Atelier Sophie 2: The Alchemist of the Mysterious Dream (PC) – Game Review

Sophies und Plachtas Reise geht weiter.

Atelier Sophie 2: The Alchemist of the Mysterious Dream
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Wer schreibt hier?

    1. Bild von Eva Krumm

      Eva Krumm: Eva wünscht sich ein aufblasbares Einhorn, mit welchem sie dann nachts schnallige Werbespots anschauen kann. Ihr erstes eigenes Videospiel war Pokémon auf dem Game Boy. Zusammen mit ihrem Großvater machte sie zudem die Regenbogenstrecke in Mario Kart auf dem SNES unsicher. Ihre Lieblingsgenre sind JRPG, Otome und Horror und auch der Indie-Bereich ist ihr nicht fremd.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine tolle Fortsetzung
  • Wetterkontrolle beeinflusst Kämpfe und das Sammeln von Materialien
  • Bessere Portierung auf PC als Atelier Ryza 2

Atelier Sophie 2: The Alchemist of the Mysterious Dream ist die Fortsetzung von Atelier Sophie: The Alchemist of the Mysterious Book, welches 2016 erstmals erschien, und die Reise von Sophie und Plachta weitererzählt. Die beiden Alchemisten haben sich von Kirchen Bell gelöst und bereisen nun die Welt. Sophie möchte noch mehr über Alchemie lernen und Plachta ihren richtigen Körper zurück geben. Doch dann werden sie durch ein Portal geschleudert, welches Sophie in eine andere Welt befördert. Zu ihrem Leid muss sie feststellen, dass sie ihre Freundin nicht mehr finden kann. Doch mithilfe neuer Freunde, findet sie eine Alchemistin die ebenfalls Plachta heißt und offenbar das jüngere ich von Sophies Plachta ist. Doch Sophie steht nicht nur vor dem Problem das sie ihre Freundin nicht finden kann, sondern das die beiden von einer Göttin in diese Traumwelt geholt wurden. Diese Welt dient dazu, Menschen zu helfen ihre Träume zu verwirklichen.

Atelier Sophie 2: The Alchemist of the Mysterious Dream

Atelier Sophie 2: The Alchemist of the Mysterious Dream (c) Gust, Koei Tecmo

Werden Fortsetzungen der neue Trend der Atelier-Reihe?

Das Atelier Franchise gibt es ja nun schon seit einigen Jahren – seit 1997 um genau zu sein. Nach Europa schafften es die ersten Titel nicht, doch mit Atelier Iris: Eternal Mana kam die Reihe schlussendlich auch in den Westen. Bisher hat sich das Franchise mit einer überschaubaren Anzahl von Ausnahmen nie mit Fortsetzungen aufgehalten. Seit Atelier Rorona: The Alchemist of Arland kamen immer nur in sich abgeschlossene Teile auf den Markt. Erst mit Atelier Ryza 2: Lost Legends and the Secret Fairy scheint Entwickler Gust wohl den Wert von Fortsetzungen erkannt zu haben. Atelier Ryza 2 erfreute sich sehr großer Beliebtheit und wurde gut bewertet und auch mit Atelier Sopie 2 hat Gust uns ein solide Fortsetzung geliefert.

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Es wurde einiges verbessert

Das Gameplay hat sich ja mit jedem Teil immer mehr verbessert und vor allem auch das komplizierte Alchemie-System vereinfacht. Atelier Sophie 2 bildet hier keine Ausnahme. Das System ähnelt sehr stark dem von Atelier Ryza 2, doch das Tutorial fand ich hier bisher am besten gelungen, da es einem Schritt für Schritt erklärt was zu tun ist und was genau da überhaupt auf dem Bildschirm passiert. Vor allem in Teilen wie Atelier Rorona und deren Nachfolger, war das Alchemie-System wirklich äußerst verwirrend.

Atelier Sophie 2: The Alchemist of the Mysterious Dream

Atelier Sophie 2: The Alchemist of the Mysterious Dream (c) Gust, Koei Tecmo

Ebenfalls verbessert wurde auch das Sammeln von Materialien. Wir können die Materialien die wir zum Herstellen von Gegenständen brauchen einsammeln oder von Monstern bekommen. Doch mit einfach nur einsammeln ist es nicht getan. Zudem erhalten wir verschiedene Tools, mit denen wir auch immer wieder andere Materialien ernten können… und lasst euch gesagt sein, es gibt wirklich viele verschiedene Materialien. Da kann man schon schnell mal den Überblick verlieren.

Deutlich mehr überrascht war ich vom Kampfsystem in Atelier Sophie 2. Während zwar auch bei Atelier Ryza 2 das Kampfsystem Rundenbasiert war, war es dennoch etwas flüssiger, geschmeidiger und inuitiver. Doch hier entschied man sich wohl eher einen Schritt zurück zu machen. Daran ist nichts verkehrt, vor allem nicht weil die Ladezeiten bis ein Kampf beginnt, in Atelier Sophie 2 komplett verschwunden ist. Greifen wir ein Monster auf der Karte an oder es greift uns an, dann beginnt nahtlos der Kampf. Auch wenn das Kampfsystem sich von Ryza 2 unterscheidet, so wurden ein paar Sachen dennoch übernommen. Darunter das Twin-Action System. Wenn ein Charakter angreift, hat zum Beispiel ein anderer Charakter die Möglichkeit hinter den Gegner zu gelangen und ihm von dort aus mit einer zweiten Attacke zu treffen. Das sorgt für mehr Schaden, ändert aber auch die Position des Charakters auf dem Kampffeld.

Doch natürlich wurde in Atelier Sophie 2 nicht nur altes Gameplay übernommen und aufpoliert, sondern es wurden auch neue Sachen hinzugefügt. Hier wäre es der Einfluss des Wetters. Die Wettermanipulation ist ein wichtiges Element das Games, denn es wird benötigt um neue Gebiete zu erreichen und sorgt auch dafür, dass wir bestimmte Materialien finden können. Je weiter man im Spiel voranschreitet umso größer wird unsere Kontrolle über das Wetter in der Traumwelt.

Atelier Sophie 2: The Alchemist of the Mysterious Dream

Atelier Sophie 2: The Alchemist of the Mysterious Dream (c) Gust, Koei Tecmo

Die Grafik bleibt wie gewohnt

Über die Zeit die ich dem Franchise schon Folge, hat sich einiges verändert. Doch die Grafik hat hierbei immer nur minimale Verbesserungen erhalten. Zwar sieht jetzt alles wesentlich runder und sauberer aus als noch vor 10 Jahren, allerdings ist heutzutage auch im Bezug auf die Grafik wesentlich mehr möglich. Das ist nicht unbedingt ein Kritikpunkt da JRPGs ja von ihrem Anime-Charme leben, doch Tales of Arise hat gezeigt, dass es auch anders und besser gehen kann.

Des weiteren sind auch die Bewegungen und Sequenzen immer noch nicht sonderlich sauber. Teilweise sehen sehr unvollendet und abgehackt aus. Wobei ich hier ehrlich zugeben muss, dass ich nicht weiß ob es wirklich am Spiel liegt oder daran, dass Gust noch nicht sonderlich damit Vertraut ist ihre Spiele auch auf dem PC zu veröffentlichen. Zwar haben viele Atelier Titel es mittlerweile auf den PC geschafft, doch bei Atelier Ryza 2 hatte sich auch schon gezeigt, dass der Entwickler mit der Plattform noch nicht allzu sehr vertraut ist. Diverse Mikroruckler konnten nur mithilfe vom ein- und ausstecken eines Gamepads behoben werden. Gott sei Dank haben dieses Problem aber in Atelier Sophie 2 nicht.

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Fazit zu Atelier Sophie 2: The Alchemist of the Mysterious Dream

Alles in allem ist Atelier Sophie 2 eine gelungene Fortsetzung. Es bietet viel Altes und Neues, eine gute Story und hat eine gewohnte Spielzeit von sicherlich gut 50 Stunden. Zwar könnte man grafisch aus dem Franchise heraus holen, doch die Reihe entwickelt sich mit jedem neuen Teil stetig weiter. Um die Story im Spiel zu verstehen, empfehle ich allerdings unbedingt zuerst Atelier Sophie: The Alchemist of the Mysterious Book zu spielen. Sonst könnte es gut sein, dass man etwas den Faden um die Geschehnisse verliert.

ReviewWertung

8SCORE

Gust zeigt uns, dass sie es auch drauf haben gute Fortsetzungen zu entwickeln.

Detail-Wertung

Grafik

7

Sound

9

Gameplay

10

Story

9

Motivation

8

Steuerung

8

Test-Hardware: Intel Core i7 8700K, NVIDIA GeForce GTX 1070 Ti, 12x 3.70GHz, 16GB DDR4, Gigabyte Z370P D3 Mainboard. Gespeichert auf Crucial MX300 SSD