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Artikel von Markus +

Sony bereitet offenbar den nächsten Schritt beim Abschied von der PlayStation 4 vor. Laut einem exklusiven Bericht von Tom Henderson (via Insider Gaming) sollen ab Frühjahr 2026 bei neu eingereichten PS4-Spielen mehrere ältere PSN-Schnittstellen nicht mehr nutzbar sein. Bestehende Spiele und große Kernfunktionen bleiben davon unberührt, es geht um Legacy-APIs für neue „Submissions“.

Mehrere Medien und Community-Threads haben den Bericht inzwischen aufgegriffen: offiziell bestätigt ist er (noch) nicht. Wichtig: Es handelt sich nicht um ein Abschalten von Multiplayer, PlayStation Store oder generellen Social-Features auf der PS4, sondern um das Ende bestimmter Alt-Schnittstellen für neue Spiele.

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Was genau wird laut Bericht gestrichen?

In Sonys interner Doku, die Insider Gaming exklusiv vorliegen soll, heißt es sinngemäß: „Neue PS4-Titel, die nach diesem Stichtag eingereicht werden, können die folgenden Legacy-Features nicht mehr integrieren.“

Genannt werden:

  • Activity Feed Web API
  • Title Small Storage (TSS)
  • Title User Storage (TUS)
  • Users and Profiles
  • Word Filters
  • Shared Media Web API

Die Kernbotschaft: Sony vereinheitlicht seine Online-Services generationenübergreifend und räumt Altlasten aus dem PS4-Ökosystem.

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PlayStation 4-Controller im Zoom. - Bild: SIE

PlayStation 4-Controller im Zoom. – Bild: SIE

Was bedeutet das praktisch für dich?

  • Bestehende PS4-Spiele: Sollten weiterlaufen wie bisher; der Bericht betrifft neue Einreichungen ab 2026.
  • Multiplayer/PS Store: Laut Begleitberichten nicht betroffen – es geht um spezifische Web-APIs, nicht um das generelle Online-Fundament.
  • Signalwirkung: Nach knapp 12 Jahren PS4 klingt das nach einem sanften Ausstieg – parallel hatte Sony bereits angekündigt, PS4-Spiele bei PlayStation Plus ab Januar 2026 nur noch „gelegentlich“ anzubieten.

PS4 am „Abstellgleis“: Warum gerade jetzt?

Die PlayStation 5 ist im fünften Jahr am Markt; die Konsolenbasis verschiebt sich spürbar zur aktuellen Generation. Das Entfernen alter PS4-APIs senkt Wartungsaufwand, reduziert Komplexität für künftige Services und setzt Entwickler subtil unter Druck, PS5-Fokus zu halten. Für Cross-Gen-Studios heißt das: Wer 2026 noch PS4 bedient, muss ohne die genannten Legacy-Integrationen planen.

Kein harter Schnitt, aber ein klares Signal: Ab Frühjahr 2026 wird es für neue PS4-Games etwas unbequemer. Für Spieler ändert sich kurzfristig wenig, langfristig markiert der Schritt den geordneten Rückzug aus der PS4-Ära. Immerhin erschien die PlayStation 4 vor 12 Jahren. Sogar das nächste Call of Duty (Release 2026) dürfte nicht mehr für die „Old Gen“ erscheinen. Battlefield 6 tut es zum Beispiel gar nicht mehr und erscheint nur noch für die aktuelle Konsolen-Generation.

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