„Deal“ or „No Deal“? – Wie handelt Sony wegen Call of Duty?
Sony hat bisher keinen Deal mit Microsoft abgeschlossen, die Zukunft von Call of Duty & Co auf PlayStation-Konsolen ist weiter unsicher.
Markus BauerMarkus spielt Videospiele, seit er denken kann, und schreibt seit über 25 Jahren über Gaming. Am PC liebt er Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie, auf Konsolen vor allem Action-Adventures und Rennspiele. Mit seinen Kindern zockt er auch gerne Minecraft und Rocket League. Seit Jahrzehnten baut Markus seine PCs selbst – immer mit Blick auf das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Sein aktueller PC: ein Big Tower, damit auch moderne Grafikkarten bequem Platz finden.
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Call of Duty kommt für Nvidia GeForce Now und Nintendo Switch (2). Microsoft hat mit den Unternehmen der Plattformen 10-Jahres-Verträge abgeschlossen. Nicht ohne Grund, immerhin müssen Kartellbehörden in Großbritannien, der Europäischen Union und aus den USA besänftigt werden. Microsoft möchte diese Mega-Fusion durchführen, aber bezüglich Call of Duty hat Sony noch keinen Deal zugestimmt.
Sollte die Fusion zwischen Activision Blizzard und Microsoft tatsächlich passieren, dann wird Call of Duty auf den Plattformen GeForce Now und zukünftigen Nintendo-Konsolen eine Heimat finden. Bisher fehlt jedoch die „Hauptplattform“ für Call of Duty: PlayStation. Bisher hat Sony noch keinem Deal zugestimmt. Jedoch sollen Microsoft und Sony „nahe dran“ sein, eine ähnliche 10-Jahres-Verpflichtung einzugehen.
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Call of Duty-Angebot für Sony PlayStation-Konsolen
„Wir haben uns noch nicht auf einen Deal mit Sony geeinigt, aber ich hoffe, dass wir das tun werden“, so Microsoft-Präsident Brad Smith in der gestrigen Pressekonferenz. „Sony kann all seine Energie darauf verwenden, diesen Deal zu blockieren, was den Wettbewerb verringern und die Entwicklung des Marktes verlangsamen wird. Oder sie können sich mit uns zusammensetzen und einen Deal aushandeln.“
Eine ähnliche Stellungnahme gab Activision Blizzard ab. Darin wird Sony beschuldigt, versucht zu haben, seine Dominanz auf dem Heimkonsolen-Markt zu sichern. Gegenüber GamesIndustry.biz sagte das Unternehmen: „Die Aufgabe der Europäischen Kommission besteht darin, die europäischen Verbraucher zu schützen, nicht den Weltmarktführer. Sony versucht, dieses Ziel zu untergraben, um seine zwei Jahrzehnte andauernde Dominanz bei Videospielen zu schützen.“
Nur einen Anruf entfernt? Sony und Microsoft verhandeln derzeit um Call of Duty & Co. – (C) Activision
Negative Auswirkungen auf dem Videospielemarkt befürchtet
Die westlichen Regulierungsbehörden sehen den geplanten 70-Milliarden-Dollar-Deal von Microsoft mit Activision Blizzard kritisch. Die Briten befragten die Konkurrenten, wobei drei von sechs gegenüber den Behörden sagten, dass diese geplante Fusion „negative Auswirkungen auf den Wettbewerb auf dem Videospielmarkt haben würde.“ Die FTC aus den USA möchte die Fusion vollständig blockieren. Die Sache ist also noch nicht durch, auch wenn Brasilien, Chile, Saudi Arabien und andere Länder zugestimmt haben.
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Activision macht sich lustig über Sony
Activision Blizzard EVP Corporate Affairs und CCO Lulu Cheng Meservey macht sich in einem Meme auf Twitter über Sony lustig. Der Widerstand gegen die Fusion zwischen Activision-Blizzard und Microsoft wird darin bildlich dargestellt. Dabei wird Sony als Kind gezeigt, dass seinen Zugang zu Call of Duty sabotiert, indem es sich weigert, die Angebote von Microsoft anzunehmen, aber immer noch Microsoft die Schuld zuschiebt.
Twitter/X-Inhalt
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Gut, wenn man betrachtet wie viel Sony anscheinend zu verlieren hat, dann versteht man auch die Besorgnis der Führungsmannschaft von PlayStation. Immerhin würde ein guter Teil der Spielergemeinschaft zu Xbox wechseln, wenn Call of Duty exklusiv wäre. Allerdings ist das nur noch hypothetisch, nachdem das Shooter-Franchise von Activision bereits vorab für andere Plattformen außerhalb des Xbox-Ökosystems angekündigt wurde.
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