Read Dead Rechtsstreit: Pinkerton klagt über Namensrechte

Die Firma Pinkerton verklagt Rockstar Games und Mutterkonzern Take-Two über die Verwendung ihres Namens in Red Dead Redemption 2.

Pinkerton ist eine private Sicherheitsfirma und Detektei. Und diese existiert passenderweise seit 1850, gegründet von Allan Pinkerton. In Red Dead Redemption 2 wird die Firma allerdings recht antagonisiert. Sie jagen Dutch’s Gang und ihre Mitglieder und sind ein konstanter Gegenspieler. Damit ist die Firma gar nicht zufrieden. Schließlich wird ihr Name, der zur Zeit des Spiels, dem Jahr 1899, existiert, ohne ihre Zustimmung verwendet. Effektiv werden sie dargestellt und auch wenn der Protagonist derjenige ist, der die Verbrechen begeht, ist die Antagonisierung nicht unbedingt wünschenswert.

Jedenfalls halt Pinkerton bereits im Dezember eine Cease and Desist Klage eingereicht. Die Forderung verlangt entweder Gebühren für die Namensrechte oder einer entsprechenden Summe für eine außergerichtliche Lösung. Ansonsten hat Rockstar Games die Nutzung des Namens zu unterlassen. Take-Two hat aber nun gegen geklagt. Begründung: Die Benutzung von Markennamen fällt unter Fair Use, was wiederum vom First Amendment der amerikanischen Verfassung gedeckt ist. Weitere Begründungen sind, dass sie der Authentizität halber nicht die einzige referenzierte Firma sind und sie auch in diversen anderen Medien über die Jahre dargestellt wurden.

Wie dieser Rechtsstreit ausgeht, wird sich zeigen. Der Vorwurf, Pinkerton klagt spezifisch wegen der antagonistischen Darstellung, steht jedenfalls im Raum. Sollten sie diese Klage gewinnen, müsste Rockstar einige Teile von Red Dead Redemption 2 patchen.

via vg247