Laut Colin Moriarty plant Sony kein Marketing für Bungies Marathon. Nach Leaks und schlechter Alpha ein mögliches Aus für den Shooter?
Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.
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Laut dem renommierten Brancheninsider Colin Moriarty hat Sony im kommenden Quartal keine bezahlten Marketingmaßnahmen für den Bungie-Titel Marathon geplant. Diese Entscheidung könnte ein deutliches Warnsignal für den angeschlagenen Live-Service-Shooter sein – insbesondere nach einer Reihe negativer Entwicklungen.
In seinem Podcast „Sacred Symbols“ sagte Moriarty:
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„Mir wurde von jemandem berichtet, der mit den Marketingplänen in einem wichtigen Auslandsmarkt vertraut ist, dass es derzeit keine bezahlte Werbung für Marathon geben wird. Ob das mit den jüngsten Vorfällen zusammenhängt oder von Anfang an so geplant war, weiß ich nicht – aber bei einem Spiel dieses Kalibers ist das ziemlich ungewöhnlich.“
Bereits im Vorfeld hatte Marathon für Aufsehen gesorgt – jedoch nicht im positiven Sinne: Die Alpha-Version stieß auf gemischte Reaktionen, und nach dem Leak von Assets geriet das Projekt weiter unter Druck. Gleichzeitig häuften sich Berichte über interne Diskussionen bei Sony über eine mögliche Verschiebung des Spiels.
In der Gaming-Community ist die Geduld mit Sonys Live-Service-Offensive offenbar am Ende. Reddit-User bringen die Stimmung auf den Punkt:
Vor allem der Vorwurf, Sony werfe Ressourcen auf zu viele ähnliche Projekte, zieht sich durch die Diskussion. Viele User kritisieren die Kannibalisierungseffekte, wenn mehrere Multiplayer-Titel gleichzeitig um dieselbe Zielgruppe kämpfen. Der Markt sei übersättigt, die Spieler hätten weder Zeit noch Lust, sich auf fünf verschiedene Battle Pass-Systeme einzulassen.
Dass Sony Marathon nun offenbar ohne Marketing weiterlaufen lässt, wird von vielen als indirekte Kapitulation gewertet. Selbst wenn das Spiel erscheint, dürfte es ohne starke Promotion kaum Sichtbarkeit oder Community-Aufbau erfahren. Und damit zu den vielen Live-Service-Titeln gehören, die sang- und klanglos untergehen. Wie erst kürzlich bei Concord.
Ob Bungie den Titel noch retten kann? Ungewiss. Einige Fans hoffen auf eine komplette Neuausrichtung – andere sehen das Spiel bereits als Fallbeispiel für Sonys gescheiterte GAAS-Strategie.
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