Eva KrummEvas erste Gaming-Erfahrung war Pokémon auf dem Game Boy - ein prägendes Erlebnis, das ihre Leidenschaft für Videospiele entfacht hat. Zusammen mit ihrem Großvater entdeckte sie die Regenbogenstrecke in Mario Kart auf dem SNES, ein Moment, den sie bis heute mit Gaming verbindet. Besonders angetan haben es ihr JRPGs, Otome-Games und Horror, doch auch Indie-Perlen gehören zu ihrem festen Repertoire. Abseits des Spielens verfolgt sie mit Begeisterung aktuelle Entwicklungen in der Gaming-Szene und teilt ihre Eindrücke als Chefredakteurin bei DailyGame.
Ein neuer Leak sorgt für Aufsehen in der Gaming-Welt: Der angeblich in Entwicklung befindliche Next-Gen-Prozessor „Magnus“ soll der kommenden Xbox massive Leistungsreserven verschaffen und sie womöglich stärker machen als Sonys PlayStation 6. Doch die Power könnte teuer werden: Laut ersten Schätzungen könnte der Preis zwischen 800 und 1200 US-Dollar liegen.
Während Microsoft und Sony ihre kommenden Konsolen noch offiziell unter Verschluss halten, sickern zunehmend Details durch. Laut dem bekannten Hardware-Insider Moore’s Law Is Dead entwickelt AMD exklusiv für Microsoft den sogenannten „Magnus“-Chip. Diese neue APU soll die leistungsstärkste ihrer Art werden, die je in einer Spielkonsole verbaut wurde.
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Die Eckdaten klingen beeindruckend: 68 RDNA-5-Compute-Units, bis zu 11 CPU-Kerne und 48 GB GDDR7-RAM. Zum Vergleich: Die PlayStation 6 soll demnach mit 48 Compute-Units und acht CPU-Kernen arbeiten, also deutlich weniger. Damit hätte Microsofts Konsole theoretisch einen klaren Vorsprung bei der Rechenleistung.
Allerdings relativierte der Leaker seine Aussagen teilweise. Im praktischen Spieleinsatz, etwa auf großen Fernsehern, sollen die Unterschiede zwischen beiden Konsolen zwar messbar, aber visuell weniger stark wahrnehmbar sein. Dennoch dürfte der Vorsprung bei Multitasking, Streaming und höheren Auflösungen spürbar ausfallen.
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Preis könnte neue Maßstäbe setzen
Die hohe Leistung hat ihren Preis: Der „Magnus“-Chip und der Einsatz von GDDR7-RAM treiben die Produktionskosten erheblich in die Höhe. Laut Schätzungen könnte die neue Xbox daher zwischen 800 und 1200 US-Dollar kosten. Damit würde sie preislich weit über bisherigen Konsolen-Generationen liegen und sich eher in Richtung High-End-PC bewegen.
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Genau das könnte auch Teil von Microsofts Strategie sein. Der Konzern soll laut dem Leak eine engere Verbindung zwischen Xbox- und PC-Architektur anstreben. Statt sich ausschließlich als klassische Konsole zu positionieren, könnte die neue Xbox vielmehr als hybrides High-End-Gaming-System gedacht sein, eine Art PC für das Wohnzimmer.
Bisher gibt es weder von Microsoft noch von AMD eine offizielle Bestätigung. Sicher ist nur: Microsoft hat mehrfach betont, dass man weiterhin an neuer Hardware arbeitet, trotz der jüngsten Kooperation mit ASUS beim Handheld ROG Xbox Ally X. Branchenbeobachter erwarten einen Launch frühestens 2027, doch die geleakten Spezifikationen könnten schon jetzt die Weichen für einen Konsolen-Showdown der nächsten Generation stellen.
Ob die neue Xbox tatsächlich die PlayStation 6 in puncto Leistung übertrifft oder am hohen Preis scheitert, bleibt abzuwarten. Eines ist klar: Der „Magnus“-Leak zeigt, dass Microsoft bereit ist, die nächste Konsolengeneration mit purer Power anzugehen – selbst wenn das bedeutet, sie aus der klassischen Preisspanne herauszuheben.
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