Raven Software streikt weiter! – Was heißt das für Call of Duty: Warzone?

Was unternimmt Activision? Die QA-Abteilung von Raven Software befindet sich weiterhin im Streik. Damit verzögert man auch Updates für Call of Duty: Warzone.

Call of Duty: Warzone - Neuer Solo-Rekord

Wer schreibt hier?

    1. Bild von Markus Bauer

      Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.

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News-Update vom 23. Januar 2021: Der Streik wurde beigelegt!

Raven Software gesamte QA-Abteilung kündigte am 6. Dezember 2021 ihre Jobs, um gegen die Entlassung von 12 Mitarbeitern zu protestieren. Raven Software hat einen Brief an das Management von Activision geschickt, in dem Maßnahmen gefordert werden, da das QA-Team bereits seit Wochen im Streik ist.

Der Entwickler von Call of Duty: Warzone erklärte bereits gegenüber Führungskräften von Activision, dass alle entlassenen Mitarbeiter „hochleistungsfähige Tester“ seien und für den täglichen Betrieb des Teams „wesentlich“ seien. Sie forderten, dass alle aus der QA-Abteilung von Raven Software eine Vollzeitbeschäftigung bekommen, einschließlich derer, die Anfang Dezember entlassen wurden.

Wie reagiert Activision?

Seit dieser Kündigung der besagten 12 QA-Mitarbeiter haben sich auch Blizzard-Mitarbeiter gemeldet und sich ebenfalls dem Streik angeschlossen. Activision hat bis vor wenigen Tagen den Streik noch nicht einmal anerkannt, geschweige denn seine Forderungen. Die ABK Workers Alliance (Activision Blizzard Workers Alliance) hat einen Streikfond eingerichtet, um die Gehälter der Mitarbeiter zu bezahlen.

„Wir haben von der Führung keine Mitteilung über unsere einzigartige Forderung erhalten: Allen Mitgliedern der Raven-QS-Abteilung müssen Vollzeitstellen angeboten werden, einschließlich derer, die entlassen wurden“, schrieben die Mitarbeiter der Raven-QA in einem von ABetterABK auf Twitter veröffentlichten Brief.

„Wir haben betont, dass unsere Demonstration im besten Interesse des Studios (und aller Projekte, an denen das Studio arbeitet) erfolgt. Die Verkleinerung der Raven-QS-Abteilung ohne Zutun von irgendjemandem innerhalb der Abteilung betrifft uns und andere durchweg. Im Interesse einer positiven Veränderung für Raven möchten wir uns an die Führung wenden, um die aktuelle Situation zu besprechen.“

Stellungnahme des Publishers

Gestern bekam GamesIndustry.biz eine Stellungnahme des US-amerikanischen Videospiele-Publishers Activision:

„Activision setzt sich zutiefst für das Wohlergehen aller unserer Teams ein, einschließlich unserer QA-Mitarbeiter“, heißt es in der Erklärung. „Die Führung von Raven hat einen Dialog mit seinen Mitarbeitern aufgenommen, um Bedenken anzuhören und die Gesamtinvestitionen des Unternehmens in Entwicklungsressourcen zu erläutern. Wie bereits angekündigt, erhöhen wir unsere Gesamtinvestitionen in Entwicklungs- und Betriebsressourcen und wandeln fast 500 Zeit-Arbeiter in Vollzeitkräfte um.“

„Für die 12 Zeitarbeitskräfte bei Raven, deren Verträge nicht verlängert wurden, haben wir eine verlängerte Kündigungsfrist vorgesehen, einschließlich der Zahlung für die zweiwöchige Urlaubspause, und werden direkt mit denen zusammenarbeiten, die Umzugshilfe benötigen. Raven ist voller engagierter Menschen die Kultur bei Activision zu verbessern, und wir freuen uns darauf, mit den Mitarbeitern zusammenzuarbeiten, um diese Arbeit gemeinsam zu erledigen.“

Call of Duty: Warzone - (C) Activision

Call of Duty: Warzone hat weltweit über 100 Millionen Spieler. – (C) Activision

Was bedeutet dieser Streik für die Zukunft von Call of Duty: Warzone?

Raven Software ist quasi der Hauptentwickler von des kostenlosen Battle Royale-Spiels, vieles läuft auch über die QA-Abteilung. Im Spiel gibt es mittlerweile Skins, mit denen man für andere Spiele unsichtbar bleibt. Solange es keine Qualitätsabteilung gibt, die diese Inhalte prüft, bevor sie online gehen, ist das zum Nachteil der Spieler. Das Spiel sorgte ohnehin schon für einigen Ärger mit Hackern und Cheatern im Spiel.

Ein anderer Call of Duty-Entwickler bekundete seine Meinung zu den Vorwürfen, die bei Blizzard vorgefallen sein sollen.

Call of Duty: Warzone ist für PS5, Xbox Series X/S, PS4, Xbox One und Windows PC verfügbar.

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