von Bungie aus, als man bereits dachte, dass Destiny 2 in Schwierigkeiten steckt. Und tatsächlich scheint es, dass die Spieler das mittlerweile 7 Jahre alte Spiel in Scharen verlassen.
Wie Paul Tassi von Forbes (via „X“ – vormals Twitter) hervorhob, sinkt die Spielerzahl von Destiny 2 weiterhin erheblich. Das Free-to-Play-Spiel hat seit Juni 2024 90 Prozent seiner Spielerbasis auf Steam verloren.
Für ein Spiel, das bereits 2017 erschien, mag das nicht allzu überraschend sein, doch die anhaltenden Probleme sind ein ernstes Warnsignal. Bungie selbst gab vor etwas mehr als einem Jahr zu, dass die Leistung des Spiels unterdurchschnittlich sei.
Twitter/X-Inhalt
Dieser Inhalt stammt von X (Twitter) und kann personenbezogene Daten übertragen. Mit "Klick" auf "Inhalt anzeigen" gibst du diese Funktion in deinem Browser für mindestens 1 Jahr frei. Du kannst die Einwilligung jederzeit widerrufen, indem du deine Browser-Daten löschst.
Sony hatte in der Vergangenheit mehr Fehlschläge als Erfolge mit seinen Live-Service-Spielen. Concord kostete Sony angeblich rund 400 Millionen US-Dollar (Entwicklung, Studio-Übernahme, usw.) Ein positives Beispiel dafür ist Helldivers 2, dass sogar einen eigenen Kinofilm von Sony Pictures bekommen soll. Besonders wichtig wird daher der Erfolg von Bungies nächstem Projekt Marathon. Dieser Titel könnte der Wendepunkt für Sonys Strategie sein.
Warum Live-Service-Spiele für Sony wichtig sind
Ein stetiger Einnahmestrom aus Live-Service-Spielen ist entscheidend, um die teuren Einzelspieler-Projekte von Sony weiter finanzieren zu können. Hochqualitative AAA-Titel wie God of War oder Intergalactic kosten enorme Summen in der Entwicklung, und Games-as-a-Service bieten das Potenzial, kontinuierliche Einnahmen zu generieren.
Doch um in diesem Bereich erfolgreich zu sein, muss Sony bessere und durchdachtere Entscheidungen treffen. Die Konkurrenz in diesem Segment ist hart, und die Spieler erwarten innovative und langfristig motivierende Inhalte. Sony steht unter Druck, mit Bungies nächsten Werk und anderen kommenden Projekten endlich den erhofften Durchbruch zu schaffen.
Stimmt etwas nicht oder fehlt dir was? Melde dich, wir kümmern uns darum. Nutze unser Feedback-Formular!