PlayStation steht vor einer Sammelklage wegen seinem Store

Der einzige Ort wo man digitale PlayStation-Spiele kaufen kann, ist der PlayStation Store. Dafür steht SIE nun vor einer Sammelklage!

Exklusive Produkte im PlayStation Store zum Wucherpreis? Eine mögliche Sammelklage steht SIE bevor. - (C) Sony Interactive Entertainment

Wer schreibt hier?

    1. Bild von Markus Bauer

      Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.

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Sony Interactive Entertainment steht vor einer möglichen Sammelklage von Verbrauchern wegen der Exklusivität digitaler Spiele gegenüber. Digitale PlayStation-Spiele kann man nämlich nur über den PlayStation Store beziehen.

Wie Bloomberg berichtet wurde eine vorgeschlagene Sammelklage gegen Sony vorgelegt. Die Klage, die von Verbrauchern erhoben wurde, wirft dem Videospiele-Unternehmen vor, aufgrund von Änderungen in Bezug auf die Exklusivität im Jahr 2019 ein Monopol für den Verkauf digitaler Spiele zu haben. Aufgrund der Änderung vor gut 2 Jahren können digitale Kopien von PlayStation-Spielen nicht mehr von Drittanbietern verkauft werden. Damit sind sie eben nur exklusiv über den PlayStation Store erhältlich.

Was das für Einzelhändler bedeutete: Man konnte keine Codes mehr für digitale Kopien von Spielen verkaufen, nur physische Kopien, digitale DLCs und Add-Ons können weiterhin außerhalb des PlayStation Store verkauft werden. In der Klage wird jedoch darauf hingewiesen, dass Sony für digitale Spiele effektiv alles in Rechnung stellen kann, was es möchte, da es keine Konkurrenz gibt. Dies hat anscheinend dazu geführt, dass einige Titel bis zu 175% mehr kosten als eine physische Kopie.

Returnal - (C) Housemarque

Returnal: Das PS5-Spiel kostet 79,99 Euro im PlayStation Store. – (C) Housemarque

Preistreiberei bei PlayStation aufgrund exklusiver Verkaufsrechte?

In der möglichen Sammelklage wird mit harten Worten argumentiert.

„Das Monopol von Sony ermöglicht es ihm, überkompetitive Preise für digitale PlayStation-Spiele zu verlangen, die deutlich höher sind als die physischen“, heißt es in der Akte.

Ob der auferlegte Mangel von SIE dafür Schuld ist?

In der vorgeschlagenen Klage werden die Kosten für ein neues Videospiel heftig diskutiert. Immerhin brachten die neuen Next-Gen-Konsolen Spiele hervor die 70 Euro in der Standard-Version kosten. Allerdings machen von der „Preiserhöhung“ für PS5- und Xbox Series X/S-Spiele nur bisher wenige Publisher auch wirklich Gebrauch. Auch Returnal wird dabei ausführlich erwähnt, dass als PS5-Exklusiv-Spiel 80 Euro kostet. Auch die physische Version kostet unter anderem bei Amazon.de diesen Preis.

Kein gutes Jahr für den PlayStation Store

SIE musste auch mit der Entscheidung zurückrudern die PlayStation Store für PS3 und PS Vita zu schließen. Nur jener der PlayStation Portable (PSP) wird nun tatsächlich in wenigen Wochen abgedreht.

Jim Ryan, der CEO von Sony Interactive Entertainment (SIE) sagte in einem Blog-Beitrag: „Nach weiteren Überlegungen ist klar, dass wir hier die falsche Entscheidung getroffen haben.“

Der PlayStation Store für PSP wird am 2. Juli 2021 endgültig der Stecker gezogen.

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