Krasse Entscheidung?

Death Stranding 2 erlaubt dir, Bosskämpfe einfach zu überspringen – ist das wirklich eine gute Idee?

Hideo Kojima überrascht mal wieder – dieses Mal mit einer ungewöhnlichen Entscheidung im Gameplay von Death Stranding 2.

Death Stranding 2 - (C) Kojima Productions, SIE
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Wer schreibt hier?

    1. Bild von Markus Bauer

      Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Boss überspringen statt kämpfen - ist das noch Gaming?
  • Entwicklung fast abgeschlossen: Death Stranding 2 kurz vor dem Ziel

In einem offiziellen Koji10-Podcast enthüllte Kojima Productions, dass Spieler in Death Stranding 2: On the Beach Bosskämpfe auf Wunsch komplett überspringen können. Wenn du stirbst, bekommst du im Game-Over-Bildschirm die Option, den Kampf per Text und Bildern zusammenfassen zu lassen – danach geht’s direkt mit der Story weiter.

Das Ganze soll vor allem weniger kampferfahrene Spieler ansprechen, die sich mehr für das narrative Erlebnis interessieren. Diese neue Funktion stellt erneut klar: Kojima will, dass möglichst viele Menschen seine Vision erleben – ganz ohne Frustbarriere.

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Boss überspringen statt kämpfen – ist das noch Gaming?

Die Option befindet sich unterhalb von „Weiter“ im Game-Over-Menü. Dort kannst du den Bosskampf virtuell „abschließen“, ohne ihn aktiv zu bestreiten. Laut Kojima bietet dir das Spiel dabei eine bebilderte Zusammenfassung, bevor es zur nächsten Szene weitergeht.

Unklar ist bisher, ob diese Funktion auf den einfachen Schwierigkeitsgrad beschränkt bleibt oder für alle Spieler zur Verfügung steht. Auch ob das Auswirkungen auf mögliche Trophäen oder Belohnungen im Spiel hat, wurde noch nicht verraten. Klar ist nur: Death Stranding 2 geht mutig neue Wege. Ob das die richtige Entscheidung ist?

Warum setzt Kojima auf diese Option?

Hinter der Entscheidung steckt laut Kojima ein tiefes Verständnis dafür, wie unterschiedlich Spieler an ein Game herangehen. Manche genießen das langsame Wandern durch die Welt, andere lieben die Atmosphäre und Geschichte – nicht jeder will oder kann sich durch fordernde Kämpfe beißen. Death Stranding 2 soll auch diesen Menschen ein vollständiges Erlebnis bieten.

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Der Schritt ist also weniger eine Schwäche des Spiels, sondern vielmehr ein Zugeständnis an die Vielfalt der Spielerschaft. Und wer trotzdem lieber alle Kämpfe selbst erleben will, kann das natürlich weiterhin tun.

Entwicklung fast abgeschlossen: Death Stranding 2 kurz vor dem Ziel

Neben dieser überraschenden Gameplay-Option gibt’s noch mehr gute Nachrichten für Fans: Death Stranding 2: On the Beach ist zu 95 % fertiggestellt. Das sagte Hideo Kojima selbst – ebenfalls im Rahmen seines Podcasts. Wenn man den Entwicklungsprozess als 24-Stunden-Tag betrachtet, sei das Team „bei 22 Uhr angekommen“, also kurz vor der Ziellinie.

Der exklusive PS5-Titel erscheint am 26. Juni 2025 und ist damit einer der ganz großen Einzelspieler-Hoffnungsträger für Sonys Konsole in diesem Jahr. Für viele dürfte das der große Blockbuster des Sommers werden – mit emotionaler Geschichte, einzigartigem Stil und dieser ganz speziellen Kojima-DNA.

Death Stranding 2: On the Beach erscheint am 26. Juni 2025.

Death Stranding 2: On the Beach erscheint am 26. Juni 2025. – Bild: Kojima Productions, SIE

Was du sonst noch wissen solltest

Death Stranding 2: On the Beach bleibt dem Mix aus Open-World-Erkundung, Crafting, Schleichen und Kämpfen treu. Neu hinzu kommt aber ein stärkerer Fokus auf Teamarbeit und neue Charaktere, wie Fragile (Léa Seydoux), die diesmal eine wichtigere Rolle spielt. Auch optisch hebt sich das Spiel klar von seinem Vorgänger ab: Die Umgebungen wirken surrealer, farbenfroher und bedrohlicher.

Trotz aller Änderungen bleibt Kojima seiner Linie treu – und erschafft mit Death Stranding 2 wieder ein Erlebnis, das sich kaum mit anderen Spielen vergleichen lässt. Mit der Möglichkeit, Bosskämpfe zu überspringen, stellt Death Stranding 2 ein klares Statement auf: Es geht hier nicht um klassische Herausforderungen, sondern um das persönliche Erleben einer außergewöhnlichen Geschichte. Ob das jedem gefällt? Sicher nicht. Aber genau das macht ein Kojima-Spiel eben aus.

Die gute Nachricht: Wer kämpfen will, darf kämpfen. Wer lieber nur erleben will, darf auch das. So einfach – und doch so ungewöhnlich. Alles zu Release und Collector’s Edition haben wir ebenfalls für dich parat!

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