Der Mitbegründer von Sonic the Hedgehog, Yuji Naka, wurde wegen Insiderhandels während seiner Zeit bei Square Enix verurteilt.
Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.
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Yuji Naka, einer der kreativen Köpfe hinter Sonic the Hedgehog und ehemaliger Leiter des Sonic Teams, wurde wegen Insiderhandels während seiner Beschäftigung bei Square Enix zu einer vierjährigen Bewährungsstrafe und einer Geldstrafe von über 1 Million US-Dollar verurteilt.
Was war passiert? Bereits Ende Dezember 2022 wurde Yuji Naka wegen Insiderhandels angeklagt. Er soll angeblich 10.000 Aktien von Aiming, dem Entwickler des damals noch nicht angekündigten Handyspiels „Dragon Quest Tact“, gekauft haben. Die Aktien hatten angeblich einen Wert von rund 20.000 US-Dollar.
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Nach monatelangen Gerichtsverhandlungen wurde nun das Urteil gefällt. Laut IGN (via TheGamer.com) wurde Yuji Naka für schuldig befunden, gegen das japanische Gesetz über Finanzinstrumente und Börsen verstoßen zu haben, und er erhielt eine Haftstrafe von zweieinhalb Jahren, die jedoch für vier Jahre zur Bewährung ausgesetzt wurde.
Das bedeutet im Wesentlichen, dass Naka für vier Jahre auf Bewährung ist und im Falle einer Verletzung der Bewährungsregeln oder der Begehung weiterer Straftaten innerhalb dieser 4 Jahre mit einer Haftstrafe von bis zu zweieinhalb Jahren rechnen muss. Während Naka möglicherweise einer Gefängnisstrafe entgehen kann, gibt es eine Konsequenz, der er nicht entgehen kann – eine hohe Geldstrafe.
中裕司氏のインサイダー取引事件の判決。(金融商品取引法違反)
懲役2年6ヶ月、執行猶予4年
罰金 200万円、追徴金 約1億7000万円の有罪判決
初公判から判決までの全公判を傍聴していて色々思う事の多い裁判だった。
※特にマスコミの報道について pic.twitter.com/kTsusL9pIA— 吉野@連邦(renpou.com) (@yoshinokentarou) July 7, 2023
Nach der Verurteilung zu Bewährung verhängte Richterin Madoka Hiruta zwei Geldstrafen gegen Naka – eine in Höhe von 2 Millionen Yen (12.800 Euro) und eine weitere in Höhe von 170 Millionen Yen (ca. 1,09 Million Euro), insgesamt also 1,1 Millionen Euro an Insiderhandelsgebühren. Im Gegensatz zur Haftstrafe sind diese Geldstrafen festgesetzt und müssen von Naka zweifellos beglichen werden.
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Der Ausgang des Prozesses kommt nicht überraschend, da Naka bereits im März dieses Jahres seine Schuld eingestanden hat. Berichten zufolge sagte er vor Gericht: „Es besteht kein Zweifel, dass ich die Informationen über das Spiel kannte, bevor es veröffentlicht wurde, und die Aktien gekauft habe.“ Nun oblag es den Richtern, über die genaue Strafe zu entscheiden.
Richterin Madoka Hiruta erklärte bei der Verurteilung von Naka: „Er war als einer der berühmtesten Spieleentwickler der Welt bekannt und hatte Zugang zu gemeinsamen Entwicklungsdaten. Dies hat die Fairness und Stabilität des Aktienmarkts und das Vertrauen der Anleger beeinträchtigt.“