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Episode 34: The Game Awards

Eingesperrt und alleine? Hier sind die 10 besten Lockdown Games!

Mit diesen Spielen vertreibt ihr euch den Weihnachts-/Neujahs-Lockdown!

Wer schreibt hier?

Wir befinden uns in Runde 3. In Österreich startet heute, am 26. Dezember, der mittlerweile dritte Lockdown und geht bis zum 24. Januar, je nachdem ob man an der geplanten Massentestung ab dem 16. Januar teilnimmt. Auch die Schulen beginnen gut eine Woche später als normal. Wenn man also nicht gerade beruflich eingespannt ist, ein paar Store-Gutscheine für die Konsolen oder Geld bekommenhat, keine abgebrochenen Spiele beenden muss, dann haben wir hier ein paar Tipps für euch, mit welchen Spielen ihr die nächsten drei bis vier Wochen verbringen kann. Ich habe mich hierbei auf Spiele in der Klasse 50-100 Stunden konzentriert. Dabei betrachte ich Spiele aus dem aktuellen Jahr, als auch davor.

Alle diese „Lockdown Games“ könnt ihr unter anderem bei Amazon.de bestellen. Ein Teil des Verkaufspreises bekommen wir als kleine Provision. Ihr müsst dafür nicht mehr bezahlen und unterstützt unsere Seite. Vielen Dank dafür!

The Last of Us Part 2

Ganz oben auf der Liste der Lockdown Games steht das zweite Abenteuer von Ellie und Joel. Angekündigt als „Rache-Drama“, ist es genau das und dazu noch mit einer lehrreichen Lektion am Ende. Auch innerhalb des Spieles sind so viele moralische Debatten indirekt eingebettet, sodass man selbst wirklich aufpassen und mitdenken muss. Der Spieler befindet sich nicht einfach „in einem neuen Spiel“, es ist eine komplett abgeschlossene Geschichte mit echten, humanen Emotionen. Die Einführung zwei neuer Charaktere und die Verbindung derer innerhalb Gesamt-Story ist einfach unglaublich gut gelungen. Eine Achterbahn der Gefühle, welche tägliche Themen aus unserem Umfeld, politischen Debatten und persönlichen Erfahrungen in eine absolut packende, erschütternde, erschreckende und zufriedenstellende Geschichte erzählt. Dazu kommt noch das unglaublich gute Gameplay.

Alles, was man beim ersten Teil geliebt hatte, ist noch besser geworden. Es gibt mehr Waffen, mehr Funktionen, das Stealth-System wurde ausgebaut. Zusätzlich kommt mit Abby noch ein weiterer spielbarer Charakter, welcher komplett anders funktioniert. All das passiert in der post-apokalyptischen Welt, wo man von Zombies heimgesucht wird! Standen die monströsen Arten in Teil eins noch eher im Mittelpunkt, sind sie in The Last of Us Part 2 in den Hintergrund gerückt. Wieviel Zeit man nun mit Ellie und Co. verbringt, ist einem komplett selbst überlassen. Es gibt unzählige Sachen, die man suchen und finden kann. Findet ihr alles nicht beim ersten Mal, könnt ihr eure Reise im New Game+ fortsetzen. Wollt ihr einfach nur die geniale Story erleben, dann schafft ihr das Spiel auch in gut 25 Stunden. Für die Jäger und Sammler kann das Spiel locker in den Bereich der 60+ Stunden gehen. Hier seht ihr den kürzlich veröffentlichten „Abby“-Story Trailer.

Final Fantasy 7 Remake

Ich hatte das Original nicht gespielt, somit war dies mein erstes Zusammentreffen mit Cloud und seiner Truppe. Ich muss gestehen, zu Beginn war ich mir nicht sicher, ob ich den Hype um das Spiel verstehe, doch je länger ich es spielte und je mehr ich darin eintauchte, umso mehr zog es mich in seinen Bann. Vor allem wenn ihr so wie ich das Original nicht kennt, könnt ihr euch völlig uneingenommen in das Abenteuer stürzen und es wie ein neues Spiel erleben.

Ja, es ist kein „typsiches“ Final Fantasy, denn ihr befindet euch in keiner Open World, so wie wir sie kennen. Stattdessen handelt es sich um das „Schlauch-System“, welches wir schon in Final Fantasy 8 kennengelernt hatten. Während es bei Final Fantasy 8 ein neuer Zugang war, welcher die Fans nicht begeisterte, macht es bei Final Fantasy 7 wieder Sinn. Hierbei handelt es sich um einen von drei Teilen und bei Teil 1 wollte Square Enix sicherstellen, dass man die Story so erlebt, wie sie am Besten zum Gesamterlebnis passt. Es hat mich auch nicht wirklich gestört. Man kann trotzdem relativ frei unterwegs sein und findet auch Nebenmissionen, die einem helfen, sein Equipment zu verbessern. Diese halten sich im Rahmen, sodass man von der Haupt-Story nicht all zu lange abgelenkt wird.

Das typische „Leveln“ könnt ihr beim ersten Durchspielen ruhig auslassen. Beim erneuten Durchgang bekommt ihr doppelt so viele Erfahrungspunkte, wie beim ersten, sprich ihr seid weitaus schneller und effizienter. Grundsätzlich ist das Spiel sehr gut balanciert, sodass ihr euch nicht in unendlich schweren Kämpfen wiederfindet. Je nachdem, wieviel Zeit ihr in das Unterfangen investiert, schaut ihr auf in etwa 40+ Stunden Lockdown-Zeit für den ersten Abschluss der Story.

Spider-Man: Miles Morales

Das mit Abstand perfekte Lockdown Game. Es hat eine spannende Story und habt ihr den ersten Spider-Man Teil vor zwei Jahren gespielt, fühlt es sich an wie Radfahren. Auch wenn es die gleiche Stadt ist und auch wenn das meiste bis auf den Charakter relativ gleich ist, es fühlt sich einfach toll und „befreiend“ an, wieder durch die Lüfte zu schwingen. Trotz Nebenmissionen und anderen Tätigkeiten, hält sich die Spielzeit in Grenzen, sodass ihr es in gut unter 40 Stunden erleben könnt. Konzentriert ihr euch nur auf die Hauptgeschichte, halbiert sich die Spielzeit nochmals. Absolut empfehlenswert, auch wenn ihr den ersten Spider-Man-Teil nicht gespielt habt.

https://www.youtube.com/watch?v=gHzuHo80U2M

The Ghost of Tsushima

Nun begeben wir uns in etwas andere Gewässer. Ghost of Tsushima ist alles, was sich viele von Cyberpunk 2077 wohl erwartet hatten. Eine gut erzählte Story, Nebenmissionen mit einzigartigen Geschichten, die teilweise in die Hauptgeschichte fließen, Unmengen an Sammlertätigkeiten, eine große und doch überschaubare Welt und ein simples und doch kreatives Level-System, wo ihr entsprechende Entscheidungen für euren Werdegang treffen müsst. Man glaubt gar nicht, dass das Spiel vom selben Entwickler kommt, die uns vor gut einem Jahrzehnt mit Infamous begeistert hatten! War Teil eins noch ein absoluter Hit, ließen die Nachfolger eher zu wünschen übrig. Solltet ihr also geplant haben, euren Lockdown mit Cyberpunk 2077 zu verbringen, empfehle ich euch Ghost of Tsushima. Ihr werdet sichtlich glücklicher sein.

Die Ähnlichkeiten mit The Witcher 3 sind sehr eindeutig, es fängt schon beim Begleiter von Hauptcharakter Jin Sakai, seinem Pferd, an. Doch es ist die Einfachheit und vor allem die Umsetzung der japanischen Historie und klassischer, japanischer Filme, die einen begeistern. Wenn ihr in eurer Jugend, so wie ich nicht genug Samurai-Filmen sehen konntet, dann werdet ihr an diesem Spiel nicht vorbeikommen. Die Kämpfe, der Stil, die Story, die japanischen Rituale, einfach alles passt perfekt zusammen. Auch hier habt ihr die Wahl, eure Reise mit Nebenmissionen und Sammler-Übungen gut in die 100 Stunden-Spähre zu bringen, oder die Hauptstory in unter 30 Stunden zu beenden.

God of War

Nun kommen wir zu den Spielen aus den Vorjahren. Den Start hier macht ganz klar God of War. Wahrlich, die Geschichte rund um den Kriegsgott geht zurück bis zur PS2. Die Original-Story fand ihr Ende auf der PS3, während sie noch den einen oder anderen Teil auf der PSP zum „Auffüllen“ der Story hervorbrachte. Auf der PS4 erfolgt nun ein Neuanfang, Jahre nach seinem Kampf am Olymp. Wir finden Kratos hoch im Norden wieder, wo er nun Vater ist. Gemeinsam mit seinem Sohn begräbt er seine verstorbene Frau. Diese hatte nur einen letzten Wunsch, ihre Asche vom höchsten Gipfel im Land zu verstreuen. Und ihr Sohn wird alles tun, um ihr diesen Wunsch zu erfüllen.

Diese Entscheidung führt Vater und Sohn nicht nur auf eine spannende, abenteuerliche Reise, sie werden auch den einen oder anderen Widersacher und Unterstützer treffen, bevor sie ans Ziel gelangen. Das Spiel ist im Grunde genommen völlig unabhängig von der Original-Story und kann daher auch von Neueinsteigern ohne Probleme in Angriff genommen werden. Die Welt, das Gameplay, die Waffen, die Verbindung von Vater und Sohn und deren Entwicklung, ihr werdet einfach nicht genug bekommen! In God of War findet ihr euch in einer ziemlich offenen Welt wieder, wo ihr viele besuchte Orte erneut begehen könnt. Es gibt nicht direkt Nebenmissionen, doch auch immer wieder Nebenstränge der Hauptstory, welche euch zu wichtigen Hilfsmitteln führen und euch erlauben, die Welt mehr zu erkunden. Je nachdem könnt ihr mit God of War auch weit über die 50+ Stunden Zeit verbringen.

Hitman 1 & 2

Seitdem Serien-Veteran Solid Snake mit seiner Metal Gear Solid Reihe in Rente gegangen ist, hat Agent 47 den Platz als „Schleicher Nr.1“ klar belegt. Die Neuauflage der Serie mit Hitman 1 in dem Episoden-Stil aufgebauten Setup ist besonders interessant und sehr gut gelungen. Die Story hängt mit den früheren Teilen nicht zusammen, ihr startet also bei Null. Hitman 1 beginnt mit der Ausbildung des Agenten und seiner Zusammenarbeit mit der Agentur. Während Agent 47 „nur“ seinen Job macht, baut sich im Hintergrund eine komplett andere Story auf, welche sich mit der Herkunft des Super-Stealth Agenten beschäftigt. Teil 2 setzt diese Reise fort und im Januar erwartet uns bereits Hitman 3! Je nachdem wieviele Nebenaufgaben ihr beim ersten Durchgang schaffen und wieviele ihr dann noch in einem erneuten Versuch abhaken wollt, könnt ihr euch mit dem Spiel für gut 40 Stunden beschäftigen. Zusätzlich gibt es immer wieder neue Killeraufträge, die von IO Interactive veröffentlicht werden und euch vor neuen Herausforderungen stellen.

Die Tomb Raider Trilogie

Mit Tomb Raider, Rise of the Tomb Raider und Shadow of the Tomb Raider haben Crystal Dynamics die perfekte Trilogie für Lara Croft Fans zusammengestellt. Im ersten Teil „Tomb Raider“, begibt sich die noch relativ junge Lara Croft auf See, um ihren Vater zu finden, welcher irgendwo im Pazifik untergangen sei. Nur wo und wieso ist ihr nicht klar und das will sie ergründen. Nach einem Schiffbruch findet sie sich auf einer Insel mit Gangstern wieder. War sie noch ein zierliches, kleines Mädchen, sind es die Erinnerungen der Lehren ihres Vaters, welche sie zu der starken Frau machen, die wir später kennenlernen. Die Erkundungsreise wird schnell zu einem Survival-Abenteuer und führt Lara Croft inmitten einer Konspiration, die mit dem Verschwinden ihres Vaters zusammenhängt.

In Teil 2, „Rise of the Tomb Raider“, folgt Lara Croft der Organisation in den kalten Norden bis nach Sibirien. Ungeahnt stößt sie auf Komplizen in ihrem eigenen Vertrauenskreis und muss um das Vermächtnis ihres Vaters kämpfen. In Teil 3, „Shadow of the Tomb Raider„, kommt es zur großen Erlösung und dem tatsächlichen Geheimnis, welches ihr Vater hüten wollte. Teil 3 schließt den Kreis der Entwicklung von Lara Croft und beendet ihre Suche nach dem Geheimnis ihres Vaters. Jeder Teil beschäftigt euch ca. 30-50 Stunden mit einer Kombination aus Nebenmissionen und Sammelaufgaben. Teil zwei war für mich in der Trilogie der schwächste, doch im Zusammenhang mit der Gesamt-Story hat es gepasst.

Gears of War 4 & 5

Solltet ihr doch den Koop-Spaß vermissen und den Lockdown zumindest „virtuell“ nicht alleine verbringen wollen, kann ich allen Xbox One Besitzern die Gears of War Serie wärmestens empfehlen. Gears 5 kann man sogar zu Dritt spielen. Auch hier findet man sich in einer post-apokalyptischen Welt wieder und kämpft gegen die sogenannten Locust. Die Geschichte der Trilogie war bereits auf der Xbox360 abgeschlossen, nun steigt man in einer Ära nach den Locust ein, gut 20 Jahre später. Marcus Phoenix ist gealtert aber noch immer standhaft und hat mit seinem Sohn und seinen Freunden eine neue Truppe. Diese sind es auch, die man im Endeffekt steuert. Die Story ist trotzdem packend und mitreißend und Gears of War 4 und 5 bieten ein komplett unterschiedliches Erlebnis. Absolut empfehlenswert für den Koop-Spaß für gut 25 Stunden!

Kingdom Hearts 3

Zugegebenermaßen, dieses Spiel lohnt sich wirklich nur, wenn man die vorhergehenden Teile gespielt hat. Sollte man dies aber aufgrund anderer, spielerischer Verantwortungen vor sich hergeschoben haben, dann ist der Lockdown der perfekte Zeitpunkt, um sich in dieses Abenteuer zu stürzen. Die Geschichte rund um Sora, Mickey, Riku und ihren Freunden ist ein absolutes Muss für die Kenner der Serie. Auch sonst bietet es Disney-Fans ein wunderschönes Erlebnis durch die Besuche in die verschiedenen Welten der Filme, angefangen von Toy Story über Herkules bis hin zu Frozen. Die Geschichte ist wirklich sehr komplex und alles andere als logisch nachvollziehbar, doch bietet sie trotzdem ein unterhaltsames Erlebnis und bringt das Abenteuer nach gut 20 Jahren zum verdienten Abschluss. In Kingdom Hearts blickt ihr ebenfalls auf 50+ Stunden Spielspaß und habt eine Unmenge an Nebenquests, plus einem DLC, der euch auf eure Kosten bringt.

Mortal Kombat XI & Aftermath

Ein Beat´em Up? Wirklich? Ja wirklich! Mortal Kombat ist alles andere als ein simples Kampfspiel. Es ist das mit Abstand beste Story-Driven Kampfspiel, welches ich in der jüngeren Zeit gespielt habe. Man findet sich in einer Geschichte wieder, welche man durch die Augen verschiedener Kämpfer erlebt. Das Spiel ist eine Zusammensetzung von Zwischensequenzen, welche durch die einzelnen Kämpfe „unterbrochen“ wird. So spielt man auf der „guten“ wie auch auf der „bösen“ Seite und schreitet in der Story voran. Zwischendurch kann man auch wählen, mit wem man in den Kampf schreiten will. Es fühlt sich in Summe wie ein 10-12 Stunden langer Film an, mit allen Höhen, Tiefen und Überraschungen, die es so einer Story geben sollte. Absolut empfehlenswert. Solltet ihr Mortal Kombat X noch nicht gespielt haben, kann ich euch dieses ebenfalls zu Herzen legen. Mit „Aftermath“ habt ihr zusätzlich noch einen DLC, welcher die Story nach Mortal Kombat XI zu einem packenden Abschluss bringt.

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