Serien-Kritik zu Game of Thrones Staffel 8 – Episode 1: Leider keine Elefanten!

Dafür ein Ausritt mit Drachen...

Ach, was habe ich mich gefreut. Immerhin dauerte es fast 2 (!) Jahre bis wir die achte und letzte Staffel von Game of Thrones endlich zu sehen bekommen. Und die erste Episode hatte es gleich voll in sich. Oder? Naja, es war ein Anfang. Bleiben wir dabei, aber lest selbst – nicht jugend- und spoilerfrei!

Daenerys Targaryen und Jon Schnee (Aegon Targaryen) reiten nach Winterfell. Aber nicht alleine. Die Armeen der Drachenkönigin marschieren in den Norden ein und die Nordmänner sind skeptisch. Wie immer eigentlich. (Außer bei Remsi waren sie sich sicher.) Solange bis sich zwei große Drachen am Himmel zeigen und gen die Festung Winterfell fliegen. Dann sind sie auf einmal voll dabei. Naja, fast.

Das Intro der ersten Episode wurde auch vollkommen verändert. Man sieht eine zerstörte Mauer, eingenommene Festungen des Nachtkönigs, Winterfell und King’s Landing. Mehr Schauplätze gibt es nicht mehr, die Handlungsbögen ziehen sich zusammen. Wie erwartet. Und genau das ist die erste Episode der letzten Staffel von Game of Thrones. Wir sehen nichts, was wir nicht schon gewusst haben. Aber jetzt haben wir es gesehen!

Drachen, Wasserfälle und zwei Liebende…

Die Drachen und die Armee von Daenerys sind im Norden angekommen. Die Nordmänner sind skeptisch, weil sie eigentlich Jon als König des Nordens ausgerufen haben und nun auf eine Targaryen hören müssen. Doch Jon weiß noch nicht, in welchem Verhältnis er eigentlich zu Daenerys steht. Immerhin wissen wir seit der letzten Staffel, dass Jon nicht der Bastard von Ned Stark ist, sondern sein Neffe. Er ist zur einen Hälfte Stark und zur anderen Hälfte Targaryen. Doch das erfährt er erst spät von seinem Freund und Wegbegleiter bei der Nachtwache, Samwell Tarly.

Und auch sonst tummeln sich viele Charaktere im Norden, welche sonst verstreut in Westeroes waren. Bran trifft auf Jamie Lannister, aber dazu werden wir wohl mehr in Episode 2 sehen. – Genauso wie Jon nach dem Gespräch mit Samwell mit „seiner Tante“ spricht. – Arya schleicht sich an Jon ran und ihre Schwerter werden gegenseitig hergezeigt. Und, und, und,… Es ist ein wenig wie eine Wohnzimmer-Party mit alten Bekannten. Doch die Stimmung ist eisig kalt, immerhin überlegt Sansa schon wie sie als Lady von Winterfell die ganze Meute durchfüttern soll. Und da wäre noch das Drachenproblem: 20 Ziegen oder Schafe am Tag muss man einmal in Eiseskälte aufbringen können um die Mäuler zu stopfen. Der Nachtkönig hat keine 7 Staffeln mehr Zeit, nun marschiert er durch! Keine Umwege mehr…

Fazit

Die erste Folge hatte wenig Blut, ein wenig Romantik und ganz viel Wiedersehensfreuden (auf eine ganz eigene Art), immerhin kommt man zusammen um gegen zig tausend Untote zu kämpfen.

Ein wenig enttäuscht war ich – wie Cersai – das die goldene Armee keine Elefanten mit hat. Aber was wird die Königin im Süden mit den 20.000 Mannen machen? Ihren Bruder Jamie zur Hilfe schicken? Das wird wahrscheinlich nicht passieren, sind wir gespannt, wohin die Reise führt. Zumindest durfte sich der selbstsichere Anführer der Eisernen Flotte über sie hermachen. Jetzt macht er sicher alles für sie… Vielleicht auch die Elefanten nachholen. (sic)

Ich fasse die erste Folge zusammen: 18 tote Ziegen und 5 Schafe wurden von den Drachen gefressen. Der Nachtkönig zeigt Kreativität beim Ermorden. Daenerys und Jon sind ein nettes Paar, aber eigentlich Tante und Neffe. Wir erwarten mit Freude den Nachtkönig und wollen endlich die größte Schlacht aller Zeiten sehen, die es jemals im TV gegeben hat! Alles steht dafür bereit. Die Schmiede läuft.

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