Spieletest: Yo-Kai Watch Blasters: Rote-Katzen-Kommando

Yo-Kai Watch Blasters: Rote-Katzen-Kommando bring erfrischende Abwechslung in die Serie. Nun seid ihr selbst ein Yo-kai und strebt an, ein Blaster-Team anzuführen und bösen Yo-Kai zu zeigen, wo der Hammer hängt.

Yo-Kai Watch Blasters kommt in zwei Editionen, Rote-Katzen-Kommando und Weiße-Hunde-Brigade. Die Spiele im Westen zu sehen überrascht ein wenig. Bisher schien es, dass der dritte Teil der Hauptreihe es nicht mehr zu uns schaffen könnte. Fans der Reihe dürfte das erscheinen der beiden Spinoffs Hoffnung geben. Aber auch einen guten Zeitvertreib?

Die Prämisse jedenfalls klingt spaßig. Mit dem bekannten Gesicht der Reihe, Jinbanyan und Whisper, wollt ihr ein sogenanntes Yo-Kai Blaster Team werden. Noble Kämpfer, die gegen das Böse antreten. Hierfür müsst ihr euer Team zusammenstellen und euch Herausforderungen und Bossen stellen. Außerdem darf man aus der Hauptreihe bekannte Gebiete wie Lenzhausen als Missionsareale beschreiten.

Echtzeit statt Rundenbasiert

Nicht nur die Protagonisten wechseln, sondern auch das Kampfsystem. Mit einem Team aus vier Yo-Kai kämpft ihr gegen die Monster. Dabei habt ihr direkte Angriffe, sowie zwei Spezialattacken pro Yo-Kai und einen sogenannten Ultiseelschlag, für den ihr die Seelenanzeige füllen müsst. Die Yo-Kai verfügen über verschiedene Klassen, wodurch ihr eure Team gut ausbalancieren könnt.

Auch bewegt ihr euch nicht frei durch die Welt. Stattdessen wählt ihr die Missionen aus und bewegt euch dann in den geschlossenen Gebieten, in denen ihr die Aufträge erfüllt. Dabei seht ihr auf dem Touchscreen die Standorte von Monstern, Verbündeten, aber auch Items und der Ingame-Währung, den Onikugeln.

Ganz überzeugen kann die Umsetzung leider nicht. Das Kampfsystem per se macht Spaß, insbesondere in den Bosskämpfen. Leider ist der Schwierigkeitsgrad nicht sonderlich hoch und das Spiel legt etwas zu großen Wert auf die Ressourcen. Sprich ihr dürft ordentlich grinden, was das Spiel repetitiv werden lässt. Auch die KI ist manchmal ein bisschen eigensinnig, was euch dazu zwingt, den Charakter zu wechseln, um beispielsweise die Heilung selbst zu übernehmen oder zu verhindern, dass ein Teammitglied mit wenig Leben sich freudig auf die Gegner stürzt. Immerhin aber gibt es die Option, wodurch das Problem weniger ins Gewicht fällt. Mit etwas Glück könnt ihr besiegte Yo-Kai auch rekrutieren. Das passiert über ein kleines Minispiel.

Scheitern könnt ihr auf zwei Arten. Ihr schafft die Mission nicht im vorgegebenen Zeitlimit oder die Lebensbalken aller vier Yo-Kai sinken auf Null. Dank der Missionsauswahl könnt ihr aber direkt erneut starten oder ins Hauptquartier zurückkehren, um eure Aufstellung zu überarbeiten.

Das Hauptquartier

Echte Yo-Kai Blaster haben natürlich ein Hauptquartier. Hier spielt sich das komplette Management des Spiels ab. In typischer RPG Manier schaltet ihr nach und nach NPCs frei, die euch neue Optionen bieten. So gibt es beispielsweise Frohland, bei dem ihr eurer Team zusammenstellt und ausstattet. Ihr könnt Yo-Kai nicht nur aufleveln, sondern auch entwickeln und fusionieren. Hierfür ist Renné zuständig. Für die Ausstattung ist Simpel zuständig, der euch allerlei nützliche Items verkauft. Zu guter Letzt gibt es noch den Boss, Signalabim. Er kann aus den entsprechenden Materialien starke Ausrüstungen herstellen.

Außerdem gibt es im Hauptquartier das sogenannte Yo-Kai-Pad. Es ist euer Übersichtsmenü, dass euch in diversen Menüs Dinge, wie gesammelte Trophäen und gefundene Yo-Kai anzeigt. Hier zeigen sich dann auch die Unterschiede der beiden Versionen. Yo-Kai Watch Blasters: Rote Katzen Kommando und Weiße Hunde Brigade unterscheiden sich in den Yo-Kai, die ihr finden könnt. Klingt ein bisschen wie Pokemon. Selbstverständlich lassen sich diese zwischen den Versionen tauschen. Aber nicht nur das. Ihr habt auch eine unterschiedliche Missionsauswahl und andere Bosse.

Spielverlauf

Yo-Kai Watch Blasters erzählt euch die Handlung in liebevoll animierten Cutscenes und punktet damit ordentlich. Mit dem gewohnten Level-5 Charme begleitet ihr eure Yo-Kai auf dem Weg ein echtes Blaster Team zu werden. Die Sequenzen sind dabei komplett auf deutsch vertont. Leider ist das Spiel etwas tutoriallastig geraten. Gefühlt die erste Hälfte der Geschichte nimmt einen kontinuierlich an die Hand. Fairerweise richtet sich Yo-Kai Watch Blasters auch an jüngere Spieler und gerade das Hauptquartier wird doch recht schnell sehr vereinnahmend mit seinen Optionen.

Aber es gibt auch reichlich Kontent nach der Handlung. Neben den genannten Herausforderungen könnt ihr sowohl gegen andere Spieler antreten, als auch mit ihnen auf Missionen gehen. Besonders witzig hierbei, ihr dürft euch am Ende die Belohnung aussuchen. Wählen zwei Spieler aber die gleiche, müssen sie darum kämpfen. Das ist ein nettes Gimmick. Zudem gibt es einen Boss-Modus. Hier könnt ihr alle Bosse direkt erneut herausfordern. Ihr werdet dabei auf das Level des jeweiligen Bosses zurückgestuft, damit der Kampf weiterhin anspruchsvoll bleibt.

Fazit

Yo-Kai Watch Blasters: Rote-Katzen-Kommando bietet eine erfrischende Abwechslung in der gewohnten Welt der Yo-Kai. Das Echtzeitkampfsystem ist spaßig, leidet aber unter einer wackeligen KI. Da man alle Charaktere im Team steuern kann, fällt das aber nur bedingt ins Gewicht. Der Spielverlauf ist etwas langatmig, da stark auf das Sammeln von Ressourcen gesetzt wird, um aufzuleveln und neue Ausrüstung zu erhalten. Die Geschichte wird in liebevoll animierten Sequenzen, die komplett synchronisiert sind, erzählt. Außerdem gibt es ordentlich Content nach der Geschichte, der bei Laune hält.

Alles in allem eine Empfehlung für Fans der Reihe und ein netter Zeitvertreib für Neulinge der Reihe.

ReviewWertung

8SCORE

Yo-Kai Watch Blasters bringt frischen Wind in Serie!

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