DOOM: The Dark Ages auf PS5 sorgt für Ärger: Spieler berichten von Problemen mit der physischen Version, die für den Start Internet braucht.
Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.
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Die Veröffentlichung der physischen Version von DOOM: The Dark Ages für die PlayStation 5 (PS5) hat bei den Spielern gemischte Reaktionen hervorgerufen. Statt der erwarteten Freude über die Box-Version kam es zu Verwirrung und Unmut, als viele Spieler feststellten, dass das Spiel ohne eine stabile Internetverbindung nicht spielbar ist.
Einige Besitzer der physischen Version von DOOM: The Dark Ages berichteten (via PPE.pl), dass sie das Spiel nicht starten konnten, solange keine Verbindung zum Internet bestand. Auf der Verpackung der physischen Ausgabe findet sich der Hinweis „Internet Required“, was bedeutet, dass für das Spielen des Titels zwingend eine Online-Verbindung erforderlich ist. Dieser Hinweis hat viele Spieler überrascht, da sie davon ausgingen, dass die vollständige Spielversion bereits auf der Disc enthalten sei.
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Es stellte sich heraus, dass die PS5-Disc lediglich Daten enthält, die es den Spielern ermöglichen, das Spiel herunterzuladen – insgesamt mehr als 80 Gigabyte an Daten. Dies entspricht der gesamten Größe des Spiels, was bedeutet, dass die physische Version im Wesentlichen nur ein Installationsprogramm ist, um das Spiel von den Servern herunterzuladen. Klartext: Ohne eine aktive Internetverbindung bleibt das Spiel für viele Spieler somit unzugänglich.
DOOM: The Dark Ages hat keinen Multiplayer-Modus, setzt aber dafür in der Kampagne auf Mechs! – Bild: id Software, Bethesda Softworks
Diese Überraschung hat zu vielen negativen Reaktionen geführt, da die physische Version normalerweise für die Spieler gedacht ist, die nicht auf digitale Downloads angewiesen sind. Besonders ärgerlich ist, dass Bethesda, der Publisher von DOOM: The Dark Ages, bislang keinen offiziellen Kommentar zu der Situation abgegeben hat. Es gibt keine Erklärung, warum sich das Unternehmen entschieden hat, den physischen Release auf diese Weise zu gestalten, und auch keine Hinweise darauf, ob dieses Modell auch bei zukünftigen Titeln verfolgt wird.
Für die Spieler, die keine schnelle Internetverbindung haben oder die physische Version bevorzugen, stellt dies ein erhebliches Problem dar. Die Situation hat viele dazu veranlasst, sich zu fragen, ob dies der neue Standard für alle physischen Spiele werden wird oder ob Bethesda in Zukunft eine Lösung für das Problem finden wird.
Obwohl es sich nur um einen Einzelspieler-Titel handelt benötigt das neue DOOM eine Internetverbindung, denn die Disk beinhaltet nicht das vollständige Spiel. – Bild: id Software, Bethesda Softworks
Bisher waren physische Discs die bevorzugte Wahl für viele Spieler, die das Gefühl hatten, ein vollständiges Produkt in den Händen zu halten, ohne auf einen Download angewiesen zu sein. Mit der Entscheidung, ein vollständiges Spiel nur über das Internet bereitzustellen, stellt sich Bethesda auf die selbe Stufe wie Activision. Die jährlichen Erscheinungen von Call of Duty sind in der physischen Version auch nichts anderes als ein Installationsprogramm, das Spiel selbst muss man herunterladen. Oft mehr als die 80 Gigabyte, die das neue DOOM verschlingt.
Besonders in einer Zeit, in der digitale Distribution und Cloud Gaming immer mehr an Bedeutung gewinnen, stellt sich die Frage, ob die physische Version überhaupt noch eine Zukunft hat. Bethesda könnte durch die Entscheidung, die vollständige Spielversion über das Internet herunterzuladen, einen Schritt in Richtung dieser digitalen Zukunft gemacht haben, doch die Unklarheit und der Mangel an Kommunikation seitens des Publishers könnten das Vertrauen vieler Spieler in physische Kopien weiter erschüttern. Erst kürzlich entfesselte der zweite Trailer den „höllischen Hype“. Schade, wenn die Disk „leer“ ist. Das trübt die Vorfreude, weil wieder ewig heruntergeladen werden muss, bevor gespielt werden kann!
DOOM: The Dark Ages erscheint am 15. Mai 2025 für PC, Xbox Series X/S und PlayStation 5. Es wird allem Anschein nach die größte Gegnervielfalt bringen, die wir je in einem DOOM-Spiel gesehen haben. Insgesamt soll es laut Gerüchten rund 22 Missionen geben, für die man anscheinend 15 bis 20 Spielstunden benötigt – je nach Schwierigkeitsstufe.
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