
Markus BauerMarkus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.
Square Enix hat mit Final Fantasy 16 eines der ambitioniertesten Action-Rollenspiele der letzten Jahre abgeliefert. Bislang exklusiv auf PS5 und seit kurzem auch auf Xbox Series X/S verfügbar – mit überschaubaren Erfolg, könnte das Spiel bald noch auf einer weiteren Plattform erscheinen: der Nintendo Switch 2.
In der neuesten Ausgabe von „Final Fantasy XIV: Letter from the Producer“ auf YouTube deuteten zwei der wichtigsten Köpfe hinter dem Spiel eine kommende Portierung für Nintendos neue Konsole an. Und das ziemlich locker.
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„Nur noch Nintendo-san übrig“
Die Szene, über die derzeit viele Fans diskutieren, spielte sich am Ende einer Gameplay-Präsentation auf der Xbox Series X ab. Final Fantasy XVI-Produzent Naoki Yoshida sagte mit einem Lächeln: „Jetzt fehlt nur noch Nintendo-san.“
Daraufhin antwortete Creative Director Kazutoyo Maehiro: „Ich werde mein Bestes geben.“
Zwar ist das keine offizielle Bestätigung, aber wer Yoshida kennt, weiß: Solche Aussagen macht er selten ohne Hintergrund. Besonders da Square Enix aktuell bemüht ist, Final Fantasy 16 (bzw. allgemein Final Fantasy-Spiele) auf möglichst vielen Plattformen zu etablieren. Das ist Teil der neuen Strategie der Japaner.
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Final Fantasy 16 auf der Switch? – Technisch machbar?
Natürlich stellt sich sofort die Frage: Kann ein so aufwendiges Spiel wie Final Fantasy 16 überhaupt auf der Switch 2 laufen? Die Antwort lautet: Ja, aber mit Einschränkungen. Schon die Xbox Series S, die deutlich schwächer als PS5 oder Xbox Series X ist, schafft es, das Spiel mit rund 792p Auflösung bei 30fps darzustellen. Klar, einige Details mussten geopfert werden, aber das Spiel bleibt spielbar.
Für die Switch 2, die DLSS-Unterstützung mitbringt und mit einer moderneren NVIDIA-Architektur arbeitet, könnte ein Port ebenfalls möglich sein. Zwar müsste man grafisch Abstriche machen, doch DLSS könnte helfen, die Bildqualität anzuheben und stabile Bildraten zu liefern.

Final Fantasy 16: Eine Nintendo Switch 2-Version hätte optisch einige Abstriche, aber „laufen“ würde es. – Bild: Square Enix
Ein cleverer Schachzug von Square Enix?
Ein Switch 2-Release von FF16 wäre für Square Enix ein echter Coup. Die Fanbasis von Nintendo ist riesig und mit Titeln wie Xenoblade Chronicles hat sich das JRPG-Genre auf Nintendo-Konsolen fest etabliert. Käufer gibt es auf der Nintendo-Seite wahrscheinlich mehr als auf der Xbox-Seite. Mit dem Release der neuen Hardware und einer technisch möglichen Umsetzung wäre Final Fantasy 16 ein starkes Signal an Core-Gamer, dass auch die Switch 2-Blockbuster bieten kann.
Zudem hat Square Enix in den letzten Monaten deutlich gemacht, dass man von reinen Exklusivstrategien abrückt. Mehr Plattformen bedeuten mehr Spieler (und mehr Umsatz).
Bislang gibt es noch keine offizielle Ankündigung einer Switch-2-Version von Final Fantasy 16. Aber dass zwei führende Entwickler das Thema in einem offiziellen Stream überhaupt aufgreifen, ist mehr als ein bloßer Zufall. Zumal sich die beiden bewusst sind, wie schnell solche Aussagen in der Community aufgenommen werden.
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Das Timing ist ebenfalls auffällig: Die Nintendo Switch 2 ist erst vor Kurzem erschienen, und Square Enix wird kaum auf die Chance verzichten, einen ihrer größten Titel auch auf dieser Plattform zu platzieren, vor allem, da die Portierung technisch nicht unmöglich scheint.