Spieletest: XCOM 2

Kann die Fortsetzung mit dem Erstling mithalten? Wir haben uns ins neue Abenteuer gestürzt.

20 Jahre später

Die Welt scheint in Ordnung zu sein, die Menschen sind glücklich und genießen die Idylle. Es hat sich eine Organisation mit dem Namen “ADVENT” gebildet, welche sich um die Anliegen der Menschen kümmert und die Welt “regiert” (es halt “leider” nichts mit Weihnachten zu tun. Leider.).

Doch es gibt eine Gruppe von Rebellen, welche gegen die Organisation kämpft. Zu Beginn ist es unklar, weshalb, es sind doch keine Aliens mehr da? Eines Tages planen mehrere dieser Rebellen einen Angriff auf eine Labor. Hier wechselt die Sequenz zu euch. Ihr steuert die Rebellen! Wer hätte das gedacht.

Alle für einen

Diese Mission ist gleich das Tutorial. Wie gewohnt habt ihr ein Team aus 4 Personen. Jeder hat zwei Züge zur Verfügung. In diesen könnt ihr euch entweder bewgen, oder eine Aktion durchführen, wie z.B. schießen, eine Granate werfen oder ähnliches. Habt ihr die Züge eures Teams beendet, sind die Aliens dran. So zieht es sich, wie bei einem guten, alten RPG, bis ihr euer Ziel erreicht habt oder der Gegner euch vernichtet. Zu den einzelnen Neuerungen kommen wir später.

Ihr seid auf einer Rettungsmission und holt einen Mann heraus. Mit ihm fliegt ihr dann zurück zu eurer Basis. Als ihr aus eurem Koma erwacht, werdet ihr als “Commander” begrüßt. Commander! Ganz genau, ihr seid wieder derselbe Charakter, wie in Teil 1. Nur sind seitdem 20 Jahre vergangen! Die Aliens hatten euch entführt und in einem künstlichen Schlaf gehalten, warum ist unklar. Zeitgleich haben sie mit Menschen Hybriden erschaffen, die halb Mensch, halb Alien sind und regieren getarnt als ADVENT die Welt. Doch jetzt ist der Commander zurück!

[amazon_link asins=’B074577D1H’ template=’DailyGame-ProductLink’ store=’newconsole-21′ marketplace=’DE’ link_id=’f2b6a0ef-bbe1-11e7-9a41-7b4f4c691aa1′]

It´s good to be back

Die Basis in Xcom 2 ist wie früher aufgebaut. Ihr seht durch einen Querschnitt der Basis alle einzelnen Räume. Hier gibt es wieder die Techniker, die Wissenschaftler und natürlich eure Brücke, wo die Weltkugel schwebt und ihr eure Entscheidungen für die nächsten Missionen trefft.

Bei den Wissenschaftlern und den Ingenieuren könnt ihr wie beim Vorgänger Aufträge erteilen, um neue Produkte zu bauen oder neue Technologien zu erforschen. Je mehr Leute ihr dann in den Teams habt und je mehr Geld, desto schneller werden die Aufträge erledigt.

Ready to Rumble

Entscheidet ihr euch für eine Mission, dann rüstet ihr im ersten Schritt euer Team aus. Jeder hat unterschiedliche Fähigkeiten. Ihr habt wieder Nahkampf-Experten, Scharfschützen, Medics, etc. zur Auswahl. Wählt die Waffen und sonstige Gegenstände für die jeweiligen Leute. Selbstverständlich gibt es auch wieder Ränge. Nach erfolgreichen Missionen werden eure Soldaten befördert. Dies ermöglicht ihnen dann, mit besseren Waffen und Ausrüstungen in den Kampf zu ziehen.

Neu in Xcom 2 ist auch, dass jede Funktion eine Spezial-Attacke hat. So hat der Nahkämpfer ein Ninja-Schwert, um eine fatale Attacke durchzuführen. Diese hat meistens eine Trefferquote von über 80%! Der Scharfschütze hat eine zusätzliche Pistole neben dem Gewehr. Der Medic hat eine Drohne, welche euch zur Hilfe eilt.

Auf in den Kampf

Die Mission startet ihr nun stets in einem Stealth-Mode. Die Aliens wissen nichts von eurer Ankunft. Das Areal ist auch wieder verdunkelt und wird Schritt für Schritt gelüftet. Ab einer gewissen Stelle seht ihr rote Quadrate auf dem Feld. Dies ist die Grenze, ab wo ihr für die Aliens sichtbar seid. Ab da müsst ihr euch dann euren Angriffsplan zurechtlegen. Im Stealth-Gebiet könnt ihr euch relativ frei und sorglos bewegen. Das ist eine wirklich hilfreiche Erweiterung.



Fazit

2K setzt auf altbewährte Stärken der Serie. Man ist sofort drinnen, als hätte man den Vorgänger gestern erst gespielt. Grafisch schaut es gut aus, aber es ginge bestimmt besser. Es hat mich jetzt nicht so sehr begeistert, ich hatte teilweise das Gefühl, es wäre gar die PS3-Version. Zwischendurch gab es sogar Ruckler. Der größte Frust jedoch sind wie bei Teil 1 die Ladezeiten. Es dauert einfach zu lange. Gott sei Dank hat man aber bei Xcom 2 wieder die manuelle Speicherfunktion! So kann man problemlos zwischen den Zügen speichern und zu früheren Momenten zurückgehen, falls man mit einer Entscheidung nicht zufrieden war.

Spielerisch ist es aber wieder top! Hier gibt es nichts zu meckern, es macht richtig Spaß mit sein Team zusammenzustellen, die Forschung voranzutreiben, seine Züge zu planen und die Aliens zu bekämpfen. Man fühlt sich im Setting sofort wohl. Einerseits positiv, andererseits sind die Neuerungen aber einfach auch zu gering, um wirklich ins Gewicht zu fallen. Die Story ist ein wenig seicht, aber hey wir haben auch Independence Day 2 überstanden. Xcom 2 ist für mich klar ein Spiel, wo der Spielspaß im Vordergrund steht und das hat 2K wunderbar umgesetzt.

[rwp-review id=”0″]

Mehr zum Thema