Er zuckte zusammen und wollte ein realistisches Zelda!
Manuel: Every shooting star you see at night is a racer falling off rainbow road.
Hast du Fragen oder Anregungen? Schreib an Redaktion (AT) DailyGame.AT
Soeben ist ein altes, japanisches Interview übersetzt worden, welches preisgibt, dass der Zelda-Schöpfer: Shigeru Miyamoto höchstpersönlich kein Fan von Links in Cartoon-Form gewesen ist. Zumindest am Anfang.
Der Grafikstil von The Legend of Zelda: The Wind Waker hatte damals die Fans gespalten. Während sich viele, nach den epischen Abenteuern von The Legend of Zelda: Ocarina of Time und Majoras Mask, einen noch realistischeren Nachfolger, auf einer damals neuen Nintendo Game Cube Konsole, freuten, folgte schlussendlich ein Zelda-Abenteuer in einer Cel-Shading Grafik mit einem sehr eigenen Stil von Link und seiner ganzen Umwelt. Fairerweise muss man hinzufügen, dass eine irreführende Demo von einem Duell zwischen Link und Ganondorf in einer realistischen Grafik für die neue Konsole vorgestellt worden war. Kein Wunder also, dass die Enttäuschung von einem neuen und komplett anderen Grafikstil bei vielen Fans groß gewesen ist.
Nintendo ist dafür bekannt, nicht den Wünschen der Fans folge zu leisten. Das sind Überraschungen, welche umso erfolgreicher sind, sollten sie glücken. Das Gesicht für diese Philosophie ist Mario– und Zelda-Schöpfer Shigeru Miyamoto. Nun wurde in einem damaligen, japanischen Interview anders als erwartet festgestellt, dass Miyamoto persönlich auch kein Fan des eigenen Grafikstils von Zelda und Link gewesen ist.
Durch den bekannten Youtube-Channel DidYouKnowGaming?, welcher seinen Zuschauern viele unbekannte Fakten näher bringt, kam nun auch die Meinung von Miyamoto zum Grafikstil von The Legend of Zelda: The Wind Waker zu Tage. Darin wird auch das Interview aus dem japanischen Nintendo Dream Magazine zitiert. Hier kannst du dir das Video anschauen (Timestamp: 3:07):
Der Chefentwickler von The Legend of Zelda: The Windwaker Eiji Aonuma hatte damals die Ehre Miyamoto den neuen Grafikstil vorzustellen. Miyamotos erste Reaktion war ein zusammenzucken. Aonuma kannte Miyamoto und wusste schon vor der Präsentation, dass ihm das neue Design nicht gefallen würde.
Aus diesem Grund hat Aonuma die Vorstellung davon so lange wie möglich hinausgezögert. Er war sich sicher, dass Miyamoto in einem früheren Stadium der Entwicklung an einem realistischen Stil festgehalten hätte. Schließlich wollte er die Grafik im Stil von den Vorgängertitel Ocarina of Time und Majoras Mask weiterentwickeln. Dennoch, hätte Miyamoto darauf bestanden den Stil zu ändern, wäre dies auch so geschehen. So muss Miyamoto irgendwann doch Gefallen an dem Stil gefunden haben. Genau so wie viele Fans.
Der realistische Stil ist dann am Ende doch noch auf der Nintendo Game Cube und der Nintendo Wii mit The Legend of Zelda: Twilight Princess gekommen. So haben Fans von beiden Stilen am Ende ihr eigenes Zelda bekommen.
Meisterwerke sind am Ende beide Titel geworden – Grafik ist Nebensache.