Ein neues Dokument ist aufgetaucht, dass die Versuche von SEGA beschreit, Final Fantasy 7 für den Saturn zu veröffentlichen.
Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.
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Final Fantasy 7 erschien ursprünglich für die Sony PlayStation am 31. Januar 1997. Es nutzte als erstes Spiel der Reihe 3D-Computergrafik sowie gerenderte Charaktere vor vorgerenderten Hintergründen. Es war zu seiner Zeit ein Meisterwerk und bekam letztes Jahr ein Remake spendiert, wobei der zweite Teil derzeit in Entwicklung ist (womöglich sogar noch Teil 3). Doch was wir bisher nicht gewusst haben: Final Fantasy 7 hätte auch für den SEGA Saturn erscheinen können.
In den USA und Europa war der Sega Saturn ein Fehlschlag. Obwohl es eine große Auswahl an Spielen gab (bis auf Rollenspiele) war es eine mächtige Konsole, mit der Entwickler nur ihre Probleme hatten. Bis auf die hauseigenen Entwickler von Sega verstanden nur wenige, wie man den zweiten Prozessor der Konsole verwendete. Und jetzt wissen wir auch warum es so gut wie keine Rollenspiele für den Saturn gab. Sega hat daran gearbeitet, dass Final Fantasy 7 für die Plattform erscheint.
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VGDensetsu hat eine Zusammenfassung eines ins Englische übersetzten Artikels von SEGA-Kreativdirektor Yosuke Okunari veröffentlicht, der die damalige Final Fantasy-Besessenheit der Rollenspiel-Spieler erzählt und wie sich die Rechte zur Veröffentlichung des nächsten Final Fantasy auf dem Saturn den Umsatz angetrieben hätte.
Okunari thinks that a game like Final Fantasy VII had the ability to bring together all types of audiences, something that was missing from the Saturn whose weak point was RPGs.
More info on the announcement of FFVII:https://t.co/MrdC81q5Hf— On Patreon @vgdensetsu (@VGDensetsu) July 30, 2021
1996 wandten sich SEGAs Bemühungen mit dem Saturn einem breiteren Publikum zu, und als solche gingen Genreerweiterungen mit der Verlagerung des Fokus einher. Viele Rollenspiele für das System wurden in diesem Jahr veröffentlicht, und weitere waren in Verhandlungen für eine Saturn-Veröffentlichung von Final Fantasy 7. Unglücklicherweise für SEGA entschied sich Square Enix schließlich, Final Fantasy 7 im folgenden Jahr auf PlayStation zu veröffentlichen. Als Antwort würde SEGA Release Panzer Dragoon Saga zu konkurrieren, aber es würde zwei Jahre dauern, bis das Spiel fertig war. Und bis dahin hatte PlayStation eine Marktdominanz aufgebaut.
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Das der Sega Saturn scheiterte, trotz einer massiv guten Spiele-Bibliothek lag vor allem mit dem Markteintritt von Sony zusammen. In Japan war man sogar hinter der PlayStation auf Platz 2, aber in Europa und Nordamerika war man mit den Verkäufen grottenschlecht.
Viele Faktoren, darunter ein schwieriges Entwicklungsumfeld und ein unerwarteter früher Start, trugen zu den schlechten Verkäufen des Saturn bei. Das Final Fantasy 7 für die PlayStation, aber nicht für den Saturn erschien, war für Sega tragisch. Wenn nicht sogar – im Nachhinein betrachtet – der Genickbruch als Hardware-Hersteller.
Sega Saturn erschien am 22. November 1994 in Japan und am 8. Juli 1995 in Europa. Es hatte einen Modul-Schacht und spielte CD-ROMs ab. Es gab sogar einen ersten Online-Dienst mit „Sega NetLink“. Allerdings verkaufte sich die Konsole nur 11,56 Millionen Mal. Ein Rückschlag für Sega, weil Mega Drive/Genesis konnte sich 30 Millionen Mal weltweit verkaufen.
Nach dem Saturn folgte die Dreamcast, die sogar noch weniger Konsolen verkaufte und das Ende von Sega als Hardware-Konsolen-Hersteller besiegelte.