Warum "hasst" Rockstar Games die PC-Community eigentlich so viel?
Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.
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Eigentlich mag ich keine Folge-News, zur eigentlichen News, aber manchmal ist es notwendig. Nicht oft, aber manchmal. In diesem Fall war es mir sogar ein wichtiges Anliegen, weil ich es einfach nicht nachvollziehen kann. – Seit einigen Monaten kursieren Gerüchte über ein mögliches Remaster/Remake zu Red Dead Redemption: PC-Spieler wurden hellhörig. Immerhin ist es eines der wenigen Spiele von Rockstar Games, die bisher dieser Plattform verwehrt blieben!
Heute hat Rockstar Games die frohe Botschaft verkündet, dass Red Dead Redemption gemeinsam mit Undead Nightmare für PS4 und Nintendo Switch „portiert“ wird. Ein Spiel aus dem Jahr 2010. Ohne 60 FPS. Ohne aufgepeppter Grafik. Einfach eine Portierung. Und das für „schlappe“ 49,99 Euro. Wow. Ich hab gleich einmal bei diversen Kleinanzeigen geschaut: In meiner Umgebung verkauft jemand Red Dead Redemption für die Xbox 360 um wahnsinnige 7 Euro. Sieben, ohne Versand! Wenn ich das Spiel, dank Abwärtskompatibilität der Xbox Series X, spiele, habe ich das Gleiche. Oder hab ich etwas übersehen? Ich glaube nicht. Das Wort „Portierung“ wäre mir nämlich geläufig.
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Laut Marktanalysen (via Gamesindustry) gibt es weltweit 3,7 Milliarden „Gamer“. Also Menschen die regelmäßig Computer-Spiele spielen. Davon sind zwar „nur“ 10 Prozent auf dem PC oder eine Konsole, aber immerhin reden wir von einem Potenzial mindestens 100 Millionen PC-Spielern. Oder wahrscheinlich mehr, weil eine andere Statistik aus dem Jahr 2021 sagt, dass es etwas mehr als 1,3 Milliarden PC- und Konsolen-Spieler gibt. Egal! Es gäbe ausreichend „Kundschaft“ am PC-Markt.
Vielleicht ist die PC-Plattform für Rockstar Games auch einfach zu „klein“. Immerhin verkaufte sich die Nintendo Switch bisher 129,53 Millionen Mal. Die PS4 immerhin noch 117,05 Millionen Mal. Mit den Xbox-Spielern macht man kein Geld, die können sich die Xbox 360-Version des Spiels holen. Für 7 Euro (oder etwas mehr für den Versand obendrauf). Eine „genaue“ Zahl der PC-Spieler lässt sich nicht finden. Und damit meine ich nicht jene, die Minesweeper oder Solitär jemals einmal aufgedreht haben. Auch egal?
Warum eigentlich? Zwei weitere Rockstar-Titel, Red Dead Redemption 2 und Grand Theft Auto 5 wurden rund ein Jahr nach Konsolen-Veröffentlichung auch auf den PC „portiert“. Bei Red Dead Redemption hätte man auch die 13 Jahre hingenommen. Man hätte uns auch eine Remastered-Version verkaufen können, die halt ein bisserl besser ausgesehen hätte also die 2010er-Konsolenversion zum Start von Red Dead Redemption 2 für den PC.
Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, aber irgendwie kann ich es nicht mehr glauben, dass es jemals passieren wird. Ich würde mich nur freuen, wenn Rockstar Games sich bei GTA 6 anders entscheidet. Also einen Release für PS5, Xbox Series X/S und PC am gleichen Tag.
Red Dead Redemption erschien im Jahr 2010 für Xbox 360 und PlayStation 3 (PS3). Kommt 2024 endlich der gewünschte PC-Port von Red Dead Redemption – nach 14 Jahren?